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    „Ich kann mich doch nicht ein halbes Jahr vergraben?“

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    Im Städtle und auf „Telegram“ kursierte dieser Tage der Aufruf zu einem „Lichter-Event“ am Freitag in Schramberg.  Gegen 17.45 Uhr hatten sich an die 40 Menschen vor dem Rathaus versammelt, darunter auch etliche Kinder. Eine Frau erläutert per Megafon, dass drei junge Leute und sie in orangen Warnwesten als Ordner fungierten. Man müsse die Corona-Bedingungen einhalten. Und, das betont sie ausdrücklich, jede Form von Extremismus sei unerwünscht.

    Um 18 Uhr zieht die Schar langsam die Fußgängerzone hinauf. In der Fußgängerzone sollten die Teilnehmer Kerzen aufstellen. Sicherheitshalber hatte die Organisatorin  ihre Kinder nicht nur mit orangen Ordnerwesten, sondern auch mit dutzenden Teelichtern ausgestattet. Die stellen sie entweder selbst auf oder verteilen sie an andere Kinder.

    „Risiko eingehen“

    Später in der Fußgängerzone treffe ich die Frau mit dem Megafon. Worum es ihr gehe, frage ich. Das Wort Corona taucht im Flugblatt nämlich nicht auf. „Es fehlt ein langfristiger Plan der Bundesregierung“, so ihre Kritik. Gefragt, ob sie denn einen hätte, entgegnet sie: „Nein, habe ich nicht. Wir müssen eben ein Risiko eingehen.“ Konkreter wird sie nicht.

    Zu dem „Event“ aufgerufen habe sie, auch, „um sich mit Gleichgesinnten zu treffen“. Diese Gleichgesinnten hatte sie über „Telegram“ aufgefordert, mit eigenen Ideen und selbst gebastelten Schildern zu kommen. Auf den Plakaten warnten die Teilnehmer etwa vor der „großen Diktatorin“ – gemeint ist Angela Merkel. Eine andere Teilnehmerin beklagte „Atem, Nähe, Bewegung“, das alles werde ihr genommen. Die Bitte, doch im Gespräch einen Mundschutz zu tragen, lehnt sie ab. Die Maske mache krank, das sei bewiesen, der CO2-Gehalt im Blut steige, „der Adrenalinwert verfünffacht sich.“ Bei dieser Behauptung hatte sie allerdings Pech, denn sie war an Dr. Werner Klank geraten….

    Ein weiterer Teilnehmer forderte von den Pressevertretern „die Wahrheit“ zu berichten. Er zitiert Konfuzius. Auch gehe es ihm um Nächstenliebe. Den Wunsch „aus Nächstenliebe und Höflichkeit“ einen Mund-Nasenschutz im Gespräch zu tragen, erwiderte er mit lautstarkem Gebrüll.

    „Wir2020“ auch dabei

    Unter den Kundgebungsteilnehmern war  auch der Landtagswahl-Kandidat im Kreis Rottweil von „Wir2020“. Diese Partei hatte der Sinzheimer Arzt und Corona-Aktivist  Bodo Schiffmann mitgegründet, aber rasch wieder verlassen. Das berichtete unter anderem die Rhein-Neckar-Zeitung. Die Aufklärungsarbeit sei ihm „wichtiger als die Arbeit in der Partei.“

    Schiffmann ist erfahrener Parteigründer. Im Frühjahr 2020 hatte Schiffmann „Widerstand 2020“ ins Leben gerufen – und schnell auch diese Gruppierung wieder verlassen. Der hiesige „Wir2020“-Bewerber gibt als Adresse Immendingen-Ippingen an. Sein Zweitkandidat Roman Lasota stammt aus Schramberg-Waldmössingen.

