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    Am Herrgottstag

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    In Rottweil haben sich am Fronleichnamstag die Katholiken getroffen. Sie zogen in einer prachtvollen Prozession durch die Stadt. Der Rottweiler Fotograf und Werbefachmann Jürgen Reiter war mit seiner Kamera dabei. Er liefert eine chronologische Fotoreportage der Fronleichnamsprozession exklusiv für die NRWZ. Der begleitende Text stammt von Berthold Hildebrand.

    Mit barockem Prunk wurde auch dieses Jahr in Rottweil wieder Fronleichnam gefeiert. Denn aus dem Barock stammen die bei der Prozession durch die Stadt mitgetragene Monstranz sowie die Laternen der Handwerkerzünfte.

    Mit dem „Fest des Leibes und Blutes Christi“ erinnern die Katholiken an das letzte Abendmahl, in dem Christus Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut verwandelt hat. Und weil die Katholiken glauben, dass Jesus in diesem Brot gegenwärtig ist, tragen sie die zuvor bei der Eucharistiefeier gewandelte Hostie in einem kostbaren Schaugefäß, der Monstranz, durch die Stadt, gleichsam als wanderndes Gottesvolk mit Christus in der Mitte.

    Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele Gläubige aus den beiden Gemeinden Auferstehung-Christi und Heilig-Kreuz zur Messfeier mit Pfarrer Timo Weber versammelt, allerdings nicht im Stadtgraben, sondern wegen des unsteten Wetters im Münster.

    Münsterchor, Münstersängerknaben und die Mädchenkantorei Auferstehung Christi gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit mehrstimmigen Chorsätzen sowie dem Kyrie, Sanctus und Agnus Dei aus der Missa brevis für Chor und Blasorchester des zeitgenössischen niederländischen Komponisten Jacob de Haan. Es begleitete das Bläserquartett der Stadtkapelle Rottweil mit Volker Braun, Georg Bacher, Leo Erath und Simon Schellhorn.

    Am Ende des Gottesdienstes hörte man vom Hochturm die Böllerschüsse der Bürgerwehr. Die Stadtkapelle unter der Leitung von Julian König intonierte den Prozessionsmarsch, und ein langer Zug setzte sich in Richtung Hochmaiengasse über die Sprengergasse zur Kapellenkirche in Bewegung.

    Pfarrer Pawel Spolny trug die barocke Sonnenmons­tranz, in deren Mitte zum Zeichen der Gegenwart Christi die Hostie gezeigt wird. Er wurde begleitet von den Männern mit dem Tragehimmel und den Ministranten. Vor und hinter dem Allerheiligsten gingen die Vertreter der 15 aktiven Handwerkerzünfte, die sich in Rottweil der Pflege des kirchlichen Brauchtums verschrieben haben, mit ihren kostbaren Laternen und den Zunftfahnen. Die Zünfte sind seit alter Zeit dabei. Ihre Teilnahme wird schon um 1600 schriftlich belegt.

    Vor der Kapellenkirche hatten die muttersprachlichen Gemeinden einen Altar aufgebaut. Die Prozession machte hier Station. Ein Chor aus Mitgliedern der drei Gemeinden sang Lieder. Danach zog die Prozession über die Obere Hauptstraße wieder zurück ins Münster, wo Pfarrer Weber den sakramentalen Segen erteilte und die Gemeinde zum Abschluss der Feier das Rottweiler Marienlied sang.

    Alle Fotos: Jürgen Reiter

     

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    Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele Gläubige aus den beiden Gemeinden Auferstehung-Christi und Heilig-Kreuz zur Messfeier mit Pfarrer Timo Weber versammelt, allerdings nicht im Stadtgraben, sondern wegen des unsteten Wetters im Münster.

    Münsterchor, Münstersängerknaben und die Mädchenkantorei Auferstehung Christi gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit mehrstimmigen Chorsätzen sowie dem Kyrie, Sanctus und Agnus Dei aus der Missa brevis für Chor und Blasorchester des zeitgenössischen niederländischen Komponisten Jacob de Haan. Es begleitete das Bläserquartett der Stadtkapelle Rottweil mit Volker Braun, Georg Bacher, Leo Erath und Simon Schellhorn.

    Am Ende des Gottesdienstes hörte man vom Hochturm die Böllerschüsse der Bürgerwehr. Die Stadtkapelle unter der Leitung von Julian König intonierte den Prozessionsmarsch, und ein langer Zug setzte sich in Richtung Hochmaiengasse über die Sprengergasse zur Kapellenkirche in Bewegung.

    Pfarrer Pawel Spolny trug die barocke Sonnenmons­tranz, in deren Mitte zum Zeichen der Gegenwart Christi die Hostie gezeigt wird. Er wurde begleitet von den Männern mit dem Tragehimmel und den Ministranten. Vor und hinter dem Allerheiligsten gingen die Vertreter der 15 aktiven Handwerkerzünfte, die sich in Rottweil der Pflege des kirchlichen Brauchtums verschrieben haben, mit ihren kostbaren Laternen und den Zunftfahnen. Die Zünfte sind seit alter Zeit dabei. Ihre Teilnahme wird schon um 1600 schriftlich belegt.

    Vor der Kapellenkirche hatten die muttersprachlichen Gemeinden einen Altar aufgebaut. Die Prozession machte hier Station. Ein Chor aus Mitgliedern der drei Gemeinden sang Lieder. Danach zog die Prozession über die Obere Hauptstraße wieder zurück ins Münster, wo Pfarrer Weber den sakramentalen Segen erteilte und die Gemeinde zum Abschluss der Feier das Rottweiler Marienlied sang.

    Alle Fotos: Jürgen Reiter

     

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