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Abschlussjahrgang des Seminars Rottweil mit sehr guten Zeugnissen

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Das „Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Rottweil (Gymnasium)“ hat am vergangenen Dienstag in der Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums feierlich die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen verabschiedet. Insgesamt 78 Referendarinnen und Referendaren konnte die Urkunde über das Bestehen der Zweiten Staatsprüfung überreicht werden. Der Notenschnitt von 1,7 fiel in diesem Jahr besonders gut aus und zeugt vom sehr guten Ausbildungsniveau am Seminar Rottweil.

Rottweil. Überreicht wurde auch der Preis für „Innovatives Lernen und Lehren“. In diesem Jahr geht er an Dr. Franziska Flegel für ihre Arbeit „Physik an der Hot-Wheels-Bahn – Eine schülerzentrierte Einführung in die Dynamik“. Die zugrunde liegende Unterrichtseinheit führt Schülerinnen und Schüler handlungsorientiert mithilfe von Spielzeugautos an die Grundlagen der physikalischen Dynamik heran. Mit ihr hatten es Sascha Mager (Sport) und Matthias Mayer (Physik) in die Endauswahl geschafft. Der Preis wird seit 1995 verliehen und würdigt Abschlussarbeiten, die besonders innovativ und exzellent Inhalte und Schülerorientierung, Theorie und Praxis wirksam verbinden.

Die Absolventinnen und Absolventen haben einen 19-monatigen Vorbereitungsdienst absolviert. Dabei haben sie an 30 Gymnasien der Landkreise Rottweil, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Konstanz hospitiert und unterrichtet. Am Seminar Rottweil sind sie in der Didaktik und Methodik ihrer Fächer sowie in Pädagogik ausgebildet worden und haben eine Vielzahl praxisorientierter Veranstaltungen besucht. In der über 50-jährigen Geschichte des Seminars war es der 82. Kurs, der seine Ausbildung beendet.

Die Direktorin des Seminars, Ulrike Heller, übergab die Zeugnisse. Sie blickte auf eineinhalb Jahre der Ausbildung zurück und sprach den Absolventinnen und Absolventen Glückwünsche zum Abschluss einer exzellenten Ausbildung aus. Den Ausbilderinnen und Ausbildern dankte sie für die intensive Zusammenarbeit mit den Referendaren.

Heller beschrieb in ihrer Ansprache den Vorbereitungsdienst mit der Allegorie einer Schifffahrt. Diese habe durch die Corona-Pandemie einige Stürme zu überstehen gehabt. Sie dankte den angehenden Lehrkräften, dass sie bis zum Abschluss Kurs gehalten hätten. Sie gab der Zuversicht Ausdruck, dass die gute und anerkannte Ausbildung die Grundlage eines erfüllenden Berufslebens und eine gute Voraussetzung dafür sein werde, alle Untiefen und die raue See des Schulalltages zu meistern. Eine besondere Herausforderung sei gerade die Demokratieerziehung. Hier gelte es, antidemokratischen, menschenfeindlichen, grundrechtsverletzenden Strömungen, Fake-News und Verschwörungstheorien entgegenzutreten.

Der Ausbildungspersonalrat blickte zurück auf die gleichermaßen anstrengende wie bereichernde Zeit der Ausbildung und dankte der Seminarleitung, den Ausbildern und der Verwaltung. Einige „Ausbilder der Herzen“ wurden besonders gewürdigt. Die Feierstunde wurde von Referendarinnen und Referendaren des folgenden Jahrgangs mit drei Gesangstücken musikalisch umrahmt.

 

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