    Die „Mainstream-Medien“ attackiert ein weiterer Kundgebungsteilnehmer und fordert selbständiges Denken. Ein Junge hat auf einem Zettel geschrieben: „Ich will in die Schule.“

    Dass die Schulen wieder geöffnet werden sollen, das findet auch die Kundgebungsverantwortliche. „Die Coronamaßnahmen sind nicht mehr verhältnismäßig.“ Die Kollateralschäden zu hoch. Die Grundschulkinder und die Abschlussklassen sollten wieder unterrichtet werden. Aber nur im Wechselunterricht. Die anderen älteren Schüler könnten noch länger zu Hause bleiben. Das war doch eigentlich auch das Konzept der Landesregierung – bis die Mutationen auftauchten? „Ich kann mich doch nicht ein halbes Jahr vergraben“, entgegnet sie.

    Namenlos

    Eine Passantin möchte wissen, ob sie jemand kenne, der an oder mit Corona erkrankt oder gestorben sei. Sie leugne ja nicht, dass es das Virus gebe. „Meine Mutter ist dran gestorben“, entgegnet die Passantin. Die Organisatorin: „Ich kenne auch 97 Jährige, die dran erkrankt sind und wieder gesund wurden.“

    Warum sie als Organisatorin der  Kundgebung und Lichteraktion partout ihren Namen nicht nennen möchten? „Weil ich dann meinen Job verlieren würde.“ Weshalb sie da so sicher sei? „Ich bin doch nicht blöd.“ Es gehe ihnen auch um den Einzelhandel, sagt sie. „Ich habe mitbekommen, auch zwei Friseurinnen sind heute dabei.“ Die habe sie aber noch gar nicht getroffen, sagt sie und verabschiedet sich.

    Gegen 18.45 Uhr nieselt es in der Fußgängerzone. Ein Polizeiwagen kommt am Narrenbrunnen vorbei. Nach und nach verläuft sich die Versammlung.

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    16 Kommentare

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    Dr. med. Heiko Gertsch
    Dr. med. Heiko Gertsch
    3 Jahre her

    Leider trauen sich auch „Sepp“ und „Demoteilnehmer“ nicht Ihre Namen preiszugeben, wovor haben die nur eine so große Angst?

    Wer Corona auch nach einem Jahr Pandemie für nicht gefährlicher hält als eine Grippe, der hat wirklich den Schuss nicht gehört und ist ein unverbesserlicher Coronaleugner und Covidiot, der in seiner Fake-Blase leben will.

    Wenn Sie („Sepp“) Prof. John Ioannidis missbrauchen und Ihm „Corona ist nicht gefährlicher als eine Grippe“ als Zitat in den Mund legen ist das eine glatte Lüge. Diese Aussage hat er nie getätigt, und von solchen Interpretationen hat er sich mehrfach öffentlich distanziert (siehe auch TAZ v. 17.12.20). Prof. Ioannidis ist ein seriöser Wissenschaftler, der unter anderem über Corona Antikörpertest`s versucht hat die Dunkelziffer an Coronainfizierten und so die Sterberate möglichst exakt zu schätzen – er kommt aktuell auf 0,25-0,5%. Das deckt sich etwa mit den Zahlen von Prof. Streeck, der für Heinsberg eine Sterberate von 0,35% schätzt und der nach Einbeziehung der „vergessenen Toten“ eher auf 0,7% korrigiert wurde. Andere seriöse Forscher liegen bei 0,5-1%. Über diese Zahlen wird wissenschaftlich gestritten, von Menschen mit einer wissenschaftlichen Bildung. Es gibt international auch Kritik an seiner Studie, z.B. weil Antikörpertest´s (im Gegensatz zum Antigentest und zum PCR Test) nicht
    spezifisch auf SARS-CoV-2 reagieren, sondern auch Antikörper gegen harmlose Coronaviren nachweisen.

    Ihresgleichen ist eher nicht in der Lage Studien kritisch zu lesen und zu hinterfragen. Blind und eifrig wird dem gefolgt und fleißig wird das „gepostet“ und „geliked“ was die Gurus der Szene in den Sozialen Medien so „absondern“.

