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    Autokorso gegen Corona-Maßnahmen in Rottweil: 140 Teilnehmende an „WiR 2020“-Demo

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    An einem Autokorso gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – und von Leugnern der Pandemie an sich – haben in Rottweil am Samstagmittag etwa 140 Fahrzeuge teilgenommen. Diese Zahl nannte Polizei-Einsatzleiter Markus Haug. Der Protestzug wurde von einem Fahrzeug der Partei „WiR 2020″* angeführt.

    Update – Die Polizei berichtet wie folgt: Am Samstag in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr fand in Rottweil eine Versammlung mit Aufzug in Form eines Autokorsos gegen die Corona-Maßnahmen und „Für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit“ statt. Es nahmen etwa 140 Fahrzeuge und 220 Personen an der Demonstration teil. Die
    Aufzugsstrecke durch die Innenstadt von Rottweil wurde durch die Teilnehmer zweimal durchfahren. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Neben mehreren Streifen des Polizeireviers Rottweil waren auch der kommunale Ordnungsdienst der Stadt Rottweil sowie Vertreter der Versammlungsbehörde im Einsatz.

    Unser ursprünglicher Bericht: Corona-Leugner („Es gibt keine Krankheitsfälle mehr in Deutschland“) und Maßnahmen-Gegner („Verbrechen gegen die Menschlichkeit“) haben am Samstag, begleitet von der Polizei, einen Autokorso durch Rottweil gebildet. 140 Fahrzeuge haben daran teilgenommen, so eine Schätzung der Polizei, die mit starken Kräften vor Ort gewesen ist. Zunächst mit 50, am Veranstaltungstag selbst mit 80 Teilnehmenden hatten die Veranstalter gerechnet.

    Am Startplatz, dem Parkplatz des Rottweiler Freibads, ging es ab etwa 12 Uhr hoch her. Fahrzeuge, deren Insassen am Korso durch die historische Innenstadt teilnehmen wollten, trafen nach und nach ein. Mitarbeiter des Rottweiler Ordnungsamts und der Polizei achteten auf die Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Einweiser des Veranstalters, eines jungen Mannes aus einer Kreisgemeinde, wiesen die Teilnehmenden zudem auf die einzuhaltenden Vorschriften hin. Es blieb völlig ruhig.

    Zweimal zog der Korso als langer Bandwurm aus Blech durch die Rottweiler historische Innenstadt. Angeführt von einem Streifenwagen der Polizei, auf dessen Beifahrersitz Revierleiter Haug saß. Am Straßenrand: einige wenige Zuschauer, die die Demoteilnehmer mit Klatschen und Daumen-Hoch-Gesten anfeuerten.

    Deren zentrale Forderung: eine Beendigung aller Maßnahmen gegen eine aus ihrer Sicht nicht (mehr) existente Corona-Pandemie.

    Die Polizei riegelte die Zufahrtstraßen in Fahrtrichtung des Korsos ab – vom Freibad in die Innenstadt, die zweimal durchquert wurde. Die Beamten hielten sich dabei offenbar bewusst im Hintergrund. Allerdings standen etwa an der Stadionhalle schwer bewaffnete Bereitschaftspolizisten parat. Sie wurden nicht gebraucht. Die Teilnehmer blieben völlig friedlich, taten teils per Lautsprecher ihre Argumente kund, erreichten dabei allerdings sehr wenige Zuschauer.

    Die lange Autoschlange sorgte für Verkehrsbehinderungen, laut Ordnungsbehörde waren diese aber hinnehmbar.

    *Die Partei WiR 2020 (Kurzbezeichnung: W2020) ist eine im Sommer 2020 im Umfeld der Proteste gegen Schutzmaßnahmen wegen der COVID-19-Pandemie in Deutschland von Querdenken-Aktivist Bodo Schiffmann mitgegründete deutsche Kleinpartei. Quelle: Wikipedia

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    3 Kommentare

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    Jutta Welsch
    Jutta Welsch
    3 Jahre her

    Da werden einem die Worte mal wieder im Mund umgedreht.
    Mein Kommentar war mit die Reaktion auf einen „anderen seine Meinung Kundtuenden“ in dieser Zeitung:
    „ Tja, leider ist es einem nur noch peinlich aus Rottweil zu kommen. Die Stadt der querdenkenden Nicht-Denker.“
    Aus der Ankündigung der Demo in der Zeitung ging für mich im Übrigen nicht hervor, wer die Initiatoren sind. Wahrscheinlich naiv zu glauben, es gäbe noch andere…
    Für konstruktive Vorschläge meinen Protest vielleicht besser kundzutun, bin ich offen.

    Lisa Brunner
    Lisa Brunner
    3 Jahre her

    Nicht teilnehmen heißt nicht denken?
    Vielleicht finden andere auch andere Wege um ihren Protest auszudrücken. Vielleicht ist die Angst vor Ansteckung auch zu groß oder, oder. Tausend Gründe also.
    Keine Frage, die Maßnahmen sind für die Katz. Die Regierung offenbar nicht in der Lage neue Wege zu gehen. Wissen wir es besser? Haben wir funktionierende Konzepte?
    Ich jedenfalls weigere mich, mit Querdenkern von zweifelhafter Gesinnung gemeinsame Sache zu machen.
    Der Diktator ist ja das Virus und nicht die bösen Politiker. Und dennoch nehme ich für mich in Anspruch zu denken.

