Rettung eines Patienten in Lebensgefahr: Das war die Aufgabe für das Rote Kreuz in einem Mehrfamilienhaus in der Rottweiler Mittelstadt am Donnerstag. Gemeinsam mit der Feuerwehr bewältigten die Retter dies.
(Rottweil). Zunächst waren von der Leitstelle ein Rettungswagen und ein Notarzt zu einer Wohnung in Rottweil entsandt worden. Ein etwa 60-Jähriger kämpfte dort um sein Leben. Zwei Rettungswagen rückten sogar an, so auch einer aus Spaichingen, weil zunächst keiner der beiden Rottweiler Rettungswagen verfügbar war. Dann wurde einer frei, auch er fuhr an. Es ging um Minuten. Der Spaichinger war schon da, der Rottweiler konnte einen weiteren Einsatzort anfahren.
Um den Patienten aus dem zweiten Stock des Gebäudes schonend retten zu können, ließen die DRK-Einsatzkräfte die Rottweiler Freiwillige Feuerwehr hinzu alarmieren. Die Einsatzkräfte um den Einsatzleiter vom Dienst, den stellvertretenden Stadtbrandmeister Rainer Knoblauch, erfuhren, dass in dem Gebäude eine Reanimation läuft. Ein medizinischer Notfall.
Unter anderem mit der Hubarbeitsbühne rückte die Feuerwehr an. Da das Treppenhaus des Gebäudes zu eng war, sollte der Patient schonend von außen, durchs Fenster gerettet werden. Daran dockte der Korb der Hubarbeitsbühne an.
Nach bangen Minuten, in denen drinnen, in der Wohnung, die Retter weiter um das Leben des Mannes kämpften, konnte die Rettungsaktion über das Feuerwehrfahrzeug starten. Der Patient war soweit stabilisiert worden für den Transport in eine Klinik. Gemeinsam mit einem DRK-Retter beförderte ein Feuerwehrmann ihn sanft zu Boden, wo er wiederum dem Rettungsdienst übergeben wurde und in den bereitstehenden Rettungswagen gebracht wurde.
Diese Form der Hand-in-Hand-Arbeit von Rettungsdienst und Feuerwehr gehört zum Tagesgeschäft der Retterinnen und Retter. In engen Hausfluren und Treppenhäusern wird oft die Rettung über eine Drehleiter oder die Hubarbeitsbühne erwogen. Alltag für die Einsatzkräfte. Gut aber, wenn der Einsatz dann offenbar aber auch erfolgreich verläuft.