    Die Sterberate der Virusgrippe (Influenza) wird in der Literatur mit 0,1 – 0,2 % angegeben. Zum ersten ist die Virusgrippe (Influenza) beileibe keine harmlose Erkrankung (2017/18 sind daran in Deutschland 25000 Menschen gestorben), zum zweiten ist diese immer nur eine saisonale Erkrankung, zum dritten ist SARS-CoV-2 viel infektiöser (leichter übertragbar), weil es im Gegensatz zur Grippe viele überhaupt oder während der Inkubationszeit asymptomatische Überträger gibt, zum vierten ist Corona für viel mehr schwere Langzeitverläufe und chronische Schädigungen verantwortlich, zum fünften ist die Sterberate bei einem überlasteten oder schlechten Gesundheitssystem (z.B. Italien im April 20) viel höher und zum sechsten wären die Coronazahlen (Infizierte und damit Tote) ohne einen monatelangen fast weltweiten Lockdown unvorstellbar. Was aber nicht heißen soll, dass ich jede der Anti-Corona-Maßnahmen und deren Zeitdauer für richtig halte.

    Also wie immer – viel weniger als Halbwissen aus Facebook und YouTube-Studium, unseriöses Zitieren, Zitieren von wissenschaftlich unhaltbaren Kleinexperimenten (der Kinderarzt mit dem Adrenalinspiegel) und den Gurus im „alternativen Mainstream“ alles nachplappern. „Sepp“ es täte mich wiklich interessieren, was Sie gelernt haben und was Sie für einem Beruf nachgehen, und von wo Sie zur „Nacht der Lichter“ nach Schramberg angereist sind.

    Marita Bühl
    Marita Bühl
    3 Jahre her

    Den Journalisten und Ärzten und auch allen Anderen möchte ich dieses hervorragende Buch von Clemens G. Arvay „WIR KÖNNEN ES BESSER“ und auch seine anderen Bücher ans Herz legen. Es ist hervorragend recherchiert und ein wertvoller Beitrag um sich umfassend zu informieren.
    Dann habe ich noch etwas entdeckt zum Thema unterdrückte Meinungsfreiheit :
    *Diejenigen Menschen, die nicht ins Schema passen sind meistens, wenn nicht sogar immer der Grund, warum sich viele negative Dinge schlussendlich doch noch zum Positiven wenden. Man wird zwar immer erstmal heftig attackiert, aber wie pflegte Bruce Lee zu sagen “ Wenn du kritisiert wirst, musst du etwas richtig machen, denn man greift nur den an, der den Ball hat.“

    Sepp
    Sepp
    Antwort auf  Marita Bühl
    3 Jahre her

    Liebe Marita,
    diese Leute wollen doch nur wissen, was in ihrer Blase von allen beklatscht wird. Verlorene Liebesmüh! Ich könnte zig Bücher nennen hier, die BESTENS recherchiert sind, die den ganzen Mainstream-Quatsch zerstören, auf allen Feldern, die man sich denken kann! Diese Leute, seien es arrogante Ärzte oder auch „Journalisten“ würden diese nur angeekelt zurückweisen, weil sie sie wahrscheinlich nicht verstehen würden oder halt leider, wie der Grossteil der Bevölkerung, an der guten alten kognitiven Dissonanz leiden….

