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Auf der Pirsch nach Wild und Skateboards

Junge und etablierte Künstler, Bezüge zu Rottweil und Internationales: Ein breites Panorama zeitgenössischer Ausdrucksformen verspricht das Programm des Forum Kunst für das Jahr 2024.

Zum Auftakt präsentiert der Kunstverein ab 27. Januar im Bürgersaal Arbeiten südkoreanischen Malerin Jae-Eun Jung. Die 1971 geborene Künstlerin, die in Seoul und Braunschweig studiert hat und in Lippstadt lebt, lenkt den Blick häufig auf wenig beachtete Alltagsgegenstände. Diese setzt sie fast fotorealistisch-sachlich ins Bild und bahnt damit neue Wege der Wahrnehmungen des scheinbar Banalen.

Ab 23. März ist dann am Friedrichsplatz das Schaffen der 1977 in Hannover geborenen Kalin Lindena zu entdecken. Die seit 2014 als Professorin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe tätige Lindena kreiert unter anderem komplexe Installationen und Materialbilder, bei denen sie zum Beispiel durch vielfache Bearbeitung aus mit Farbe vollgesogenen Textilien wundersame Objekte entstehen lässt.

Das Konzept, eine ganze Klasse auszustellen, wird ab 12. Mai fortgeführt. Diesmal bekommen die Studierenden des seit 2005 an der Kunstakademie Münster lehrenden Cornelius Völker Gelegenheit, den Bürgersaal gemeinschaftlich mit jugendlichem Ungestüm zu fluten. Völker, 1965 in Kronach geboren, lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Düsseldorf.

Für die Hochsommerphase ist eine Fortführung des Erfolgsprojekts „SkateboARTs“ angekündigt, das 2016 Furore machte. Damals hatte der Kunstverein Urban Art-Künstler aus der halben Welt eingeladen, Skateboards für Rottweil zu gestalten. Rund 60 waren der Einladung gefolgt – darunter viele, die in der und über die Skateboard-Szene hinaus einen Namen haben. Eröffnet wird „SkateboARTs II“ am 13. Juli.

Sechs Ausstellungen sind für 2024 geplant. Archivfoto: al

Ein Künstler mit Wurzeln im Schwarzwald ist ab 22. September am Friedrichsplatz zu entdecken: der 1959 in Haslach geborene Herbert X. Maier. Seine Arbeiten sind von der Idee getragen, dass Malerei als Speicher außerbildlicher Realitäten dienen kann. Daher schafft Maier teils realistische Bildkompositionen, bricht jedoch auch wieder mit allzu vordergründigen Illusionen.

Spannend verspricht das Finale des Forum Kunst-Jahres 2024 zu werden: Unter dem Titel „Wald- und Wildszenen“ begibt sich der Kunstverein ab 24. November auf die Pirsch nach einer Welt, die vielen Projektionen und Klischees verbunden ist, aber auch besondere Erfahrungen verspricht – und sei es nur die von Ruhe und Abgeschiedenheit.

Info: Noch bis 7. Januar 2024 ist die aktuelle Ausstellung mit Arbeiten von Werner Knaupp zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 13 und 14 bis

 

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