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    Der Sprung über den Rottweiler

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    Was sich vor neun Jahren wohl nur hoffnungsvolle Optimisten vorstellen konnten, ist jetzt Wirklichkeit: Der Rottweiler Skatepark an der Stadionstraße, bei der Kreisverkehrswacht, steht. Am 19. September wird er eingeweiht.

    „Vor ein paar Jahren hat man uns gesagt, ihr werdet nie eine Anlage für 250.000 Euro bekommen. Heute haben wir eine für 350.000 Euro!“, freute sich ein Mitglied des Vereins „Rollbrett Rottweil“.. Und auch noch eine, die in mehrfacher Hinsicht einmalig ist, wie beim Pressetermin am heutigen Freitag deutlich wurde.

    So ist es eine Rottweiler Anlage, betonte Landschaftsarchitekt Harald Sailer, der die Bauleitung hatte: Mit dem stilisierten Schwarzen Tor, einem angedeuteten Brunnen und einem Rottweiler als Hindernis, das es auf dem Rollbrett zu überwinden gilt. Keine Angst: Der beißt nicht, es ist einer der Hörl-Rottweiler.

    Es war in der Tat ein schwerer Weg bis zur Verwirklichung, das wurde klar, nicht nur an den Ausführungen von Robert Hak, der wohl treibenden Kraft hinter dem Vorhaben. „Die Akte ist nicht dünn“, sagte Bürgermeister Dr. Christian Ruf: 2011 kam die Idee auf, 2014 wurde der Verein „Rollbrett“ gegründet, „da haben wir Gas gegeben“, ergänzte Hak. Der Standort musste gefunden werden, die Möglichkeit eines Zuschusses ausgelotet. Die wurde gefunden: Im Rahmen des „Leader“-Programms der EU gab es 120.000 Euro, wie dessen Vertreter Wilhelm Rieber berichtete. Vom Skatepark-Verein kamen 48.000 Euro – so wurde die Hälfte der Kosten von 335.000 Euro aufgebracht. Und dem Gemeinderat fiel es um so weniger schwer, diesen Betrag zu genehmigen – auch nachdem klar war, dass die Corona-Krise die städtischen Einnahmen einbrechen lassen würde. Wichtig war dem Gemeinderat, aber auch den Entscheidern beim Leader-Programm, dass die Anlage für alle offen sein wird.

    Sie ist so konzipiert, berichtete Hak, dass Skater ohne große Vorkenntnisse hier ihrem Sport nachgehen können, aber auch Fortgeschrittene ihre Herausforderungen finden.

    Im April wurde mit dem Bau begonnen – dazu wurde die einzige deutsche Fachfirma aus Kiel geholt. „Die Angestellten sind alle Skater“, berichtete Sailer. Und jetzt wurden die letzten Arbeiten fertig gestellt. Die Vereinsmitglieder haben sich dabei nicht nur finanziell, sondern auch mit Eigenleistungen beteiligt. Und sie wollen den Platz pflegen, damit er nicht schon nach wenigen Tagen versifft und verwahrlost aussieht, wie das bei anderen der Fall sei. Dafür soll ein Container aufgestellt werden.

    Einmalig ist auch eine App: An den Hindernissen, beispielsweise dem Rottweiler, sind kleine Boxen in den Boden eingelassen, die mittels eines Bluetooth-Signals jedem, der die App geladen hat und sich dem Hindernis nähert, dieses in Wort und Bild vorstellt: Was es ist, was die Herausforderung ist, und wie man das bewältigt. „Das wird gerade noch programmiert“, informierte Robert Hak.

    Damit die Anlage auch bis Abends betrieben werden kann, ist ein Flutlicht vonnöten. Das ist bereits vorhanden, zwar an den benachbarten Sportplätzen. Aber das reiche fast aus, um die Anlage zu beleuchten, haben die Skater schon festgestellt – sie wünschen sich nur zwei zusätzliche Strahler an bereits stehenden Masten.

