Die Rottweiler Fasnet fällt in diesem Jahr aus. Kein Abstauben, kein Schmotziger, keine Narrensprünge. Die NRWZ hat sich bei ein paar Rottweiler Narren umgehört, was Ihnen am meisten fehlt und was sie für die fünfte Jahreszeit planen. Dies ist die letzte Folge. Hier finden Sie alle.
Von Kindesbeinen ist die Fasnet für Rebecca Bauer und Marie Julie Dürr fester Bestandteil des Jahres: Schulfasnet am Schmotzigen, Bajass am Sonntag und Narren am Montag und Dienstag. Wenn irgend möglich, sind die 16-jährigen Schülerinnen im Duo und mit weiteren Freunden unterwegs.
Was bedeutet für euch die Fasnet generell?
Die Fasnet ist für uns das Jahreshighlight. Darauf freuen wir uns das ganze Jahr schon. Wir verbinden das immer mit einer guten Zeit, Spaß und Fröhlichkeit. Und wir sind stolz darauf, Narren, Teil der traditionsreichen Rottweiler Fasnet zu sein.
Was habt ihr empfunden, als klar war, die Fasnet 2021 fällt aus?
Man konnte sich zwar gedanklich schon drauf vorbereiten, aber als es offiziell war, war es für uns schon nochmal ein harter Schlag. Da haben wir getrauert.
Kein Schmotziger, keine Narrensprünge – was schmerzt am meisten und warum?
Für uns sind Fasnetmontag und Fasnetdienstag am wichtigsten, aber nicht nur wegen der Narrensprünge, sondern allem, was sonst dazugehört: Neben dem Narren und Aufsagen gehört für uns dazu, in einer Narrenstube oder auf de Gass mit Freunden zu feiern. Und wir genießen den Abschluss am Dienstag zum Betzeitläuten. Den Schneewalzer und den letzten Narrenmarsch – die werden wir schmerzlich vermissen.
Was habt ihr für ein Alternativprogramm an der Fasnet 21?
Auf jeden Fall wollen wir unsere Häuser fasnetlich dekorieren und uns verkleiden. Den Narrenmarsch zu hören und zu spielen, gehört in jedem Fall auch dazu. Und wenn es möglich ist, treffen wir uns zu zweit oder zu dritt und feiern im ganz, ganz kleinen Rahmen. Mal sehen, was die Corona-Regeln erlauben.
