Bereits zweieinhalb Stunden nach Freischaltung war der NRWZ-Artikel „Die Stadt kauft ihr Büromaterial lieber in Hannover“ Gegenstand des Gemeinderats. Daniel Karrais (FDP), ein begeisterter NRWZ-Leser, hatte um eine Stellungnahme der Stadt gebeten.
Bürgermeister Dr. Christian Ruf zeigte sich bestens informiert, auch er hatte den Beitrag gelesen. Die städtische Wirtschaftsförderung sei nicht nur mit dem Leiter der Abteilung 4.06 (also André Lomsky, Anm. der Red.) unterwegs, sondern die Abteilung habe noch mehr Mitarbeiter und –innen, sagte er zu dem mehrfach geäußerten Vorwurf, der Wirtschaftsförderer habe sich in den Geschäften noch nie gezeigt.
Was die Leerstände betrifft, „da müssen wir tätig werden“, sagte er. In Sachen Hängebrücke sei die Stadt durchaus aktiv – aber es handele sich um ein kompliziertes Verfahren.
Den Vorwurf eines (inzwischen ehemaligen) Händlers, die Stadt hätte wenigstens ihr Kopierpapier bei ihm kaufen können, konterte Ruf, „wir müssen ausschreiben“. Den Trend zum Online-Handel könne aber weder die Verwaltung noch der Gemeinderat auf den Kopf stellen.