    Am Samstag, 19. September, ist also ab 14 Uhr die Eröffnung, tags darauf der Sponsorenempfang. Eine Ausstellung, wie es zu der Anlage kam, wird am 3. Oktober im Stadtmuseum eröffnet, berichtete Hak.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Was sich vor neun Jahren wohl nur hoffnungsvolle Optimisten vorstellen konnten, ist jetzt Wirklichkeit: Der Rottweiler Skatepark an der Stadionstraße, bei der Kreisverkehrswacht, steht. Am 19. September wird er eingeweiht.

    „Vor ein paar Jahren hat man uns gesagt, ihr werdet nie eine Anlage für 250.000 Euro bekommen. Heute haben wir eine für 350.000 Euro!“, freute sich ein Mitglied des Vereins „Rollbrett Rottweil“.. Und auch noch eine, die in mehrfacher Hinsicht einmalig ist, wie beim Pressetermin am heutigen Freitag deutlich wurde.

    So ist es eine Rottweiler Anlage, betonte Landschaftsarchitekt Harald Sailer, der die Bauleitung hatte: Mit dem stilisierten Schwarzen Tor, einem angedeuteten Brunnen und einem Rottweiler als Hindernis, das es auf dem Rollbrett zu überwinden gilt. Keine Angst: Der beißt nicht, es ist einer der Hörl-Rottweiler.

    Es war in der Tat ein schwerer Weg bis zur Verwirklichung, das wurde klar, nicht nur an den Ausführungen von Robert Hak, der wohl treibenden Kraft hinter dem Vorhaben. „Die Akte ist nicht dünn“, sagte Bürgermeister Dr. Christian Ruf: 2011 kam die Idee auf, 2014 wurde der Verein „Rollbrett“ gegründet, „da haben wir Gas gegeben“, ergänzte Hak. Der Standort musste gefunden werden, die Möglichkeit eines Zuschusses ausgelotet. Die wurde gefunden: Im Rahmen des „Leader“-Programms der EU gab es 120.000 Euro, wie dessen Vertreter Wilhelm Rieber berichtete. Vom Skatepark-Verein kamen 48.000 Euro – so wurde die Hälfte der Kosten von 335.000 Euro aufgebracht. Und dem Gemeinderat fiel es um so weniger schwer, diesen Betrag zu genehmigen – auch nachdem klar war, dass die Corona-Krise die städtischen Einnahmen einbrechen lassen würde. Wichtig war dem Gemeinderat, aber auch den Entscheidern beim Leader-Programm, dass die Anlage für alle offen sein wird.

    Sie ist so konzipiert, berichtete Hak, dass Skater ohne große Vorkenntnisse hier ihrem Sport nachgehen können, aber auch Fortgeschrittene ihre Herausforderungen finden.

    Im April wurde mit dem Bau begonnen – dazu wurde die einzige deutsche Fachfirma aus Kiel geholt. „Die Angestellten sind alle Skater“, berichtete Sailer. Und jetzt wurden die letzten Arbeiten fertig gestellt. Die Vereinsmitglieder haben sich dabei nicht nur finanziell, sondern auch mit Eigenleistungen beteiligt. Und sie wollen den Platz pflegen, damit er nicht schon nach wenigen Tagen versifft und verwahrlost aussieht, wie das bei anderen der Fall sei. Dafür soll ein Container aufgestellt werden.

    Einmalig ist auch eine App: An den Hindernissen, beispielsweise dem Rottweiler, sind kleine Boxen in den Boden eingelassen, die mittels eines Bluetooth-Signals jedem, der die App geladen hat und sich dem Hindernis nähert, dieses in Wort und Bild vorstellt: Was es ist, was die Herausforderung ist, und wie man das bewältigt. „Das wird gerade noch programmiert“, informierte Robert Hak.

    Damit die Anlage auch bis Abends betrieben werden kann, ist ein Flutlicht vonnöten. Das ist bereits vorhanden, zwar an den benachbarten Sportplätzen. Aber das reiche fast aus, um die Anlage zu beleuchten, haben die Skater schon festgestellt – sie wünschen sich nur zwei zusätzliche Strahler an bereits stehenden Masten.

    Am Samstag, 19. September, ist also ab 14 Uhr die Eröffnung, tags darauf der Sponsorenempfang. Eine Ausstellung, wie es zu der Anlage kam, wird am 3. Oktober im Stadtmuseum eröffnet, berichtete Hak.

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