Einen Stromschlag erlitten hat eine Person im Bahnhof Rottweil in der Nacht auf Sonntag. Der Mann war offenbar auf einen Zug geklettert.
Rottweil – Am Samstag gegen 22.45 Uhr ist eine männliche Person im Bahnhof Rottweil auf einen dort abgestellten Zug geklettert und hat einen Stromschlag erlitten. Hierdurch wurde die Person schwer verletzt und nach notärztlicher Versorgung ins Krankenhaus gebracht. „Die Hintergründe für diese lebensgefährliche Aktion sind noch völlig unklar und diesbezüglich ermittelt nun die Bundespolizeiinspektion Offenburg“, berichtet deren Sprecher.
Die Bundespolizei warnt davor, Bahnanlagen zu betreten oder auf Waggons zu klettern. Um sich schwer zu verletzen oder gar zu sterben, muss man die 15.000 Volt starke Oberleitung nicht mal berühren. Ein Abstand von 1,50 Metern kann reichen und der Strom springt durch einen Lichtbogen auf den menschlichen Körper über. Der Strom in den Oberleitungen ist 65-mal stärker als Strom aus der Steckdose.
Nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums Konstanz überlebte der Mann den Stromschlag, wurde allerdings schwer verletzt. Der Rettungsdienst habe an den Verletzten herankommen können, um ihn zu versorgen, nachdem der Strom abgestellt worden war. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn sei hinzugezogen worden, um die Einsatzstelle abzusichern, die Oberleitung zu erden, so dass die Retter gefahrlos arbeiten können.
Die Feuerwehr Rottweil ist ebenfalls im Einsatz.
Der Unfall ereignete sich auf Gleis 5 im Rottweiler Bahnhof, der für Fernzüge genutzt wird.