„Wir sind jedes Mal völlig begeistert, über die große Leistungsbereitschaft vieler Teilnehmer aus unseren Integrationskursen,“ betont das Team der Volkshochschule. In den vergangenen Jahren sei es, nicht zuletzt durch das FSJ-Projekt „vhs Zukunftsschule“, gelungen, eine ganz Reihe als Kursleitende zu gewinnen.
Rottweil – Sie bereicherten nun das Sprachenportfolio, begeisterten durch interkulturelle Kochkurse und unterrichteten im Gesundheitsbereich. Großartig seien auch Rückmeldung, dass ehemalige Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Gesundheitswesen, als Lehrkräfte oder in der Fertigung Arbeit gefunden hätten.
Eine besondere Erfolgsgeschichte verdeutliche in diesem Zusammenhang Ana Latkoska Djimrevska, die bei der Volkshochschule mit Erfolg einen Integrationskurs bis zum Niveau B2 abgeschlossen hat. Danach war sie über das FSJ-Projekt „vhs Zukunftsschule“ für ein Unterrichtsformat an den damaligen Projekt-Kooperationspartner BBQ vermittelt worden. Nun kam sie mit einem eigenen Projekt zurück an die Volkshochschule.
Am 6. November stellte Ana Latkoska Djimrevska in einem B2-Integrationskurs ein BBQ-Projekt, das sie mitverantwortet vor. Diese möchte Zugewanderter die Integration durch Ausbildung ermöglichen.
Personen mit Migrationshintergrund sollen sich beruflich qualifizieren und dadurch in den Arbeitsmarkt integrieren. Und wer könnte die Chancen, die ein solches Programm bietet, überzeugender darstellen als Latkoska Djimrevska selbst. So war das Interesse der Kursteilnehmenden auch sehr groß. Da insgesamt nur 15 Plätze zur Verfügung stehen, die auch über das JobCenter vergeben werden können, reagierten einige Teilnehmende aus dem B2-Kurs prompt und vereinbarten noch vor Ort einen Beratungstermin mit Frau Latkoska Djimrevska.
So groß die Begeisterung einiger Teilnehmer über die Möglichkeit, die das Projekt für ihre berufliche Zukunft birgt, war, so enttäuscht zeigten sich all denjenigen, die bereits über ein abgeschlossenes Studium verfügen. Sie können von diesem Projekt nicht profitieren. „Doch die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es uns immer wieder gelingt, Kooperationen zum Wohle unserer Integrationskursteilnehmenden einzugehen. Dabei legen wir aktuell einen besonderen Schwerpunt auf das Gesundheitswesen,“ formulieren die Verantwortlichen bei der Volkshochschule.