Die ermordete Ehefrau im Garten vergraben? Prozess gegen 50-Jährigen beginnt

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Ab kommenden Montag muss sich ein 50-Jähriger vor dem Rottweiler Landgericht wegen Mordes verantworten. Er soll seine Ehefrau umgebracht und Tage später im Garten des gemeinsamen Hauses verscharrt haben. Davon jedenfalls geht die Staatsanwaltschaft aus.

Grausiger Fund auf einem Privatgrundstück in Rottweil: Im Dezember 2022 fanden Ermittler der Polizei den Leichnam einer 57-Jährigen, vergraben in einem Garten. Die Frau war zuvor von ihren Arbeitskollegen als vermisst gemeldet worden. Sie wurde getötet, war den Ermittlern klar. Tatverdächtig: ihr Mann. Gegen diesen hat die Staatsanwaltschaft Rottweil Anklage erhoben. Er wird sich ab kommenden Montag vor Gericht verantworten müssen.

Die Schwurgerichtskammer verhandelt ab Montag, 31. Juli 2023, 9 Uhr, Saal 201, ein Verfahren gegen einen heute 50 Jahre alten Angeklagten wegen Mordes. Der Angeklagte befindet sich seit dem 23.12.2022 aufgrund Haftbefehls des Amtsgerichts Rottweil vom selben Tag in Untersuchungshaft.

Die Anklage geht davon aus, dass der Mann in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember 2022 in Rottweil seine Ehefrau im gemeinsamen Haus aus Eifersucht erdrosselt und ein paar Tage später ihre Leiche im Garten des Hausgrundstücks vergraben hat. Die Tat geschah in der Tannstraße.

Die Staatsanwaltschaft geht zudem davon aus, dass der Angeklagte an verschiedenen psychischen Störungen leidet und zur Tatzeit möglicherweise nur erheblich vermindert schuldfähig war.

26 Zeugen sind zu dem Prozess geladen, zudem zwei Sachverständige. Einer ist der psychiatrische Gutachter, den das Gericht beauftragt hat.

Die Frau war seinerzeit von ihren Arbeitskollegen als vermisst gemeldet worden. Sie galt demnach mehrere Wochen als vermisst, bis Kriminalbeamte ihren Leichnam schließlich kurz vor Weihnachten im Garten des Anwesens in der Tannstraße in Rottweil fanden.

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NRWZ-Redaktion
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