    Jutta Welsch
    Jutta Welsch
    3 Jahre her

    In der heutigen Zeit, scheint es nur noch „ein entweder man stimmt allem zu, oder man ist gegen alles“ zu geben.
    Auch, wenn ich an der Demo teilgenommen habe, heißt es nicht, dass ich ein Coronaleugner bin. Ich wünschte mir nur vieles durchdachter, differenzierter, nicht so pauschal die Maßnahmen und irgendwo eine Perspektive, die nicht immer aufgeschoben wird, indem man den angestrebten Inzidenzwert immer weiter nach unten schraubt. Alles wird an die Impfung geknüpft, deren Effektivität und Langzeitfolgen doch noch gar nicht absehbar sind. Die Erfahrungen werden jetzt erst mit uns gesammelt. Coronamutanten wird es leider immer geben, es gibt bereits hunderte von Varianten… ich könnte mir vorstellen, dass bis die letzten der Bevölkerung geimpft sind, ist der Impfstoff schon gar nicht mehr wirksam…
    Die Einführung eines digitalen Impfnachweises mit damit verknüpfter Rückgabe der Grund- und Freiheitsrechte, ist eine Diskriminierung und nichts Anderes wie ein indirekter Impfzwang. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in demokratisch regierten Staaten möglich ist. Wir befinden uns tatsächlich in einer Coronadiktatur.
    Ich wünschte man würde über noch andere Möglichkeiten/ Wege aus der sogenannten Pandemie nachdenken. Aber es wurden Milliarden in den Impfstoff investiert, der muss jetzt auch an Mann, Frau und Divers gebracht werden, damit die Bereitschaft hierfür vorhanden bleibt, muss der Schrecken und die Unfreiheit aufrecht erhalten werden.
    Mein Eindruck. Wie kann man sich wehren? Ich indentifiziere mich nicht mit den „Querdenkern“. Aber als noch denkend würde ich mich schon bezeichnen, und wohl anders als viele, zumindest bewegt sich ja sonst nichts.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    An einem Autokorso gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – und von Leugnern der Pandemie an sich – haben in Rottweil am Samstagmittag etwa 140 Fahrzeuge teilgenommen. Diese Zahl nannte Polizei-Einsatzleiter Markus Haug. Der Protestzug wurde von einem Fahrzeug der Partei „WiR 2020″* angeführt.

    Update – Die Polizei berichtet wie folgt: Am Samstag in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr fand in Rottweil eine Versammlung mit Aufzug in Form eines Autokorsos gegen die Corona-Maßnahmen und „Für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit“ statt. Es nahmen etwa 140 Fahrzeuge und 220 Personen an der Demonstration teil. Die
    Aufzugsstrecke durch die Innenstadt von Rottweil wurde durch die Teilnehmer zweimal durchfahren. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Neben mehreren Streifen des Polizeireviers Rottweil waren auch der kommunale Ordnungsdienst der Stadt Rottweil sowie Vertreter der Versammlungsbehörde im Einsatz.

    Unser ursprünglicher Bericht: Corona-Leugner („Es gibt keine Krankheitsfälle mehr in Deutschland“) und Maßnahmen-Gegner („Verbrechen gegen die Menschlichkeit“) haben am Samstag, begleitet von der Polizei, einen Autokorso durch Rottweil gebildet. 140 Fahrzeuge haben daran teilgenommen, so eine Schätzung der Polizei, die mit starken Kräften vor Ort gewesen ist. Zunächst mit 50, am Veranstaltungstag selbst mit 80 Teilnehmenden hatten die Veranstalter gerechnet.

    Am Startplatz, dem Parkplatz des Rottweiler Freibads, ging es ab etwa 12 Uhr hoch her. Fahrzeuge, deren Insassen am Korso durch die historische Innenstadt teilnehmen wollten, trafen nach und nach ein. Mitarbeiter des Rottweiler Ordnungsamts und der Polizei achteten auf die Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Einweiser des Veranstalters, eines jungen Mannes aus einer Kreisgemeinde, wiesen die Teilnehmenden zudem auf die einzuhaltenden Vorschriften hin. Es blieb völlig ruhig.

    Zweimal zog der Korso als langer Bandwurm aus Blech durch die Rottweiler historische Innenstadt. Angeführt von einem Streifenwagen der Polizei, auf dessen Beifahrersitz Revierleiter Haug saß. Am Straßenrand: einige wenige Zuschauer, die die Demoteilnehmer mit Klatschen und Daumen-Hoch-Gesten anfeuerten.

    Deren zentrale Forderung: eine Beendigung aller Maßnahmen gegen eine aus ihrer Sicht nicht (mehr) existente Corona-Pandemie.

    Die Polizei riegelte die Zufahrtstraßen in Fahrtrichtung des Korsos ab – vom Freibad in die Innenstadt, die zweimal durchquert wurde. Die Beamten hielten sich dabei offenbar bewusst im Hintergrund. Allerdings standen etwa an der Stadionhalle schwer bewaffnete Bereitschaftspolizisten parat. Sie wurden nicht gebraucht. Die Teilnehmer blieben völlig friedlich, taten teils per Lautsprecher ihre Argumente kund, erreichten dabei allerdings sehr wenige Zuschauer.

    Die lange Autoschlange sorgte für Verkehrsbehinderungen, laut Ordnungsbehörde waren diese aber hinnehmbar.

    *Die Partei WiR 2020 (Kurzbezeichnung: W2020) ist eine im Sommer 2020 im Umfeld der Proteste gegen Schutzmaßnahmen wegen der COVID-19-Pandemie in Deutschland von Querdenken-Aktivist Bodo Schiffmann mitgegründete deutsche Kleinpartei. Quelle: Wikipedia

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