Nach 16 Monaten im Amt des in Rottweil ist Schluss. „Huth tut gut“, so reimten wir noch im Februar. Doch das ist bald Geschichte, bei der am Freitag anstehenden Hauptversammlung soll es bekannt gegeben werden: Alexander Huth hört als Geschäftsführer des Rotkreuz-Kreisverbandes zum Jahresende auf. Das wurde am Freitagabend auf der Kreisversammlung bekannt.
„Grund ist, dass überraschend eine Stelle frei wurde“, sagte Huth auf Anfrage der NRWZ: Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Böblingen hatte überraschend gekündigt, er geht seinerseits nach Ludwigsburg. Für Huth, der selbst in Sindelfingen wohnt, eine neue Herausforderung, wie er betont. Der Böblinger Kreisverband ist deutlich größer als der Rottweiler, er hat mehr als 1000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 66 Millionen Euro. Was auch daran liegt, dass der Verband elf Altenpflegeheime betreibt.
Wobei Huth auch die Vorzüge des Rottweiler Kreisverbands mit seinem gut funktionierenden Rettungsdienst hervorhob: „Hier halten wir die Hilfsfristen ein.“ Huth war seit September 2018 Geschäftsführer in Rottweil.
Nicht das entscheidende Argument für den Wechsel ist die lange Anfahrt von und nach Sindelfingen – schließlich fährt er entgegengesetzt zum Hauptverkehr, der sich morgens in Richtung Stuttgart und abends in Richtung Rottweil bewegt.
Huths letzter Arbeitstag ist der 20. Dezember, am 2. Januar beginnt er seine neue Tätigkeit.
„Wir bedauern, dass er geht“, betonte Ralf Broß, der Vorsitzende des Kreisverbandes. „Er hat gute Arbeit geleistet und einiges bewegt in der Zeit“, sagte er. Die Stelle wird nun ausgeschrieben, aber ein nahtloser Übergang ist nicht mehr möglich, „das wird sicher Frühjahr werden“, vermutet Broß. So lange werden die Geschäfte vom stellvertretenden Geschäftsführer Dieter Gaus geführt. Gesucht wird ein Betriebs- oder Verwaltungswirt, wie Broß sagte. Von Vorteil sind Erfahrungen in der Organisation eines Hilfsvereins, vor allem des Roten Kreuzes.