Stadt lässt Hochwaldkapelle aufwändig restaurieren und sanieren / Dachstuhl hat große Schäden aufgewiesen / Zum Margaretenfest erstrahlt sie in neuem Glanz

Auch das Glöcklein erklingt jetzt wieder

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Einmal im Jahr steht die kleine Kapelle auf dem Hochwald im Mittelpunkt: Dann ist Margarethenfest und die Hochwälder gedenken der Namenspatronin des Gotteshauses, das bereits über 300 Jahre alt ist. In diesem Jahr erstrahlt die Kapelle in neuem Glanz, denn in den vergangenen Monaten hat die Stadt Rottweil sie aufwändig sanieren und restaurieren lassen.

Bei der Hochwaldkapelle bestand zuletzt erheblicher Sanierungsbedarf: Das Geläut war defekt, das Gebälk am Glockenturm marode und der Dachstuhl wies Schäden auf. So ließ die Stadt als Eigentümerin der Kapelle ein Schadensgutachten erstellen. Die letzte Sanierung der Kapelle war 1985 erfolgt, informiert der städtische Restaurator Stefan Widmer. Damals habe man den Verputz der Kapelle erneuert und das Dach lediglich repariert. „Dass der Dachstuhl aber solch enorme Schäden aufweisen würde, das hätten wir nicht gedacht“, sagt Alexander Butterweck, Abteilungsleiter Gebäudemanagement bei der Stadt Rottweil. „Wir brauchten einen Sachverständigen, der die Schäden für das Denkmalamt entsprechend aufgearbeitet hat, damit wir Zuschussanträge stellen konnten“, ergänzt Stefan Widmer. „Allein die Vorarbeiten für die gesamte Maßnahme haben zwei Monate lang gedauert. Aber danach wussten wir, was alles zu tun ist“, ergänzt er. Mit der Firma Ott aus Gammertingen hatte man hier schnell den richtigen Partner gefunden.

Die Abteilung Hochbau, die federführend für die Maßnahme zuständig war, erstellte den Maßnahmenplan mit einem externen Fachplaner. Nachdem der Gemeinderat die finanziellen Mittel bereitgestellt hatte, konnte im vergangenen Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Als Erstes wurde der Glockenturm abgebaut, im Anschluss wurde das Giebelmauerwerk mit Kalksteinen wieder aufgemauert. Risse im Putz wurden beseitigt und auch die Figuren, die während der Arbeiten ausgelagert waren, wurden fachkundig gereinigt und ein altes Fenster rekonstruiert. Zudem wurde die Elektrik ergänzt und ein Blitzschutz angebracht. „Wichtig ist uns bei derlei Maßnahmen, dass sie so ausgeführt werden, dass die Gebäude im Anschluss möglichst wartungsarm sind“, so Butterweck. Der Glockenturm wurde bei dem städtischen Betriebshof eingelagert und dort am Boden restauriert und später zur Baustelle transportiert und per Kran wieder auf das Dach aufgesetzt, so dass die alte Glocke jetzt auch wieder erklingt. 200.000 Euro waren im städtischen Haushalt für die Maßnahme bereitgestellt. „Wir wurden unterstützt und gefördert vom Landesdenkmalamt“, informiert Butterweck.

Bereits im Jahr 1596 hatte die Stadt Rottweil aus dem Erbe der Grafen von Zimmern den kleinen Weiler zwischen Rottweil und Dunningen erworben. Bis heute gehört der Hochwald zu Rottweil, weil er einst unmittelbarer Vermögensbesitz der Reichsstadt Rottweil war. Die Kapelle wurde 1720 bis 1721 unterer Beteiligung von Rottweiler Maurern, Zimmerleuten, Schmieden und Glasern erbaut, wie der Historiker Dr. Winfried Hecht in seinem Buch „Kapellen in und um Rottweil“ berichtet. Die erste Glocke der Kapelle wurde 1762 durch eine neue aus der Villinger Werkstatt Benjamin Grüningers ersetzt. 1870 gab es wiederum eine neue Glocke aus der Rottweiler Werkstatt von Augustin Hugger. 

Die Kapelle ist der Heiligen Margaretha geweiht. Seit 1770 lässt sich das Margarethenfest nachweisen, das auf dem Hochwald zu ihrem Andenken gefeiert wird.

