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    50 Jahre Forum Kunst: „Sie können stolz sein“

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    Rottweil – Kreativ sogar im Corona-Korsett: Da eine reguläre Vernissage nicht möglich war, hat das Team des Forum Kunst die Ausstellung zum 50. Jubiläum vor den Augen der Gäste aufgehängt. Mit diesem Kniff, viel guter Laune und jeder Menge Lob gelang am Samstag eine würdige, charmante Feier des Kunstvereins-Geburtstags.

    Geplant war etwas ganz Anderes: Mit einem Lichtspektakel in der Oberen Hauptstraße wollte man an die spektakulären Aktionen anknüpfen, mit der das Forum Kunst Stadt und Region bereits vielfach belebt und begeistert hat.

    Das Event ist vorerst auf September verschoben. Aber der Ersatz, den man improvisiert hatte, konnte sich sehen lassen – auch, weil man Sinn für Ironie zeigte und dem durch den Zwang zum Sitzen etwas starren Rahmen Lebendigkeit verlieh.

    In ihrer Laudatio lobte Staatssekretärin Petra Olschowski vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung, das Forum Kunst in den höchsten Tönen als „Marke” und Institution von nationalem Rang. Es gebe nur ganz wenige Akteure, denen es so hervorragend gelinge, internationale und regionale, sowie etablierte und junge, experimentelle künstlerische Positionen zusammenzubringen, hob Olschowski hervor.

    Das Forum Kunst verkörpere den Idealtypus eines offenen Ortes, der künstlerisches und gesellschaftliches Miteinander ermögliche, erklärte die Staatssekretärin. Dies sei in besonderem Maß Jürgen Knubben zu verdanken. An die Rottweiler gewandt sagte sie: „Sie können stolz sein, diesen wunderbar lebendigen Kunstort in der Stadt zu haben!”

    Oberbürgermeister Ralf Broß würdigte den Beitrag des Kunstvereins zum Leben der Stadt. Kunst müsse Fragen aufwerfen, auf die es nicht gleich eine Antwort gebe. Diesen Horizont des Möglichen zeige das Forum Kunst immer wieder auf, erklärte Broß und und dankte allen Engagierten.

    Höhepunkt des Abends war die live-Aufhängung der Ausstellung „50 Werke von 50 ausgewählten Künstler*innen aus 50 Jahren Ausstellungsgeschichte“. Begleitet von Erläuterungen zu den Künstlern und Werken brachten Mitglieder des Vorstands und Beirats nach und nach Werke in den Bürgersaal.

    Mit größter Vorsicht positionierten sie die Arbeiten in enger Petersburger Hängung am vorgesehenen Ort, sodass sich die anfangs kahlen Wände allmählich füllten. Dabei entstand ein facettenreiches Gesamtbild mit vielen illustren, international bekannten Namen, von Günter Uecker, Daniel Spoerri, K.O. Götz, Richard Jackson, Lynda Benglis Martin Kippenberger, Erwin Wurm und Mimmo Rotella bis hin zu einer jüngeren Garde wie Heribert C. Ottersbach, Cornelius Völker, und Thomas Rentmeister.

    Auch Gründungsväter des Forum Kunst wie Erich Hauser, Romuald Hengstler oder Franz Bucher nahmen ihren Platz ein. Ihnen wurde damit angemessene Reverenz erwiesen – und zugleich schloss sich ein Kreis von den Anfängen bis heute.

    Die Vernissage wurde live im Internet übertragen. Joo Aiple ließ mit analoger und digitaler Percussion Aufhorchen – und verlieh dem Abend eine stimmigen Rahmen, der auch das Jubiläumsmotto des Forum „analog – digital“ spiegelte.

    Info: Die Ausstellung ist bis 6. September zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.

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    Geplant war etwas ganz Anderes: Mit einem Lichtspektakel in der Oberen Hauptstraße wollte man an die spektakulären Aktionen anknüpfen, mit der das Forum Kunst Stadt und Region bereits vielfach belebt und begeistert hat.

    Das Event ist vorerst auf September verschoben. Aber der Ersatz, den man improvisiert hatte, konnte sich sehen lassen – auch, weil man Sinn für Ironie zeigte und dem durch den Zwang zum Sitzen etwas starren Rahmen Lebendigkeit verlieh.

    In ihrer Laudatio lobte Staatssekretärin Petra Olschowski vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung, das Forum Kunst in den höchsten Tönen als „Marke” und Institution von nationalem Rang. Es gebe nur ganz wenige Akteure, denen es so hervorragend gelinge, internationale und regionale, sowie etablierte und junge, experimentelle künstlerische Positionen zusammenzubringen, hob Olschowski hervor.

    Das Forum Kunst verkörpere den Idealtypus eines offenen Ortes, der künstlerisches und gesellschaftliches Miteinander ermögliche, erklärte die Staatssekretärin. Dies sei in besonderem Maß Jürgen Knubben zu verdanken. An die Rottweiler gewandt sagte sie: „Sie können stolz sein, diesen wunderbar lebendigen Kunstort in der Stadt zu haben!”

    Oberbürgermeister Ralf Broß würdigte den Beitrag des Kunstvereins zum Leben der Stadt. Kunst müsse Fragen aufwerfen, auf die es nicht gleich eine Antwort gebe. Diesen Horizont des Möglichen zeige das Forum Kunst immer wieder auf, erklärte Broß und und dankte allen Engagierten.

    Höhepunkt des Abends war die live-Aufhängung der Ausstellung „50 Werke von 50 ausgewählten Künstler*innen aus 50 Jahren Ausstellungsgeschichte“. Begleitet von Erläuterungen zu den Künstlern und Werken brachten Mitglieder des Vorstands und Beirats nach und nach Werke in den Bürgersaal.

    Mit größter Vorsicht positionierten sie die Arbeiten in enger Petersburger Hängung am vorgesehenen Ort, sodass sich die anfangs kahlen Wände allmählich füllten. Dabei entstand ein facettenreiches Gesamtbild mit vielen illustren, international bekannten Namen, von Günter Uecker, Daniel Spoerri, K.O. Götz, Richard Jackson, Lynda Benglis Martin Kippenberger, Erwin Wurm und Mimmo Rotella bis hin zu einer jüngeren Garde wie Heribert C. Ottersbach, Cornelius Völker, und Thomas Rentmeister.

    Auch Gründungsväter des Forum Kunst wie Erich Hauser, Romuald Hengstler oder Franz Bucher nahmen ihren Platz ein. Ihnen wurde damit angemessene Reverenz erwiesen – und zugleich schloss sich ein Kreis von den Anfängen bis heute.

    Die Vernissage wurde live im Internet übertragen. Joo Aiple ließ mit analoger und digitaler Percussion Aufhorchen – und verlieh dem Abend eine stimmigen Rahmen, der auch das Jubiläumsmotto des Forum „analog – digital“ spiegelte.

    Info: Die Ausstellung ist bis 6. September zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.

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