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    NRWZ.deRottweilAm Nikolaustag geht’s nach 25 Jahren zurück in die Marxstraße

    Am Nikolaustag geht’s nach 25 Jahren zurück in die Marxstraße

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    Es stand ein Vierteljahrhundert herum wie sein eigenes Denkmal. Seit einigen Monaten wird aber dran gebaut, und am Nikolaustag soll es wieder bezogen werden: Das Haus der Arbeitsagentur in der Marxstraße.

    „Hallo, wir sind wieder da. Nach 25 Jahren kommen wir wieder zurück in den Kern von Rottweil“, sagte Sylvia Scholz, die Leiterin der hiesigen Agentur für Arbeit. Nach so langer Zeit im Neckartal im alten Gebäude der Firma Peter-Uhren ist es also absehbar, dass die Agentur wieder in ihr 1969 erbautes fünfstöckiges Gebäude einzieht.

    Kein Interesse am Gebäude

    Eigentlich war es so nicht vorgesehen, als die Agentur 1996 ihr Haus in der Marxstraße verließ und in das geräumigere Gebäude in der Neckarstraße zog. Das Haus in der Marxstraße sollte verkauft werden. Aber da hatten sich die Verantwortlichen der Agentur verrechnet: Den Kasten wollte niemand kaufen.

    Und das hatte auch baurechtliche Gründe, wie Architekt Winfried Stempfle erläutert: Weil an dieser Stelle kein Bebauungsplan besteht, darf nach dem Baugesetzbuch nur gebaut werden, was sich in die Umgebung einfügt. Dort waren zu dieser Zeit aber nur zweistöckige Gebäude, ein so großes durfte also wohl nicht neu gebaut werden. Eine Vorschrift, die nun auch die Bundesagentur betraf.

    Revitalisiert

    Wohl aber durfte das vorhandene Haus „revitalisiert“, also saniert und modernisiert, werden. Insoweit gilt ein Bestandsschutz. Und revitalisiert, das hat die Agentur auch getan. Mit dem Erfolg, dass das Haus nun aussieht wie neu. Vor allem mit den metallenen Lamellen vor den raumhohen Fenstern, die nicht nur für Schatten, sondern auch für die nötige Diskretion sorgen.

    Gut: Es ist nun etwas größer als das alte. Schon weil die Fassade selbsttragend ist und daher um 40 Zentimeter nach außen gerückt ist. Das Treppenhaus wurde angebaut. Dennoch erscheint das Haus nicht so groß wie das alte, so erklärte es Architekt Stempfle: Die Lamellen beginnen am ersten Obergeschoss.

    Tragende Konstruktion übernommen

    Auch wenn das Haus nun mit dem bisherigen optisch nichts mehr gemein hat: Die tragenden Teile sind alle noch original. Und das hat, wie Stempfle betonte, gegenüber einem Neubau „viele Millionen Tonnen Kohlendioxid“ eingespart. „Die umgesetzte Revitalisierung reduzierte den Bedarf an neuem Stahlbeton um etwa 75 Prozent.“

    Beheizt wird das Gebäude mittels Wärmepumpe. Diese kann sowohl im Winter als Heizung als auch im Sommer zur Kühlung genutzt werden. Weil die Außenhaus aus viel Glas besteht, muss auch nicht so viel Kunstlicht genutzt werden.

    Im Untergeschoss, von der Rückseite aus zugänglich, ist neben dem Sitzungssaal auch ein großer Multifunktionsraum eingebaut. Hier ist die Kantine, hier können auch größere Sitzungen abgehalten werden. Im Erdgeschoss ist unter anderem das Berufsinformationszentrum (BIZ) untergebracht. Einzelberatungsräume für Kundenkontakte sind im ersten und zweiten Glas-Zwischenwänden ausgestattet sind, die die Geräusche dämmen. Das ganze Gebäude ist barrierefrei und entspricht nicht nur den gesetzlichen Vorgaben, sondern auch denen der Bundesanstalt für Arbeit, wie Stempfle betonte. Alle 83 Arbeitsplätze von der Neckarstraße werden hier untergebracht sein.

    Aufzüge nicht von TK

    Die Aufzüge, so berichtete Stempfle auf Frage von Oberbürgermeister Ralf Broß, sind von der finnischen Firma Kone und nicht von Thyssenkrupp. „Kone war billiger“, sagte der Architekt. Broß erinnerte sich auch daran, dass er nach dem Abitur in diesem Haus bei der Berufsberatung war.

    Für Sicherheit ist im neuen Gebäude gesorgt, wie Leiterin Scholz sagte: Es sind Security-Leute im Gebäude, „und wir haben den Vorteil des ganz kurzen Wegs zur Polizei.“

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Und das hatte auch baurechtliche Gründe, wie Architekt Winfried Stempfle erläutert: Weil an dieser Stelle kein Bebauungsplan besteht, darf nach dem Baugesetzbuch nur gebaut werden, was sich in die Umgebung einfügt. Dort waren zu dieser Zeit aber nur zweistöckige Gebäude, ein so großes durfte also wohl nicht neu gebaut werden. Eine Vorschrift, die nun auch die Bundesagentur betraf.

    Revitalisiert

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    Gut: Es ist nun etwas größer als das alte. Schon weil die Fassade selbsttragend ist und daher um 40 Zentimeter nach außen gerückt ist. Das Treppenhaus wurde angebaut. Dennoch erscheint das Haus nicht so groß wie das alte, so erklärte es Architekt Stempfle: Die Lamellen beginnen am ersten Obergeschoss.

    Tragende Konstruktion übernommen

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    Beheizt wird das Gebäude mittels Wärmepumpe. Diese kann sowohl im Winter als Heizung als auch im Sommer zur Kühlung genutzt werden. Weil die Außenhaus aus viel Glas besteht, muss auch nicht so viel Kunstlicht genutzt werden.

    Im Untergeschoss, von der Rückseite aus zugänglich, ist neben dem Sitzungssaal auch ein großer Multifunktionsraum eingebaut. Hier ist die Kantine, hier können auch größere Sitzungen abgehalten werden. Im Erdgeschoss ist unter anderem das Berufsinformationszentrum (BIZ) untergebracht. Einzelberatungsräume für Kundenkontakte sind im ersten und zweiten Glas-Zwischenwänden ausgestattet sind, die die Geräusche dämmen. Das ganze Gebäude ist barrierefrei und entspricht nicht nur den gesetzlichen Vorgaben, sondern auch denen der Bundesanstalt für Arbeit, wie Stempfle betonte. Alle 83 Arbeitsplätze von der Neckarstraße werden hier untergebracht sein.

    Aufzüge nicht von TK

    Die Aufzüge, so berichtete Stempfle auf Frage von Oberbürgermeister Ralf Broß, sind von der finnischen Firma Kone und nicht von Thyssenkrupp. „Kone war billiger“, sagte der Architekt. Broß erinnerte sich auch daran, dass er nach dem Abitur in diesem Haus bei der Berufsberatung war.

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