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    Acoustic Soul-Pop und ein Turm aus Spargel

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    Rottweil, 6. Mai – Jazzfest 2023, Konzert Nummer eins: Diesmal von der ruhigeren Sorte, nicht wie im Vorjahr Colosseum mit Wumms. Dafür Yvonne Catterfeld, seit zwei Jahrzehnten auf Deutschlands Bühnen und Bildschirmen umtriebig. In die Alte Stallhalle kommt sie im akustischen Gewand.

    Text: Johannes Dürr, Fotos: Elke Reichenbach

    „Change“ heißt Catterfelds achter Longplayer 2021, der erste mit englischen Texten, und von diesen Stücken gibt es in Rottweil etliche zu hören. Das Publikum – mit überdurchschnittlichem Damenanteil für einen Jazzfestabend – ist selig, unzählige Handyfotos und Filmchen werden später davon zeugen. Als „eine nationale Soulgröße“ hat Simon Busch die Sängerin zuvor angekündigt – nun, irgendwo zwischen Soul, Pop, Gospel und leicht schlagerndem Singer-Songwriting bewegt sich das Programm denn auch.

    Ein paar ältere deutsche Stücke kommen natürlich, etliche warme Ansagen ans Publikum dazu. Auf der Bühne zunächst wenig Bewegung, viel Verweilen auf Barhockern, ab und zu wie beim frühabendlichen Gewitter eine kleine Eruption. Catterfeld traut sich, gleich drei volltönende Stimmen an ihre Seite zu holen – und macht glücklicherweise kein Wettsingen daraus. Sie hätte vermutlich den Kürzeren gezogen, lässt die Soloperformance von Darnita Rogers, Samuel Franklin und Lerato Shadare durchblicken, die stimmgewaltig ein paar Minuten Soul, Rap und Gospel durch die Halle pumpen.

    Den Songs des letzten Albums tut die akustische Entkleidung übrigens mehr als gut, Gitarre und Keyboard reichen den Stimmen als musikalische Umrahmung völlig und schälen aus jedem Stück heraus, was auf dem teils überproduzierten Album wegzurutschen droht. Das kommt gut an, wie auch die eingestreuten Berichte von der Stadtbesichtigung – „nur den Turm“ haben sie nicht geschafft, „der sieht irgendwie aus wie ein Spargel.“ Was ja ganz gut zur Jahreszeit passt. Da geht die Saison erst los, genau wie beim Jazzfest…

    Mehr unter www.jazzfest-rottweil.de

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    Text: Johannes Dürr, Fotos: Elke Reichenbach

    „Change“ heißt Catterfelds achter Longplayer 2021, der erste mit englischen Texten, und von diesen Stücken gibt es in Rottweil etliche zu hören. Das Publikum – mit überdurchschnittlichem Damenanteil für einen Jazzfestabend – ist selig, unzählige Handyfotos und Filmchen werden später davon zeugen. Als „eine nationale Soulgröße“ hat Simon Busch die Sängerin zuvor angekündigt – nun, irgendwo zwischen Soul, Pop, Gospel und leicht schlagerndem Singer-Songwriting bewegt sich das Programm denn auch.

    Ein paar ältere deutsche Stücke kommen natürlich, etliche warme Ansagen ans Publikum dazu. Auf der Bühne zunächst wenig Bewegung, viel Verweilen auf Barhockern, ab und zu wie beim frühabendlichen Gewitter eine kleine Eruption. Catterfeld traut sich, gleich drei volltönende Stimmen an ihre Seite zu holen – und macht glücklicherweise kein Wettsingen daraus. Sie hätte vermutlich den Kürzeren gezogen, lässt die Soloperformance von Darnita Rogers, Samuel Franklin und Lerato Shadare durchblicken, die stimmgewaltig ein paar Minuten Soul, Rap und Gospel durch die Halle pumpen.

    Den Songs des letzten Albums tut die akustische Entkleidung übrigens mehr als gut, Gitarre und Keyboard reichen den Stimmen als musikalische Umrahmung völlig und schälen aus jedem Stück heraus, was auf dem teils überproduzierten Album wegzurutschen droht. Das kommt gut an, wie auch die eingestreuten Berichte von der Stadtbesichtigung – „nur den Turm“ haben sie nicht geschafft, „der sieht irgendwie aus wie ein Spargel.“ Was ja ganz gut zur Jahreszeit passt. Da geht die Saison erst los, genau wie beim Jazzfest…

    Mehr unter www.jazzfest-rottweil.de

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