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    677 statt 820 Euro für 49 Stunden Betreuung?

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    Die Diskussion über die Gebühren für die Kindertagesstätten in Rottweil treiben auch die Gemeinderäte von FDP und CDU um. Wie berichtet, war eine Erhöhung der Gebühren im Gemeinderat abgelehnt worden. Die beiden Fraktionen haben nun nach einer Lösungsmöglichkeit gesucht und einen Vorschlag gefunden: Statt wie vorgeschlagen 822 soll der Tagessatz für die Ganztagesbetreuung der unter Dreijährigen künftig 677 Euro betragen.

    Dies war der Punkt, an dem sich auch unter dem Betroffenen heftige Kritik entzündet hatte. In einem gemeinsamen Gespräch haben die CDU-Fraktionsvorsitzende Monika Hugger und der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Daniel Karrais überlegt, wie eine Verbesserung der Gebührensituation möglich sein kann. „Die Erhöhung der Gebühren um 3,9 Prozent gemäß den Empfehlungen des Städtetags sind notwendig. Auch auf die Stadt kommen immense Kosten zu“, erklärte Daniel Karrais laut einer Pressemitteilung.

    Empfehlungen des Städtetags

    Man habe in der Vergangenheit beschlossen, die Empfehlungssätze des Städtetags zu übernehmen, und daran wolle man sich auch weiter halten, so der FDP-Stadtrat. Jedoch gebe es für die Ganztagesbetreuung in der Kinderkrippe, für die 820 Euro im Monat fällig würden, keine Empfehlung des Städtetags, sondern nur einen vom Gemeinderat festgelegten Aufschlag von derzeit 100 Prozent des Empfehlungssatzes für den Halbtagsplatz (410 Euro). „Wir halten es für vertretbar, dass man diesen Aufschlag auf 65 Prozent reduziert. Damit sind es noch 677 Euro. Die anderen Gebühren bleiben unverändert“, sagte Monika Hugger. Mit der Anpassung stehe man unter Berücksichtigung der Betreuungszeiten in einem passenden Verhältnis, so die Stadträtin. Die Halbtagsbetreuung sei bis zu 30 Stunden in der Woche möglich, die Ganztagsbetreuung bis zu 49 Stunden. Die Betreuungszeit sei also für die Ganztagsbetreuung rund 65 Prozent höher, so dass ein Aufschlag auf den Halbtagssatz von 410 Euro um diesen Prozentsatz konsistent sei, führt sie aus.

    Mehrkosten von 63.000 Euro

    „Wir gleichen uns damit an die Gebühren anderer Städte in der Umgebung an. Für den städtischen Haushalt bedeutet das Mehrkosten in Höhe von maximal 63.000 Euro im Jahr. Dafür lässt sich eine Gegenfinanzierung finden“, rechnet Karrais vor. Einen Vorschlag dafür arbeiten die beiden Stadträte von CDU und FDP gerade aus und hoffen, mit dem Antrag einen Anstoß für eine vernünftige Lösung im Gemeinderat geben zu können.

    „Sulz oder Schramberg rufen beispielsweise etwa 560 Euro ab, haben allerdings nur 47 statt 49 Stunden. Das ist zwar noch niedriger als in Rottweil, wir müssen aber schauen, dass die Anpassung, die wir vorschlagen, zur restlichen Gebührensystemstik passt“, ergänzt Karrais.

    Ran an die Systematik

    „Wir wollen es Eltern ermöglichen, dass sie eine Vollzeitstelle ausüben können und sich die Kinderbetreuung auch leisten können. Darum müssen wir an die Systematik bei der Ganztagsbetreuung im U3-Bereich ran, um hier dauerhaft Abhilfe zu schaffen“, sind sich Hugger und Karrais laut Pressemitteilung einig.

    Die Zahlen zum Vergleich: Die hier angesprochene Ganztagesbetreuung der unter Dreijährigen kostet bisher 714 Euro im Monat. Essen ist in keinem der Beträge enthalten.

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    Josef W.
    Josef W.
    2 Jahre her

    Rottweil muss familienfreundlicher werden. Die Familien, deren Kinder betreut werden bringen ja der Stadt auch gutes Geld ein dich die Steuerzahlungen.
    Die Betreuungszeiten müssen auch flexibel gestaltet werden und ausgebaut werden.
    Hausaufgaben hat die Stadt insbesondere im Bereich des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule, welche 2025 kommt. Das ist quasi morgen!
    Zur Zeit sieht’s hier Düster aus. 6€ Kräfte helfen ihr mit einigermaßen die Betreuung zu stemmen. Die Infrastruktur stimmt nicht, von einem pädagogischen Konzept wollen wir Mal gar nicht reden!

