Mit drei Baugesuchen im Bereich der historischen Innenstadt von Rottweil hatte sich der UBV-Ausschuss des Gemeinderats am Mittwoch zu befassen.
Das Telekommunikationsgeschäft Kessler am Straßenkreuz, das gerade im Umbau ist, soll einen rollstuhlgerechten Eingang bekommen. Dazu ist eine Rampe erforderlich. Diese ist 4,53 Meter lang und hat neun Prozent Steigung – „und ist somit barrierearm nutzbar für kräftige Selbstfahrer“, heißt es in der Vorlage, wird 1,20 Meter breit und bekommt ein Geländer. An der Ausführung in Beton störten sich zwar Räte – dennoch gab es einmütige Zustimmung, wie zuvor auch schon vom Sanierungsbeirat.
Der attraktiveren Wohnsituation dient der Antrag, an das Haus Bruderschaftsgasse 3 zum nebenstehenden Garten hin Balkone anzubringen. Nicht alle fanden, dass die Balkone auch die eher fade Außenwand des Hauses aufwerten würden. Und einige wünschten sich eine Begrünung. Dies könne in der Genehmigung zwar nicht vorgeschrieben worden, sagte Thomas Stotz, der städtische Abteilungsleiter Bauordnung und Denkmalschutz. Aber es könne als Anregung in die Genehmigung aufgenommen werden. Auch hier einmütige Zustimmung.
Ein „umfassendes Sanierungspaket“ will der Eigentümer dem Gebäude Metzgergasse 16 verpassen. Dabei handelt es sich um die frühere Zunftstube der Metzgerinnung, in der auch eine Zeitlang das Schlachthaus war. Nun soll im Inneren unter anderem ein Werkstatteiluzr Wohnung umgebaut werden, auch soll es, von der Straße nicht einsehbar, eine Dachterrasse als Freifläche geben. Im Rat war allgemein Zustimmung bis Begeisterung zu spüren, und so gab es dann auch einstimmiges Einvernehmen.