Eigentlich sollte der Gemeinderat gestern über die Erhöhung der Gebühren von Kindergärten und Kitas beraten. Doch Oberbürgermeister Ralf Broß verkündete am Anfang der Sitzung, dass dieser Punkt erst in der kommenden Woche auf der Tagesordnung stehen werde.
Hintergrund war, wie berichtet, dass bereits im Ausschuss der Vorschlag der Verwaltung, die Gebühren ab September um 3,9 statt wie beschlossen um zwei Prozent zu erhöhen, abgelehnt worden war. Bei den Unter Dreijährigen war eine noch happigere Erhöhung geplant gewesen, so sollte die Ganztagesbetreuung der Jüngsten (49 Stunden je Woche) bis zu 820 Euro kosten. Das wären 14 Prozent mehr als bisher, als 714 Euro zu zahlen waren. Dies hatte auch in der Bevölkerung Unruhe ausgelöst.
677 statt 820 Euro
Wie berichtet, hatten CDU und FDP nun beantragt, die geplante Gebührenerhöhung zu beschließen, aber eben diesen Punkt zu entschärfen und die Gebühren für die Ganzagesbetreuung auf 677 Euro festzusetzen. „Wir wollen es Eltern ermöglichen, dass sie eine Vollzeitstelle ausüben können und sich die Kinderbetreuung auch leisten können. Darum müssen wir an die Systematik bei der Ganztagsbetreuung im U3-Bereich ran, um hier dauerhaft Abhilfe zu schaffen“, ließen sich Monika Hugger (CDU) und Daniel Karrais (FDP) zitieren.
„Ein gangbarer Weg“, fand jetzt OB Broß. Aber nun müssten die Gebühren für die gesamte Betreuung neu kalkuliert werden. Der Gemeinderat soll daher am kommenden Mittwoch (Sitzungsbeginn 17 Uhr in der Stadthalle) darüber beraten.