    Lea
    Lea
    3 Jahre her

    Ich habe gerade den Artikel gelesen und bin über die Aussage: „Bei dieser Behauptung hatte sie allerdings Pech, denn sie war an Dr. Werner Klank geraten….“ Es gibt meines Wissens nicht viele Studien über die Auswirkungen des MNS bei Kindern. Ich selbst habe von einer kleinen, auf eigene Faust angelegte, Nachforschung eines sehr besorgten Pädiaters gelesen, bei welcher ein starker Anstieg des Adrenalinspiegels und somit eine gesteigerte Atemfrequenz bei Kindern beobachtet wurde. Durch die gesteigerte Atemfrequenz erhöht sich wiederum die CO2 Rückatmung und das bei Kindern, deren gesamter Organismus noch in der Entwicklung steckt. Dieser Vorgang, der in den zahlreichen Untersuchungen des Pädiaters beobachtet wurde, macht für mich medizinisch bedachtet durchaus Sinn. Deshalb meine Frage: „woher weis Herr Dr. Klank, dass die Aussage über den Anstieg des Adrenalins im Blut beim tragen einer Maske, falsch ist?“ Es gibt ja keine Studien im Bezug auf Kinder. Wie will er es wissen?
    Über eine Erklärung würde ich mich sehr freuen, da es mich durchaus interessiert wie die Wirkung denn nun bei Kinder ist.
    Unsere Kinder sind unsere Zukunft und im Moment werden sein, meiner Meinung nach, stark geschädigt. Sowohl psychisch, als auch körperlich und KEIN Mensch weis was das für Auswirkungen in unserer Gesellschaft haben wird. Kindern wird der Kontakt zu ihren Freunden verwehrt, sie sind ihren z.T. stark überlasteten Eltern den ganzen Tag ausgesetzt, ihnen wird vermittelt dass Nähe krank macht und sie bekommen draußen keine Emotionen mehr zu Gesicht, da diese weitestgehend von der Maske unkenntlich gemacht werden.
    Das Kindeswohl steht sonst in unsere Gesellschaft immer ganz oben . Warum scheint es jetzt so vielen so egal zu sein?
    Ich bin sehr glücklich darüber dass es Menschen gibt denen eben genau diese Dinge nicht egal sind und die auf die Straße gehen! Danke an alle die da waren und den Mut aufbringen, auch wenn über sie nachher in solchen Zeitungen leider sehr abwertend berichtet wird.

    Martin Himmelheber (him)
    Antwort auf  Lea
    3 Jahre her

    Zum Thema angeblicher Adrenalinanstieg im Blut von Kindern habe ich im Text einen Link angefügt. Klicken Sie auf das rot geschriebene Wort Adrenalin im Text. Sie finden dort die Antwort – und jede Menge Belege für die Unhaltbarkeit der These des Kinderarztes.

    Dr. med. Heiko Gertsch
    Dr. med. Heiko Gertsch
    3 Jahre her

    Hallo Herr/Frau/* Mella schade, dass sie sich mit Ihrem „Pseudonym“ hinter der ungeliebten „Maske“ verstecken und nicht mit offenem Visier kämpfen. Unsere Demokratie schützt sogar Sie im Recht Ihre Meinung frei zu äußern. Ihresgleichen redet von „Mainstreammedien“ und von „Lügenpresse“, dass die NRWZ sogar von Ihren 40 „Hansel“ in der Innenstadt berichtet, sollte sie eines Besseren belehren. „Hansel“ nehme ich zurück, damit würde eine ehrenwerte Narrenfigur, die schon Zeiten erlebt hat, in denen die freie Meinungsäußerung nicht erlaubt war, verunglimpft.
    Warum nehmen sich unverbesserliche Coronaleugner und Maskenverweigerer immer wieder heraus 1000 x wiederlegte Fakenews weiter und weiter zu verbreiten – ein paar Tage auf einer Covidstation in einem der umliegenden Krankenhäuser wären sicher heilsam, wenn Sie das Glück haben, sich nicht zu infizieren. Mit Ihrem Studium in Facebook und Youtube, halten Sie 99% der Wissenschaftler und Mediziner für Lügner und Manipulierte. An Ihre Gurus wie Dr. Schiffmann (HNO-Arzt, der eine „Schwindelambulanz“ betreibt, der schon im Frühjahr Lügengeschichten über zwei wegen der Maske verstorbenen Kindern verbreitet hat und gegen den jetzt wegen falscher Atteste zur Maskenbefreiung ermittelt wird) oder Prof. Bhakdi (Seniler Mikrobiologe im Ruhestand, der behauptet seine über 90 jährige Mutter sei gestorben, weil sie bei Aldi eine Maske tragen musste) glauben Sie geradezu sektenhaft und völlig kritiklos.
    Erzählen Sie mir/uns keine Schwurbelgeschichten mehr über Rückatmung, CO2-Anstieg, Sauerstoffabfall, Schäden durch Masken – alles Müll und Fake. Fast alle Atteste sind Gefälligkeitsatteste oder von Corona leugnenden Ärzten (die es leider in kleiner Zahl gibt) aus politischen Gründen ausgestellt – diese werden jetzt endlich strafrechtlich verfolgt.
    Ich lade Sie gerne zu mir in die Praxis ein, selbstverständlich nur mit FFP2 Maske, negativem Coronatest und mit vollständigem Namensschild. Sie dürfen mich dann in meinem 8-12 stündigen Arbeitstag begleiten. Natürlich halte ich mich nicht an die Empfehlungen der Berufsgenossenschaft für FFP2 Masken (75 Minuten Tragedauer, dann mindestens 30 Minuten Pause) – dann müsste ich 50% meiner Patienten unbehandelt nach Hause schicken. Wenn Sie dann bei mir viertelstündlich Sauerstoff und CO2 messen werden Sie erleben, wie ein über 60-jähriger Arzt mit Bluthochdruck so seit fast einem Jahr die Maske ohne Schaden überlebt hat +und abends auch noch joggen geht, wenn es die Ausgangssperre erlaubt.
    Über den Frust der Ausgangssperre hilft mir die „Maus“. Frage an die Maus: Was ist ein Covidiot? – „Ein Covidiot ist jemand, der sich über Maßnahmen beschwert, die man ohne sein Verhalten gar nicht mehr bräuchte“

