„Es tut mir leid, dass ich Ihnen keine so guten Zahlen vorlegen kann“, sagte Frank Kapahnke, der Leiter der Forstverwaltung, als er den Entwurf des Forsthaushalts dem Gemeinderats-Ausschuss vorstellte. Käfer und Hitze haben auch dem Rottweiler Wald zugesetzt. Gewinn lässt sich keiner daraus ziehen.
Im Gegenteil: Wo nur sieben Prozent des geernteten Holzes aus geplantem Einschlag, der Löwenanteil aber aus „zufälliger Nutzung“ wie Käferbefall und Trockenheit besteht, gibt es Bedarf für Zuschuss. Zumal der Preis für „Kalamitätsholz“ im Keller gewesen sei. In Zahlen: Konnte 2017 die Stadt noch 66.000 Euro aus ihrem Wald erwirtschaften, so musste sie im laufenden Jahr 620.000 Euro zuschießen. Einnahmen von knapp 800.000 Euro stehen Ausgaben von fast 1,4 Millionen gegenüber – das sind insbesondere Personalkosten, für die Angestellten und die Dienstleistungen.
Für das kommende Jahr hoffen die Verantwortlichen auf mehr Einnahmen, vor allem beim Holzverkauf: Für 22.900 Festmeter Holz werden 978.190 Euro erhofft. Künftig sollen auch mehr Bäume gepflanzt werden, die Trockenheit eher überstehen: Neben Laubbäumen sollen 1300 Tannen und 2000 Douglasien gesetzt werden.