back to top
...
    NRWZ.deMeinungLeserbriefeLeserbrief: Wärmestube kommt der Stadt Rottweil im Zusammenleben der Menschen zu Gute

    Leserbrief: Wärmestube kommt der Stadt Rottweil im Zusammenleben der Menschen zu Gute

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Leserbrief zum Zuschussantrag des Vereins Wärmestube.

    Die Stadt hat weniger Geld zu verteilen – und muss nun in den Haushaltsberatungen im Gemeinderat schauen, wo sie streicht. Dass nun die Arbeit der Wärmestube nicht – also gar nicht – unterstützt werden soll, hat mich richtig geärgert. Die Wärmestube ist ein Wahrzeichen für die Stadt Rottweil und erfährt von den Bürgern eine hohe Anerkennung für ihre gute Arbeit. Die Stadt Rottweil profitiert seit 1997 von diesem ehrenmamtlichen Engagement so vieler Menschen in der Wärmestube.

    Sechs Tage in der Woche kochen Ehrenamtliche ein gutes Essen für bis zu 20 Menschen, die wenig Geld haben, die auf verschiedene Weise Unterstützung brauchen. Welch eine Leistung! Finanziert wurde und wird diese Arbeit durch viele Spenden, Unterstützung des Landkreises u.a. – aber bis jetzt noch nicht durch die Stadt Rottweil. Dieses „Wohnzimmer auf Zeit“ hilft vielen, einen Ort zu haben, in dem sie nicht nur ein warmes Essen bekommen, sondern auch auch sich selbst wieder als Menschen erfahren, die anerkannt sind – und die Hilfe und Unterstützung bekommen für ihre verschiedenen Bedürfnisse.

    Das kommt der Stadt Rottweil im Zusammenleben der Menschen zu Gute. Diese Unterstützung können Ehrenamtliche alleine nicht leisten. Dafür braucht es auch professionelle Unterstützung, weil nur sie kontinuierlich sein kann. Und die kostet mehr Geld, als die Spenden erbringen können. Es kann nicht sein, dass die Stadt Rottweil davon ausgeht, dass soziale Arbeit selbstverständlich ehrenamtlich geschieht – während andere Bereiche genauso selbstverständlich unterstützt werden. Die Argumentation, man müsse „ zwischen freiwiligen Aufgaben und Plichtaufgaben… unterscheiden“ kann doch nicht nur für die soziale Arbeit gelten!

    Esther Kuhn-Luz, Pfarrerin i.R., sechs Jahre lang Vorsitzende des Vereins Wärmestube

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    2 Kommentare

    2 Kommentare
    Neueste
    Älteste Meist bewertet
    Inline Feedbacks
    Alle Kommentare anzeigen
    Lou4
    Lou4
    10 Monate her

    Die Stadt gibt lieber das Geld an den Taubenverein und lässt die Schwächsten im Stich. Wieviel bekommt denn der Ferienzauber dieses Jahr?

    Klaus
    Klaus
    Antwort auf  Lou4
    10 Monate her

    Jetzt komm, Ungeziefer zu unterstützen ist doch offenbar deutsche Tradition. Da kann die Stadt Rottweil nicht zurückstehen und finanziert die Ratten der Lüfte.

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Fünfter Sieg im Fünften Spiel – SG Dunningen/Schramberg vs. HSG Neckartal 29:11 (11:5)

    Vergangenen Sonntag, 10. November, empfingen die Damen der SG Dunningen/Schramberg die Damen der HSG Neckartal zur Nachmittagsjause um 16.40 Uhr in der Kreissporthalle auf...

    ESV Rottweil gegen Tabellenführer

    Am kommenden langen Spielwochenende haben die Sportkegler-Teams des ESV Rottweil knackige Herausforderungen. An Allerheiligen haben die Frauen 2 ihr Nachholspiel bei der Bundesligareserve vom DKC/BW...