    Sepp
    Sepp
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    3 Jahre her

    Herr „Doktor“ was Sie hier absondern ist an Arroganz nicht zu überbieten! Sie halten sicherlich auch Prof. John Ioannidis von der Stanford University für einen Covidioten, einer der meistzitierten Wissenschaftler der Welt, der Covid 19 als nicht gefährlicher als eine Grippe einstuft. Sie haben sicherlich mehr Ahnung als tausende renommierte Wissenschaftler (ja, die gibt es, auch wenn Sie das leugnen) zusammen, die dem Mainstreamnarrativ widersprechen, richtig? Also da frage ICH mich, wer hier senil ist! Aber sorry, Sie sind ja der Beste, Ehrlichste und Gescheiteste, gell? Unfassbar!

    Demoteilnehmer
    Demoteilnehmer
    Antwort auf  Sepp
    3 Jahre her

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Bravo Sepp!

    Ein Demoteilnehmer
    Ein Demoteilnehmer
    3 Jahre her

    Bedenkenswerte Berichterstattung!
    Die Art und Weise der Berichterstattung finde ich mehr als bedenkenswert wenn nicht sogar gefährlich.
    Gefährlich aus verschiedenen Gründen auf die ich hier gerne eingehen möchte. Wie schon im Kommentar zuvor erwähnt waren alle Ordner weit über 20 Jahre sogar über 40 Jahre und wenn man im diesen Alter keine Kerze anzünden darf wann denn dann. Herr Himmelheber stellt die ganze Bewegung in ein Licht in der sich die Bewegung nicht sieht und in der sie sich auch nicht bewegt.
    Man wollte hier auf die Misere aufmerksam machen, in der sich auch durch die zum Teil sinnfreien Corona massnahmen, die Einzelhändler befinden. Durch solch eine Berichterstattung wie Herr Himmelheber sie hier an den Tag legt bekommen alle Mitmenschen und Händler ja Angst vor der Bewegung.
    Er diffamiert hier im Bericht sogar Herr Dr. Bodo Schiffmann als Corona Leugner doch er ist alles andere als ein Corona Leugner sondern er ist einfach ein Mensch der zuerst alles einmal hinterfragt. Hinterfragen wird man noch dürfen diese Eigenschaft nutzen Sie bei Ihren Recherchen doch auch Herr Himmelheber oder nicht?
    Ich weiß nicht ob Dr. Schiffmann sollte, er darüber informiert werden, dies so auf sich sitzen lässt.
    Nehmen Sie mir bitte schön nicht krumm und sagen Sie mir wenn ich mich täusche aber es hat ein sogenanntes G’schmäckle wenn sie dann so zufällig in ein Gespräch eingebunden werden in dem eine Passantin gefragt wird warum auf ihrem Protestschild steht dass „Masken krank machen“. Genau diese Demonstrationsteilnehmerin dann an DR. Klank gerät. Ein Schelm der Böses denkt.
    Was allerdings prima ist dass durch den Bericht die neue Partei Wir2020 kostenlose Werbung bekommen hat.

