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    A400M-Transporter der Luftwaffe: Tiefflug über Rottweil

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    Rottweil. Es war deutlich zu hören, das tiefe Brummen, das die Maschine erzeugt: Am Dienstagnachmittag flog ein Transporter der Bundeswehr, eine Airbus A400M, über Rottweil. Und das recht tief. Eine Sprecherin der Luftwaffe der Bundeswehr bestätigt das auf Nachfrage und nennt auch die Gründe.

    Es war kurz nach 13.30 Uhr, als die Maschine über Rottweil flog. Sie beschrieb dort eine Linkskurve. Laut der App „Radarbox“, die Informationen zu Flügen bietet, war die Transportmaschine in Zweibrücken gestartet und über Karlsruhe nach Rottweil abgedreht, um dort eine Kurve Richtung Osten zu beschreiben. Hin und wieder ereignen sich ähnliche Überflüge. Beispiel: Vor etwa einem Jahr drehte ein Flugzeug gleichen Typs mehrere Runden über der Stadt. Freilich aus einem völlig anderen Anlass, damals nämlich zur Demonstration eines Übungsbetriebs mit der Maschine.

    Die Auswertung der Radardaten habe nunmehr ein Transportflugzeug der Bundeswehr vom Typ A-400M gezeigt, welches um 13.11 Uhr Ortszeit auf dem Flugplatz Zweibrücken gestartet ist und auf dem Weg zur Heimatbasis in Wunstorf einen Ausbildungsflug mit Tieffluganteil durchgeführt hat. Das erklärt eine Sprecherin der Luftwaffe auf Nachfrage der NRWZ. „Dabei wurde der Bereich Rottweil um 13.38 Uhr Ortszeit in Höhen zwischen 753 und 1038 Fuß über Grund überflogen“, so die Sprecherin weiter. Das entspreche etwa 230 bis 315 Meter. Zum Vergleich: Der TK-Elevator-Testturm in Rottweil ist 246 Meter hoch.

    Nach den der Luftwaffe vorliegenden Daten sei dieser Einsatz mit einer angemeldeten Mindestflughöhe von bis zu 500 Fuß, also etwa 150 Meter, über Grund unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen vorgenommen worden. Das entspricht der grundsätzlich einzuhaltenden Mindesthöhe für den militärischen Tiefflugbetrieb und gilt auch nur für ländliche Regionen wie Rottweil. Über Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist eine Höhe von 2000 Fuß, entsprechend 600 Meter, über Grund einzuhalten.

    Die Bundeswehr versucht übrigens, kein bestimmtes Gebiet mit diesen Tiefflügen zu überlasten. Die dicht besiedelte Bundesrepublik setze diesem Vorhaben neben den gesetzlichen und flugbetrieblichen Regelungen jedoch enge Grenzen, so Sprecher der Luftwaffe bei entsprechenden Nachfragen. 

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    4 Kommentare

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    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    1 Jahr her

    Der Überflug war sehr nahe der Helios Klinik. Ob da so ein Tiefflug sein muss ist fraglich….

    Lou Weber
    Lou Weber
    Antwort auf  Rottweiler Adler
    1 Jahr her

    Weil? St.-Florians-Prinzip?
    Darf das Ding nur über die Rottweiler Ghettos?

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Lou Weber
    1 Jahr her

    Weil Krankenhäuser einen Schutzstatus hinsichtlich Lärm haben …

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    Antwort auf  Lou Weber
    1 Jahr her

    Herr Weber, ich kenne keine Rottweiler Ghettos. Vielleicht können Sie mir vielleicht sagen welche Wohngebiete Sie meinen?

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Rottweil. Es war deutlich zu hören, das tiefe Brummen, das die Maschine erzeugt: Am Dienstagnachmittag flog ein Transporter der Bundeswehr, eine Airbus A400M, über Rottweil. Und das recht tief. Eine Sprecherin der Luftwaffe der Bundeswehr bestätigt das auf Nachfrage und nennt auch die Gründe.

    Es war kurz nach 13.30 Uhr, als die Maschine über Rottweil flog. Sie beschrieb dort eine Linkskurve. Laut der App „Radarbox“, die Informationen zu Flügen bietet, war die Transportmaschine in Zweibrücken gestartet und über Karlsruhe nach Rottweil abgedreht, um dort eine Kurve Richtung Osten zu beschreiben. Hin und wieder ereignen sich ähnliche Überflüge. Beispiel: Vor etwa einem Jahr drehte ein Flugzeug gleichen Typs mehrere Runden über der Stadt. Freilich aus einem völlig anderen Anlass, damals nämlich zur Demonstration eines Übungsbetriebs mit der Maschine.

    Die Auswertung der Radardaten habe nunmehr ein Transportflugzeug der Bundeswehr vom Typ A-400M gezeigt, welches um 13.11 Uhr Ortszeit auf dem Flugplatz Zweibrücken gestartet ist und auf dem Weg zur Heimatbasis in Wunstorf einen Ausbildungsflug mit Tieffluganteil durchgeführt hat. Das erklärt eine Sprecherin der Luftwaffe auf Nachfrage der NRWZ. „Dabei wurde der Bereich Rottweil um 13.38 Uhr Ortszeit in Höhen zwischen 753 und 1038 Fuß über Grund überflogen“, so die Sprecherin weiter. Das entspreche etwa 230 bis 315 Meter. Zum Vergleich: Der TK-Elevator-Testturm in Rottweil ist 246 Meter hoch.

    Nach den der Luftwaffe vorliegenden Daten sei dieser Einsatz mit einer angemeldeten Mindestflughöhe von bis zu 500 Fuß, also etwa 150 Meter, über Grund unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen vorgenommen worden. Das entspricht der grundsätzlich einzuhaltenden Mindesthöhe für den militärischen Tiefflugbetrieb und gilt auch nur für ländliche Regionen wie Rottweil. Über Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist eine Höhe von 2000 Fuß, entsprechend 600 Meter, über Grund einzuhalten.

    Die Bundeswehr versucht übrigens, kein bestimmtes Gebiet mit diesen Tiefflügen zu überlasten. Die dicht besiedelte Bundesrepublik setze diesem Vorhaben neben den gesetzlichen und flugbetrieblichen Regelungen jedoch enge Grenzen, so Sprecher der Luftwaffe bei entsprechenden Nachfragen. 

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