    Rottweil die Stadt mit langer Vergangenheit braucht eine Zukunft!

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    NRWZ-Redaktion
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    Die Diskussion über die Gebühren für die Kindertagesstätten in Rottweil treiben auch die Gemeinderäte von FDP und CDU um. Wie berichtet, war eine Erhöhung der Gebühren im Gemeinderat abgelehnt worden. Die beiden Fraktionen haben nun nach einer Lösungsmöglichkeit gesucht und einen Vorschlag gefunden: Statt wie vorgeschlagen 822 soll der Tagessatz für die Ganztagesbetreuung der unter Dreijährigen künftig 677 Euro betragen.

    Dies war der Punkt, an dem sich auch unter dem Betroffenen heftige Kritik entzündet hatte. In einem gemeinsamen Gespräch haben die CDU-Fraktionsvorsitzende Monika Hugger und der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Daniel Karrais überlegt, wie eine Verbesserung der Gebührensituation möglich sein kann. „Die Erhöhung der Gebühren um 3,9 Prozent gemäß den Empfehlungen des Städtetags sind notwendig. Auch auf die Stadt kommen immense Kosten zu“, erklärte Daniel Karrais laut einer Pressemitteilung.

    Empfehlungen des Städtetags

    Man habe in der Vergangenheit beschlossen, die Empfehlungssätze des Städtetags zu übernehmen, und daran wolle man sich auch weiter halten, so der FDP-Stadtrat. Jedoch gebe es für die Ganztagesbetreuung in der Kinderkrippe, für die 820 Euro im Monat fällig würden, keine Empfehlung des Städtetags, sondern nur einen vom Gemeinderat festgelegten Aufschlag von derzeit 100 Prozent des Empfehlungssatzes für den Halbtagsplatz (410 Euro). „Wir halten es für vertretbar, dass man diesen Aufschlag auf 65 Prozent reduziert. Damit sind es noch 677 Euro. Die anderen Gebühren bleiben unverändert“, sagte Monika Hugger. Mit der Anpassung stehe man unter Berücksichtigung der Betreuungszeiten in einem passenden Verhältnis, so die Stadträtin. Die Halbtagsbetreuung sei bis zu 30 Stunden in der Woche möglich, die Ganztagsbetreuung bis zu 49 Stunden. Die Betreuungszeit sei also für die Ganztagsbetreuung rund 65 Prozent höher, so dass ein Aufschlag auf den Halbtagssatz von 410 Euro um diesen Prozentsatz konsistent sei, führt sie aus.

    Mehrkosten von 63.000 Euro

    „Wir gleichen uns damit an die Gebühren anderer Städte in der Umgebung an. Für den städtischen Haushalt bedeutet das Mehrkosten in Höhe von maximal 63.000 Euro im Jahr. Dafür lässt sich eine Gegenfinanzierung finden“, rechnet Karrais vor. Einen Vorschlag dafür arbeiten die beiden Stadträte von CDU und FDP gerade aus und hoffen, mit dem Antrag einen Anstoß für eine vernünftige Lösung im Gemeinderat geben zu können.

    „Sulz oder Schramberg rufen beispielsweise etwa 560 Euro ab, haben allerdings nur 47 statt 49 Stunden. Das ist zwar noch niedriger als in Rottweil, wir müssen aber schauen, dass die Anpassung, die wir vorschlagen, zur restlichen Gebührensystemstik passt“, ergänzt Karrais.

    Ran an die Systematik

    „Wir wollen es Eltern ermöglichen, dass sie eine Vollzeitstelle ausüben können und sich die Kinderbetreuung auch leisten können. Darum müssen wir an die Systematik bei der Ganztagsbetreuung im U3-Bereich ran, um hier dauerhaft Abhilfe zu schaffen“, sind sich Hugger und Karrais laut Pressemitteilung einig.

    Die Zahlen zum Vergleich: Die hier angesprochene Ganztagesbetreuung der unter Dreijährigen kostet bisher 714 Euro im Monat. Essen ist in keinem der Beträge enthalten.

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