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    „Wir haben nur die Impfung, um dem Coronavirus zu begegnen“

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    Immer wieder lese ich – auch in der NRWZ etwa im Artikel über die „heimliche Coronaschule“ in Waldmössingen – von Leuten, die meinen, die Mortalitätsraten in Deutschland seien nicht signifikant anders als vor der Pandemie, dass somit eine, – hier meine ich in erster Linie eine moralische Impfpflicht- nicht zu rechtfertigen sei. Das sei alles freie Entscheidung jedes Einzelnen.

    Von einer Umfrage unter Personen im Kreis Rottweil berichtete am 7. Dezember der Schwarzwälder Bote. Herr Sänze von der AfD wird darin zitiert: „Die Impfpflicht als Mittel, die Pandemiewelle aufzuhalten ist nicht dazu geeignet…“ Weiter meint Herr Sänze, dass die Mortalitätsraten in Deutschland keine signifikanten Auffälligkeiten zeigen würden, die eine Impfpflicht rechtfertigen! Da stellt sich natürlich die Frage, ab wie vielen an/unter der Pandemie verstorbenen Menschen wäre eine Impfpflicht denn angezeigt? Man müsste den Herrn von der AfD mal nach einer Zahl fragen!

    Warum muss der Staat überhaupt etwas gegen die Pandemie unternehmen? Der wichtigste Grund ist doch, dass durch die Covid-19 Erkrankung es derart häufig zu schweren und lebensbedrohlichen Zuständen kommt, dass das Gesundheitssystem, hier insbesondere die Krankenhäuser und deren Intensivstationen, niemand mehr aufnehmen kann. So meldet der Schwarzwälder Bote am 8. Dezember: „Die Zahl der Covid-Patienten in den Kliniken (im Kreis Rottweil) ist mit 53 hoch. Alle 13 Intensivbetten sind belegt.“

    Das bedeutet zu Beispiel, dass die notwendige schnellste Versorgung eines Herzinfarkt-Patienten nicht gewährleistet ist, oder dass ein Karzinom in den noch kurierbaren Anfängen zwei Monate warten muss. Dabei besteht dann die Gefahr, dass das Karzinom gestreut hat und der Patient an den Metastasen sterben wird.

    Situationen wie diese gibt es zurzeit in Deutschland oft.  Hier muss doch gehandelt werden! Aber wie? Wir haben letztendlich nur die Impfung. Dass Impfungen nicht zu 100 Prozent wirken, dass auch geimpfte Personen Viren streuen können (wenn auch deutlich weniger als ungeimpfte Menschen), dass Impfungen Nebenwirkungen haben können (wenn auch deutlich weniger als die drohenden Wirkungen der Covid-Erkrankung) ist ebenfalls seit langen Jahren bekannt!

    Dennoch: Wir haben nur die Impfung, um dem Coronavirus zu begegnen. Dazu ist es notwendig, möglichst viele Menschen zu impfen. Zurzeit sind es im Kreis Rottweil 63 Prozent, das heißt, fast vier von zehn Personen sind ungeimpft. Diese Leute sorgen dafür, dass die Pandemie am Brennen gehalten wird. Das Virus wird es diesen Leuten danken, denn nur, wenn viele Menschen nicht geimpft sind, kann das Virus viele Mutationen erzeugen, die weiter gefährlich, vielleicht noch gefährlicher werden können!.

    Was mich langsam anwidert, ist die Haltung der Corona-Leugner, der Impfgegner, der Verharmloser, die nur stereotyp sagen, was sie NICHT wollen. Diese Leute werden schnell sehr still, wenn sie gefragt werden, was sie denn gegen den Kollaps des Gesundheitssystems tun wollen. Oder wie sie es zum Beispiel verhindern wollen, dass ein Schlaganfall-Patient dauerhafte Schäden erleidet, weil die Station im Krankenhaus mit (meistens ungeimpften) Covid-Patienten belegt ist.

