Richtig Pech hatte der Transporteur eines Kleinbaggers am Samstag: Das auf dem Anhänger geladene Fahrzeug passte nicht unter einer Brücke über die B 14 bei Rottweil hindurch. Es folgte ein Einsatz für die Feuerwehr. Verletzt wurde niemand. Die Bundesstraße war während der Dauer der Bergungsarbeiten nur einspurig befahrbar.
Wuchtig muss der Greifarm des Baggers in die Brücke eingeschlagen haben: Eine große Kerbe im Beton zeugt nun vom Pech des Gespannfahrers. Dieser hatte den Bagger auf einen Anhänger geladen und ist unter der Brücke hindurchgefahren – als es plötzlich einen riesen Schlag tat. Nicht nur, dass der Arm die Betonbrücke beschädigt hat, auch der Bagger ging dabei zu Bruch: Er wurde in der Mitte auseinandergerissen. Das historische Fahrzeug schlug zudem noch in den Boden des Anhängers ein (den der Transporteur sich für die Fahrt geliehen hatte).
Während es den Bagger in zwei Teile zerlegte, rissen seine Hydraulikschläuche ab. Die schwarze Flüssigkeit verteilte sich großflächig, verspritzte sich zunächst unter der Brücke, dann die Fahrbahn entlang auf einer Länge von vielleicht 30 Metern, bis das Gespann zum Stehen gekommen war.
Daher rückte die Feuerwehr Rottweil mit elf Kräften in vier Fahrzeugen an. Die Aufgabe: das Öl zu binden. „Wir benötigen hier eine Menge Bindemittel, so Stadtbrandmeister Frank Müller, der den Einsatz leitete. Er forderte zusätzlich zu den ersten eintreffenden Einsatzkräften weitere an.
Völlig fertig, derweil: der Transporteur. Er hatte in seiner Aufregung nach dem Crash die Privatnummer von Müller im Internet gegoogelt, den beim Einkaufen in der Stadt befindlichen Feuerwehrkommandant damit direkt erreicht. Dieser empfahl ihm, gleich die 112 zu rufen, und rückte an.
Die Feuerwehr musste die B 14 im Bereich der Unfallstelle einspurig sperren. Der Verkehr staut sich. Die Unfallstelle befindet sich auf der Umfahrung von Rottweil, zwischen den Ausfahrten Bühlingen und West/Zimmern. Die Polizei meldete die Sperrung über den Verkehrsdienst.
Die Feuerwehr holte einen Vertreter der ENRW (einen Kameraden aus den eigenen Reihen) hinzu, um einzuschätzen, ob das in die Kanalisation gelangende Hydrauliköl einen Schaden anrichten kann und wo es bei seinem Weg durch die Kanäle ankommt.
Außerdem ist die Straßenmeisterei des Landkreises hinzugerufen worden, um den Schaden an der Brücke und an der Straße zu begutachten.
Der Gesamtschaden steht noch nicht fest.