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    Bildband zeigt Kunstaktion am Schwarzen Tor

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    Es war ein atemberaubendes Licht- und Klangereignis: Der Medienkünstler Jonas Denzel hat im September 2021 zum 50. Geburtstag des Forum Kunst das Rottweiler Schwarze Tor spektakulär in Szene gesetzt. Die Aktion ist nun in einem Buch, das am Donnerstag vorgestellt wurde, dokumentiert – und zugleich in einem online-Video.

    Sie war zweimal verschoben worden. Und als sie dann am 17. und 18. September endlich stattfand, im Doppelsinne ein Lichtblick nach belastenden Corona-Monaten: Die Kunstaktion „schwarzARTtor“. Obwohl das geplante begleitende Kunstfest mit zahlreichen weiteren Künstlern entfallen musste, fügte sich die Aktion in die illustre Reihe strahlkräftiger Aktionen des Kunstvereins ein – von den Hörl-Hunden 2005, über „Schilder für Rottweil“ 1997, „Künstler machen Fahnen für Rottweil“ 1974 bis „Künstler machen Koffer für Rottweil“ 1980.

    Jonas Denzel gelang ein kreativer Impuls in den Stadtraum, technisch und ästhetisch auf der Höhe der Zeit, der viele erreicht und dank seiner Bildkraft lange im Gedächtnis bleiben wird. Der Karlsruher Medienkünstler bespielte das Schwarze Tor mit einer breiten Klaviatur technoider Effekte. Er ließ Hände über die Fassade streichen, die das Gemäuer scheinbar wie ein Schlagwerk zum Klingen brachten. Er zerlegte es in Bausteine, die er anschließend wieder jovial spielerisch und mit überschießender Farbfreude zusammenpuzzelte.

    Das Schwarze Tor wurde wie ein interaktives Drumset virtuell beklopft und bespielt. Archiv-Foto: al

    Als Material für die an Clubhouse-Beats erinnernde Klangspur dienten vom Sounddesigner Sören Schaudel am Schwarzen Tor gemachte Geräuschaufnahmen. Letztlich wurde sogar das Publikum animiert, interaktiv an der Inszenierung mitzuwirken.

    All das ist nun bildstark dokumentiert – in einem Band der Reihe „denk mal kunst“ des Landkreises. Die Expertin für audiovisuelle Inszenierungen Cornelia Lund beschreibt und erläutert Denzels Inszenierung in einem etwas trockenen, vom Flair des Geschehens unberührten, aber sehr fundierten Text.

    Nur mit Papier wollte man das virtuelle Ereignis freilich nicht würdigen. Deshalb schlägt das Buch, wie Forum Kunst-Geschäftsführer Jürgen Knubben bei der Vorstellung hervorhob, eine Brücke zum Audiovisuellen: Mit einem QR-Code lässt sich eine zehnminütige Videodokumentation von „schwarzARTtor“ aufrufen.

    Die Macher des Projection Mapping: Sounddesigner Sören Schaudel (links) und Medienkünstler Jonas Denzel. Archiv-Foto: al

    Zudem schlägt der schmucke Band auch eine Brücke zu Historie des Kunstvereins: Mit Fotos der im Vorlauf von „schwarzARTtor“ wieder in der Oberen Hauptstraße gehissten „Fahnen für Rottweil“ aus der Forumsaktion 1974. So schließt sich ein Bogen über fast das gesamte halbe Jahrhundert Forum Kunst, das mit „schwarzARTtor“ gebührend gefeiert wurde.

    Info: Das Buch mit dem Titel „Jonas Denzel in Rottweil – schwarzARTtor“ (ISBN 978-3-928869-40-9, 60 Seiten) ist für 10 Euro im Buchhandel erhältlich. Die rund zehnminütige Vide-Dokumentation ist zu finden unter: https://www.youtube.com/watch?v=oXmLhG9Yudk

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    Es war ein atemberaubendes Licht- und Klangereignis: Der Medienkünstler Jonas Denzel hat im September 2021 zum 50. Geburtstag des Forum Kunst das Rottweiler Schwarze Tor spektakulär in Szene gesetzt. Die Aktion ist nun in einem Buch, das am Donnerstag vorgestellt wurde, dokumentiert – und zugleich in einem online-Video.

    Sie war zweimal verschoben worden. Und als sie dann am 17. und 18. September endlich stattfand, im Doppelsinne ein Lichtblick nach belastenden Corona-Monaten: Die Kunstaktion „schwarzARTtor“. Obwohl das geplante begleitende Kunstfest mit zahlreichen weiteren Künstlern entfallen musste, fügte sich die Aktion in die illustre Reihe strahlkräftiger Aktionen des Kunstvereins ein – von den Hörl-Hunden 2005, über „Schilder für Rottweil“ 1997, „Künstler machen Fahnen für Rottweil“ 1974 bis „Künstler machen Koffer für Rottweil“ 1980.

    Jonas Denzel gelang ein kreativer Impuls in den Stadtraum, technisch und ästhetisch auf der Höhe der Zeit, der viele erreicht und dank seiner Bildkraft lange im Gedächtnis bleiben wird. Der Karlsruher Medienkünstler bespielte das Schwarze Tor mit einer breiten Klaviatur technoider Effekte. Er ließ Hände über die Fassade streichen, die das Gemäuer scheinbar wie ein Schlagwerk zum Klingen brachten. Er zerlegte es in Bausteine, die er anschließend wieder jovial spielerisch und mit überschießender Farbfreude zusammenpuzzelte.

    Das Schwarze Tor wurde wie ein interaktives Drumset virtuell beklopft und bespielt. Archiv-Foto: al

    Als Material für die an Clubhouse-Beats erinnernde Klangspur dienten vom Sounddesigner Sören Schaudel am Schwarzen Tor gemachte Geräuschaufnahmen. Letztlich wurde sogar das Publikum animiert, interaktiv an der Inszenierung mitzuwirken.

    All das ist nun bildstark dokumentiert – in einem Band der Reihe „denk mal kunst“ des Landkreises. Die Expertin für audiovisuelle Inszenierungen Cornelia Lund beschreibt und erläutert Denzels Inszenierung in einem etwas trockenen, vom Flair des Geschehens unberührten, aber sehr fundierten Text.

    Nur mit Papier wollte man das virtuelle Ereignis freilich nicht würdigen. Deshalb schlägt das Buch, wie Forum Kunst-Geschäftsführer Jürgen Knubben bei der Vorstellung hervorhob, eine Brücke zum Audiovisuellen: Mit einem QR-Code lässt sich eine zehnminütige Videodokumentation von „schwarzARTtor“ aufrufen.

    Die Macher des Projection Mapping: Sounddesigner Sören Schaudel (links) und Medienkünstler Jonas Denzel. Archiv-Foto: al

    Zudem schlägt der schmucke Band auch eine Brücke zu Historie des Kunstvereins: Mit Fotos der im Vorlauf von „schwarzARTtor“ wieder in der Oberen Hauptstraße gehissten „Fahnen für Rottweil“ aus der Forumsaktion 1974. So schließt sich ein Bogen über fast das gesamte halbe Jahrhundert Forum Kunst, das mit „schwarzARTtor“ gebührend gefeiert wurde.

    Info: Das Buch mit dem Titel „Jonas Denzel in Rottweil – schwarzARTtor“ (ISBN 978-3-928869-40-9, 60 Seiten) ist für 10 Euro im Buchhandel erhältlich. Die rund zehnminütige Vide-Dokumentation ist zu finden unter: https://www.youtube.com/watch?v=oXmLhG9Yudk

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