    Werner Klank, Schramberg

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    NRWZ-Redaktion Schramberg
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    Immer wieder lese ich – auch in der NRWZ etwa im Artikel über die „heimliche Coronaschule“ in Waldmössingen – von Leuten, die meinen, die Mortalitätsraten in Deutschland seien nicht signifikant anders als vor der Pandemie, dass somit eine, – hier meine ich in erster Linie eine moralische Impfpflicht- nicht zu rechtfertigen sei. Das sei alles freie Entscheidung jedes Einzelnen.

    Von einer Umfrage unter Personen im Kreis Rottweil berichtete am 7. Dezember der Schwarzwälder Bote. Herr Sänze von der AfD wird darin zitiert: „Die Impfpflicht als Mittel, die Pandemiewelle aufzuhalten ist nicht dazu geeignet…“ Weiter meint Herr Sänze, dass die Mortalitätsraten in Deutschland keine signifikanten Auffälligkeiten zeigen würden, die eine Impfpflicht rechtfertigen! Da stellt sich natürlich die Frage, ab wie vielen an/unter der Pandemie verstorbenen Menschen wäre eine Impfpflicht denn angezeigt? Man müsste den Herrn von der AfD mal nach einer Zahl fragen!

    Warum muss der Staat überhaupt etwas gegen die Pandemie unternehmen? Der wichtigste Grund ist doch, dass durch die Covid-19 Erkrankung es derart häufig zu schweren und lebensbedrohlichen Zuständen kommt, dass das Gesundheitssystem, hier insbesondere die Krankenhäuser und deren Intensivstationen, niemand mehr aufnehmen kann. So meldet der Schwarzwälder Bote am 8. Dezember: „Die Zahl der Covid-Patienten in den Kliniken (im Kreis Rottweil) ist mit 53 hoch. Alle 13 Intensivbetten sind belegt.“

    Das bedeutet zu Beispiel, dass die notwendige schnellste Versorgung eines Herzinfarkt-Patienten nicht gewährleistet ist, oder dass ein Karzinom in den noch kurierbaren Anfängen zwei Monate warten muss. Dabei besteht dann die Gefahr, dass das Karzinom gestreut hat und der Patient an den Metastasen sterben wird.

    Situationen wie diese gibt es zurzeit in Deutschland oft.  Hier muss doch gehandelt werden! Aber wie? Wir haben letztendlich nur die Impfung. Dass Impfungen nicht zu 100 Prozent wirken, dass auch geimpfte Personen Viren streuen können (wenn auch deutlich weniger als ungeimpfte Menschen), dass Impfungen Nebenwirkungen haben können (wenn auch deutlich weniger als die drohenden Wirkungen der Covid-Erkrankung) ist ebenfalls seit langen Jahren bekannt!

    Dennoch: Wir haben nur die Impfung, um dem Coronavirus zu begegnen. Dazu ist es notwendig, möglichst viele Menschen zu impfen. Zurzeit sind es im Kreis Rottweil 63 Prozent, das heißt, fast vier von zehn Personen sind ungeimpft. Diese Leute sorgen dafür, dass die Pandemie am Brennen gehalten wird. Das Virus wird es diesen Leuten danken, denn nur, wenn viele Menschen nicht geimpft sind, kann das Virus viele Mutationen erzeugen, die weiter gefährlich, vielleicht noch gefährlicher werden können!.

    Was mich langsam anwidert, ist die Haltung der Corona-Leugner, der Impfgegner, der Verharmloser, die nur stereotyp sagen, was sie NICHT wollen. Diese Leute werden schnell sehr still, wenn sie gefragt werden, was sie denn gegen den Kollaps des Gesundheitssystems tun wollen. Oder wie sie es zum Beispiel verhindern wollen, dass ein Schlaganfall-Patient dauerhafte Schäden erleidet, weil die Station im Krankenhaus mit (meistens ungeimpften) Covid-Patienten belegt ist.

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