An der Oberfläche herrscht derzeit am Paradiesplatz wenig Betrieb. Die Arbeiten am Oberen Einlauf des Göttelbachs sind weitgehend abgeschlossen. Jetzt müssen die Planer für den neuen Deckel noch die neuen Pläne entwerfen und berechnen. Doch unter der Fahrbahn laufen die Arbeiten weiter, berichtet das Regierungspräsidium Freiburg.
Anfang August seien die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen worden, nun sei die Sanierung des Durchlasses und des Gewölbes „in vollem Gange“, heißt es vom RP weiter.
Mit einem Hochdruckwasserstrahlverfahren werde aktuell der marode Beton abgetragen und die beschädigten Stellen für die nachfolgende betontechnische Sanierung vorbereitet. Diese werde vorwiegend in Spritzbetontechnik ausgeführt. Hierdurch werde der ursprüngliche Betonquerschnitt des Bauwerkes wiederhergestellt.
Außerdem erhalte die Bewehrung einen neuen Korrosionsschutz. Alle bisher in der Göttelbachverdolung freiliegend verlaufenden Leitungen seien, teils unter aufwändigen Schutzmaßnahmen gegen Verschmutzung des Gewässers, abgebaut worden.
Schlechte Mauern verzögern die Arbeiten
Nachdem die Bauarbeiter die Bachmauern freigelegt und den Überbau und die Mauern teilweise abgetragen hatten, kam heraus, dassdiese mauern zum Teil neu gebaut wwerden müssen. Das Ingenieurbüro passe derzeit die Pläne der Betonkonstruktion der Bachmauersanierung an den vorgefundenen Bestand an und berechne die Bewehrung und Schalung entsprechend.
Dadurch verzögern sich die Bauarbeiten um etwa zwe Monate. Statt ende August werde erst Ende Oktober der Verkehr wieder auf zwei Spuren über den Paradiesplöatz ropllen können, hatte Gerhard Holzbaur vom Regierungspräsidium bei einer Besichtigung am 30 Juli berichtet.
Gefährlich: Starkregen und Gewitter
Laut RP müssen wegen der aktuell herrschenden Gewitterlage die Arbeiten wegen des zuströmenden Wassers wiederholt unterbrochen werden.Die zwei Rohre als „Bypass“ für den Göttelbach reichen bei Starkregen nicht mehr aus. Eine Alarmanlage in der Verdolung warnt die Arbeiter, wenn eine Überschwemmung droht. Über zwei Notausgänge können sie dann die Verdolung verlassen.
Wie es mit der Baustelle weitergehe, hänge von der Witterung ab und entscheide sich im Herbst, so das RP abschließend. Ende Juli hatte Holzbaur angekündigt, man werde die Baustelle über den Winter stillegen und im kommenden Frühjahr erneut einrichten. Für den 27. August hat er zu einer erneuten Begehung eingeladen, vielleicht wissen wir dann schon mehr.