    Tika Terongo
    Tika Terongo
    3 Jahre her

    Vielen dank für das unterhaltsame Bericht.
    Nur Andere ins Lächerliche zu ziehen, ist nicht unbedingt ein Zeichen von Reife, sondern eher als Schwäche und Angst zu deuten. Wenn Sie sich schon dazu berufen fühlen, über Veranstaltungen der C-Maßnahmenkritiker zu berichten, sollten Sie sich zunächst objektiv mit diesem Thema beschäftigen. Ihre Schreibe weckt zumindest bei mir den Eindruck, dass Sie ausschließlich das Mainstream-Narrativ wiedergeben und jeden, der den politischen Aktionismus der letzten 11 Monate kritisch betrachtet, als Verschwörungstheoretiker oder als geistig Beschränkte darstellen wollen.
    Wie wäre es, wenn die NRWZ sich bis zu der nächsten Ausgabe mit dem Thema auseinandersetzt und die kritischen Studien von Ärzten und Wissenschaftlern journalistisch untersucht. Werden Sie doch persönlich zum Pionier der offenen Diskussion. Weshalb wird nicht öffentlich darüber gesprochen? Die Arbeit der Presse muss sein, die Bevölkerung umfassend zu informieren, ohne EIGENE und POLARISIERENDE Meinung immer wieder in die Berichte einfließen zu lassen. Ihre Leser können anhand der wahren Tatsachen durchaus selbständig ihre Meinung bilden, aber vielleicht ist genau das nicht wirklich gewollt.
    Die Zeit wird zeigen und die Zeit wird richten.

    Jassi
    Jassi
    3 Jahre her

    Ich war auch dabei und kann die Aussage von Mella bestätigen… Dieses Recherche Ergebnis zeigt die absolut geniale Recherchefähigkeiten der NRWZ, die nicht mal in der Lage sind, zu ermitteln, wo ihre Kritiker wohnen. Mit lieben Grüßen von Herrn Lasota selbst da er gesperrt wurde und nicht mehr Kommentieren kann weil er die Dinge von der anderen Seite Beleuchtet. So viel zu dem Thema Meinungsfreiheit!!!

    Axel Schweiss
    Axel Schweiss
    3 Jahre her

    Der Schreiber des obigen Artikels ist kein Journalist. Ein Profi-Journalist hält sich neutral und gibt KEINE eklige linke Gesinnung in jedem Satz preis. Vertane Zeit, vertane Energie und wer hebt mal den Mensch in den Himmel? Der Kerl sicher nicht. Da sind andere Schreiber vielleicht insgesamt schlauer:

    https://www.mmnews.de/politik/159473-ex-zdf-moderator-nicht-mehr-zum-aushalten

    Mella
    Mella
    3 Jahre her

    Ich war auch vor Ort und frage mich, welche drei jugendliche Ordner Sie meinen Herr Himmelheber? Es waren alle volljährig, was auch Voraussetzung ist um überhaupt als Ordner teilnehmen zu dürfen. Die 3. von Ihnen benannte Jugendliche ist einem Alter im zweistelligen Bereich und hat sogar eine VIER vorne. Das dürfen die drei „Jugendlichen“ nun wohl als Kompliment nehmen. ;-)
    Es waren viele ohne Maske da. In der Fußgängerzone hatte es sich gut verteilt und die Abstände wurden bestmöglich eingehalten.
    Es ist nicht jeder, der keine Maske trägt ein Maskenverweigerer. Im Frühjahr 2020 wurde noch gesagt, man müsse die schützen, die keine Maske tragen dürfen oder können. Nun sind es Maskenverweigerer. Vielleicht schon hinterfragt, dass diese vielleicht ein Attest haben, weil sie z.B. chronische Erkrankungen haben oder auch anfänglich Maske getragen und heftige Reaktionen auf die Maske hatten? Welche die gesundheitliche Schäden durch die Maske hatten, möchten auch warnen und haben Angst um andere, darum sind auch mehr davon bei solchen Veranstaltungen. Kinder und Jugendliche sollen schon Masken tragen, sogar stundenlang wenn Unterricht stattfindet. Kinder haben bekanntlich eine andere Rückatmung.
    Diese Menschen mit Attest werden nun diskriminierend beim Einkaufen oder sonstwo gerne als „Maskenverweigerer“ oder „Coronleugner „hingestellt, hinterfragt wird aber nicht. Wäre das nicht mal einen anständigen Bericht wert?

    Martin Himmelheber (him)
    Antwort auf  Mella
    3 Jahre her

    Danke für den Hinweis zu den Jugendlichen, ich habe as korrigiert in junge Leute. Zum Thema Maske habe ich meine Erfahrung in Gesprächen mit zwei Leuten geschildert. Eine Dame hat die wissenschaftlich widerlegte Behauptung geäußert, wegen der Maske steige der Arenalinwert bei kindern auf das fünffache.Da zufällig der Schramberger Mediziner Dr. Werner Klank daneben stand, war das schnell als fake news geklärt. Martin Himmelheber

    Mella
    Mella
    Antwort auf  Martin Himmelheber (him)
    3 Jahre her

    Ich bitte Sie das bei einem Facharzt zu hinterfragen und wissenschaftliche Studien anzuschauen. Unterhalten Sie sich mal mit mehreren Menschen, die ein Attest haben über die Gründe. Interessant sind auch die, welche zunächst Maske getragen hatten und es nun durch heftige Reaktion nicht mehr können. Trauen Sie sich über diese Seite auch mal zu schreiben?

    Martin Himmelheber (him)
    Antwort auf  Mella
    3 Jahre her

    Zum Thema angeblicher Adrenalinanstieg bei Kindern habe ich einen Link im Text angegeben. (Einfach das rotgeschriebene Adrenalin anklicken.).

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Im Städtle und auf „Telegram“ kursierte dieser Tage der Aufruf zu einem „Lichter-Event“ am Freitag in Schramberg.  Gegen 17.45 Uhr hatten sich an die 40 Menschen vor dem Rathaus versammelt, darunter auch etliche Kinder. Eine Frau erläutert per Megafon, dass drei junge Leute und sie in orangen Warnwesten als Ordner fungierten. Man müsse die Corona-Bedingungen einhalten. Und, das betont sie ausdrücklich, jede Form von Extremismus sei unerwünscht.

    Um 18 Uhr zieht die Schar langsam die Fußgängerzone hinauf. In der Fußgängerzone sollten die Teilnehmer Kerzen aufstellen. Sicherheitshalber hatte die Organisatorin  ihre Kinder nicht nur mit orangen Ordnerwesten, sondern auch mit dutzenden Teelichtern ausgestattet. Die stellen sie entweder selbst auf oder verteilen sie an andere Kinder.

    „Risiko eingehen“

    Später in der Fußgängerzone treffe ich die Frau mit dem Megafon. Worum es ihr gehe, frage ich. Das Wort Corona taucht im Flugblatt nämlich nicht auf. „Es fehlt ein langfristiger Plan der Bundesregierung“, so ihre Kritik. Gefragt, ob sie denn einen hätte, entgegnet sie: „Nein, habe ich nicht. Wir müssen eben ein Risiko eingehen.“ Konkreter wird sie nicht.