Auch dieses Jahr findet am 24. Juli wieder der traditionelle Kirchgang zu Ehren der Schutzpatronin des Hochwalds statt. Der Gottesdienst beginnt um 9 Uhr. Anschließend sind die Teilnehmer zu einer Einkehr in der Hochwaldstube eingeladen.

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Pressemitteilung (pm)
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Bei der Hochwaldkapelle bestand zuletzt erheblicher Sanierungsbedarf: Das Geläut war defekt, das Gebälk am Glockenturm marode und der Dachstuhl wies Schäden auf. So ließ die Stadt als Eigentümerin der Kapelle ein Schadensgutachten erstellen. Die letzte Sanierung der Kapelle war 1985 erfolgt, informiert der städtische Restaurator Stefan Widmer. Damals habe man den Verputz der Kapelle erneuert und das Dach lediglich repariert. „Dass der Dachstuhl aber solch enorme Schäden aufweisen würde, das hätten wir nicht gedacht“, sagt Alexander Butterweck, Abteilungsleiter Gebäudemanagement bei der Stadt Rottweil. „Wir brauchten einen Sachverständigen, der die Schäden für das Denkmalamt entsprechend aufgearbeitet hat, damit wir Zuschussanträge stellen konnten“, ergänzt Stefan Widmer. „Allein die Vorarbeiten für die gesamte Maßnahme haben zwei Monate lang gedauert. Aber danach wussten wir, was alles zu tun ist“, ergänzt er. Mit der Firma Ott aus Gammertingen hatte man hier schnell den richtigen Partner gefunden.

Die Abteilung Hochbau, die federführend für die Maßnahme zuständig war, erstellte den Maßnahmenplan mit einem externen Fachplaner. Nachdem der Gemeinderat die finanziellen Mittel bereitgestellt hatte, konnte im vergangenen Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Als Erstes wurde der Glockenturm abgebaut, im Anschluss wurde das Giebelmauerwerk mit Kalksteinen wieder aufgemauert. Risse im Putz wurden beseitigt und auch die Figuren, die während der Arbeiten ausgelagert waren, wurden fachkundig gereinigt und ein altes Fenster rekonstruiert. Zudem wurde die Elektrik ergänzt und ein Blitzschutz angebracht. „Wichtig ist uns bei derlei Maßnahmen, dass sie so ausgeführt werden, dass die Gebäude im Anschluss möglichst wartungsarm sind“, so Butterweck. Der Glockenturm wurde bei dem städtischen Betriebshof eingelagert und dort am Boden restauriert und später zur Baustelle transportiert und per Kran wieder auf das Dach aufgesetzt, so dass die alte Glocke jetzt auch wieder erklingt. 200.000 Euro waren im städtischen Haushalt für die Maßnahme bereitgestellt. „Wir wurden unterstützt und gefördert vom Landesdenkmalamt“, informiert Butterweck.

Bereits im Jahr 1596 hatte die Stadt Rottweil aus dem Erbe der Grafen von Zimmern den kleinen Weiler zwischen Rottweil und Dunningen erworben. Bis heute gehört der Hochwald zu Rottweil, weil er einst unmittelbarer Vermögensbesitz der Reichsstadt Rottweil war. Die Kapelle wurde 1720 bis 1721 unterer Beteiligung von Rottweiler Maurern, Zimmerleuten, Schmieden und Glasern erbaut, wie der Historiker Dr. Winfried Hecht in seinem Buch „Kapellen in und um Rottweil“ berichtet. Die erste Glocke der Kapelle wurde 1762 durch eine neue aus der Villinger Werkstatt Benjamin Grüningers ersetzt. 1870 gab es wiederum eine neue Glocke aus der Rottweiler Werkstatt von Augustin Hugger. 

Die Kapelle ist der Heiligen Margaretha geweiht. Seit 1770 lässt sich das Margarethenfest nachweisen, das auf dem Hochwald zu ihrem Andenken gefeiert wird.

Auch dieses Jahr findet am 24. Juli wieder der traditionelle Kirchgang zu Ehren der Schutzpatronin des Hochwalds statt. Der Gottesdienst beginnt um 9 Uhr. Anschließend sind die Teilnehmer zu einer Einkehr in der Hochwaldstube eingeladen.

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