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    Corona-Maßnahmenkritiker schaffen nur ein Flash-Möble

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    Mit  etwa zehn Beamten war die Polizei am Samstagvormittag in Schramberg in der Fußgängerzone und vor dem Rathaus präsent. Auch die städtischen Ordnungsamtsmitarbeiter waren vor Ort. Die Stadt hatte den Vorplatz mit Trassierband abgesperrt. Viele Passanten wunderten sich. „Ist da ein Boxkampf geplant“, fragte einer halb im Scherz.

    Der Rathausplatz ist abgesperrt, die Polizei vor Ort.

    Die deutliche Polizeipräsenz hatte mit einem angekündigten „Flashmob“ zu tun, erläutert Revierleiter Jürgen Lederer auf Nachfrage der NRWZ. „Wir hatten Hinweise aus dem Internet, dass hier eine größere Aktion von Corona-Maßnahmengegnern geplant war.“ Es sei nicht absehbar gewesen, wie viele Leute dem Aufruf im Messengerdienst „Telegram“ folgen würden.

    Tipp von der Kripo

    Die Kripo hatte den Post auf Telegram gefunden und an die Schramberger Polizei weiter geleitet. Dort habe  das Motto gelautet „Hit and run“, also „schlag zu und hau ab“. Die Aufforderung auf Telegram habe gelautet, man solle „so viele Leute wie möglich“ mitbringen und mit den Passanten ins Gespräch kommen. „Wir sind deshalb auf Nummer sicher gegangen“, so Lederer.

    Gekommen sind zum vereinbarten Zeitpunkt gerade mal zwei Corona-Kritiker. Drei Beamte halten das Pärchen beim Bratwurststand  an, fordern sie auf ihre Personalien anzugeben, weil sie sich weigerten eine Maske zu tragen. Sie hätten Atteste, die sie von der Maskenpflicht befreiten, erklären die beiden. Die Aufforderung, das Attest zu zeigen, lehnen sie ab. „Das könnte die Existenz des Arztes gefährden“, meint die Frau. Der Beamte fordert die beiden auf, die Maske aufzusetzen oder zumindest den vorgeschriebenen Abstand einzuhalten.

    Keine Maske – dank Attest?

    Alles bleibt ruhig

    Vom Flashmob ist weit und breit nichts zu erkennen. Gegen 10 Uhr steht ein Häuflein Plakatträger am Eck bei der Sparkasse. Einige rauchen, andere haben einen Kaffeebecher in der Hand. Auf dem Höhepunkt des „Flashmobs“ haben sich sieben Corona-Leugner eingefunden. Einer klärt den Reporter auf: „Frau Merkel hat das selbständige Denken gesetzlich verboten.“ Um 10.30 Uhr rückt die Polizei wieder ab. In der Fußgängerzone tragen an diesem Samstagmorgen fast alle Passanten einen Mund-Nasenschutz.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Mit  etwa zehn Beamten war die Polizei am Samstagvormittag in Schramberg in der Fußgängerzone und vor dem Rathaus präsent. Auch die städtischen Ordnungsamtsmitarbeiter waren vor Ort. Die Stadt hatte den Vorplatz mit Trassierband abgesperrt. Viele Passanten wunderten sich. „Ist da ein Boxkampf geplant“, fragte einer halb im Scherz.

    Der Rathausplatz ist abgesperrt, die Polizei vor Ort.

    Die deutliche Polizeipräsenz hatte mit einem angekündigten „Flashmob“ zu tun, erläutert Revierleiter Jürgen Lederer auf Nachfrage der NRWZ. „Wir hatten Hinweise aus dem Internet, dass hier eine größere Aktion von Corona-Maßnahmengegnern geplant war.“ Es sei nicht absehbar gewesen, wie viele Leute dem Aufruf im Messengerdienst „Telegram“ folgen würden.

    Tipp von der Kripo

    Die Kripo hatte den Post auf Telegram gefunden und an die Schramberger Polizei weiter geleitet. Dort habe  das Motto gelautet „Hit and run“, also „schlag zu und hau ab“. Die Aufforderung auf Telegram habe gelautet, man solle „so viele Leute wie möglich“ mitbringen und mit den Passanten ins Gespräch kommen. „Wir sind deshalb auf Nummer sicher gegangen“, so Lederer.

    Gekommen sind zum vereinbarten Zeitpunkt gerade mal zwei Corona-Kritiker. Drei Beamte halten das Pärchen beim Bratwurststand  an, fordern sie auf ihre Personalien anzugeben, weil sie sich weigerten eine Maske zu tragen. Sie hätten Atteste, die sie von der Maskenpflicht befreiten, erklären die beiden. Die Aufforderung, das Attest zu zeigen, lehnen sie ab. „Das könnte die Existenz des Arztes gefährden“, meint die Frau. Der Beamte fordert die beiden auf, die Maske aufzusetzen oder zumindest den vorgeschriebenen Abstand einzuhalten.

    Keine Maske – dank Attest?

    Alles bleibt ruhig

    Vom Flashmob ist weit und breit nichts zu erkennen. Gegen 10 Uhr steht ein Häuflein Plakatträger am Eck bei der Sparkasse. Einige rauchen, andere haben einen Kaffeebecher in der Hand. Auf dem Höhepunkt des „Flashmobs“ haben sich sieben Corona-Leugner eingefunden. Einer klärt den Reporter auf: „Frau Merkel hat das selbständige Denken gesetzlich verboten.“ Um 10.30 Uhr rückt die Polizei wieder ab. In der Fußgängerzone tragen an diesem Samstagmorgen fast alle Passanten einen Mund-Nasenschutz.

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