    Zu dem „Event“ aufgerufen habe sie, auch, „um sich mit Gleichgesinnten zu treffen“. Diese Gleichgesinnten hatte sie über „Telegram“ aufgefordert, mit eigenen Ideen und selbst gebastelten Schildern zu kommen. Auf den Plakaten warnten die Teilnehmer etwa vor der „großen Diktatorin“ – gemeint ist Angela Merkel. Eine andere Teilnehmerin beklagte „Atem, Nähe, Bewegung“, das alles werde ihr genommen. Die Bitte, doch im Gespräch einen Mundschutz zu tragen, lehnt sie ab. Die Maske mache krank, das sei bewiesen, der CO2-Gehalt im Blut steige, „der Adrenalinwert verfünffacht sich.“ Bei dieser Behauptung hatte sie allerdings Pech, denn sie war an Dr. Werner Klank geraten….

    Ein weiterer Teilnehmer forderte von den Pressevertretern „die Wahrheit“ zu berichten. Er zitiert Konfuzius. Auch gehe es ihm um Nächstenliebe. Den Wunsch „aus Nächstenliebe und Höflichkeit“ einen Mund-Nasenschutz im Gespräch zu tragen, erwiderte er mit lautstarkem Gebrüll.

    „Wir2020“ auch dabei

    Unter den Kundgebungsteilnehmern war  auch der Landtagswahl-Kandidat im Kreis Rottweil von „Wir2020“. Diese Partei hatte der Sinzheimer Arzt und Corona-Aktivist  Bodo Schiffmann mitgegründet, aber rasch wieder verlassen. Das berichtete unter anderem die Rhein-Neckar-Zeitung. Die Aufklärungsarbeit sei ihm „wichtiger als die Arbeit in der Partei.“

    Schiffmann ist erfahrener Parteigründer. Im Frühjahr 2020 hatte Schiffmann „Widerstand 2020“ ins Leben gerufen – und schnell auch diese Gruppierung wieder verlassen. Der hiesige „Wir2020“-Bewerber gibt als Adresse Immendingen-Ippingen an. Sein Zweitkandidat Roman Lasota stammt aus Schramberg-Waldmössingen.

    Die „Mainstream-Medien“ attackiert ein weiterer Kundgebungsteilnehmer und fordert selbständiges Denken. Ein Junge hat auf einem Zettel geschrieben: „Ich will in die Schule.“

    Dass die Schulen wieder geöffnet werden sollen, das findet auch die Kundgebungsverantwortliche. „Die Coronamaßnahmen sind nicht mehr verhältnismäßig.“ Die Kollateralschäden zu hoch. Die Grundschulkinder und die Abschlussklassen sollten wieder unterrichtet werden. Aber nur im Wechselunterricht. Die anderen älteren Schüler könnten noch länger zu Hause bleiben. Das war doch eigentlich auch das Konzept der Landesregierung – bis die Mutationen auftauchten? „Ich kann mich doch nicht ein halbes Jahr vergraben“, entgegnet sie.

    Namenlos

    Eine Passantin möchte wissen, ob sie jemand kenne, der an oder mit Corona erkrankt oder gestorben sei. Sie leugne ja nicht, dass es das Virus gebe. „Meine Mutter ist dran gestorben“, entgegnet die Passantin. Die Organisatorin: „Ich kenne auch 97 Jährige, die dran erkrankt sind und wieder gesund wurden.“

    Warum sie als Organisatorin der  Kundgebung und Lichteraktion partout ihren Namen nicht nennen möchten? „Weil ich dann meinen Job verlieren würde.“ Weshalb sie da so sicher sei? „Ich bin doch nicht blöd.“ Es gehe ihnen auch um den Einzelhandel, sagt sie. „Ich habe mitbekommen, auch zwei Friseurinnen sind heute dabei.“ Die habe sie aber noch gar nicht getroffen, sagt sie und verabschiedet sich.

    Gegen 18.45 Uhr nieselt es in der Fußgängerzone. Ein Polizeiwagen kommt am Narrenbrunnen vorbei. Nach und nach verläuft sich die Versammlung.

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