    ESV-Damen gewinnen in Bonndorf

    Mit nur einem Sieg aus vier Spielen fällt die Bilanz für die Sportkegelteams des ESV Rottweil mager aus.SKV Bonndorf 1 – ESV Männer 1...

    Leserbrief: ÖPNV in Rottweil muss man sich leisten können

    Rottweil baut ein Parkhaus für Millionen und finanziert den Mountainbike-Trail mit 200.000 Euro. Wer bisher den Parkplatz Zentrum benutzte, der bezahlte zwei Euro für...

    Leserbrief: ÖPNV in Rottweil muss man sich leisten können

    Rottweil baut ein Parkhaus für Millionen und finanziert den Mountainbike-Trail mit 200.000 Euro. Wer bisher den Parkplatz Zentrum benutzte, der bezahlte zwei Euro für...

    50 Mal fährt der Bus am Spielplatz vorbei

    Leserbrief zum Artikel Große Diskussion um Busverbindung Siedlung – Hegneberg.Da muss doch jedem echten Demokraten das Herz aufgehen! Die Bürger der Stadtteile Hegneberg und...

    Neue Buslinie ist überflüssig

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    Buslinie im Naherholungsgebiet?

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    „Überall ungläubiges Kopfschütteln“

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    Leserbrief: Europawahlmeisterschaften

    Man stelle sich Folgendes vor. Ein lokaler Sportverein „nominiert“ eine Sprinterin für die gerade stattgefundenen Leichtathletik-Europa-Meisterschaften in Rom. Ohne dass sie an Ausscheidungsrennen teilgenommen...

    Fragwürdige Informationspolitik

    Gegenwärtig ist man als Schramberger mehr denn je versucht, sich an diversen Geschehnissen aktiv zu beteiligen, sich zu äußern... aber vorab ist man bemüht...

    Leserbrief: Gut organisierte Minderheiten erklären allen andern, was richtig sein soll

    Leserbrief zum Verkehr in RottweilDas ist genau das, was ich meine: Jetzt artikulieren sich wieder gut organisierte Minderheiten und erklären allen andern, was richtig...

    Das interessiert diese Woche

    Leserbrief zum Zuschussantrag des Vereins Wärmestube.

    Die Stadt hat weniger Geld zu verteilen – und muss nun in den Haushaltsberatungen im Gemeinderat schauen, wo sie streicht. Dass nun die Arbeit der Wärmestube nicht – also gar nicht – unterstützt werden soll, hat mich richtig geärgert. Die Wärmestube ist ein Wahrzeichen für die Stadt Rottweil und erfährt von den Bürgern eine hohe Anerkennung für ihre gute Arbeit. Die Stadt Rottweil profitiert seit 1997 von diesem ehrenmamtlichen Engagement so vieler Menschen in der Wärmestube.

    Sechs Tage in der Woche kochen Ehrenamtliche ein gutes Essen für bis zu 20 Menschen, die wenig Geld haben, die auf verschiedene Weise Unterstützung brauchen. Welch eine Leistung! Finanziert wurde und wird diese Arbeit durch viele Spenden, Unterstützung des Landkreises u.a. – aber bis jetzt noch nicht durch die Stadt Rottweil. Dieses „Wohnzimmer auf Zeit“ hilft vielen, einen Ort zu haben, in dem sie nicht nur ein warmes Essen bekommen, sondern auch auch sich selbst wieder als Menschen erfahren, die anerkannt sind – und die Hilfe und Unterstützung bekommen für ihre verschiedenen Bedürfnisse.

    Das kommt der Stadt Rottweil im Zusammenleben der Menschen zu Gute. Diese Unterstützung können Ehrenamtliche alleine nicht leisten. Dafür braucht es auch professionelle Unterstützung, weil nur sie kontinuierlich sein kann. Und die kostet mehr Geld, als die Spenden erbringen können. Es kann nicht sein, dass die Stadt Rottweil davon ausgeht, dass soziale Arbeit selbstverständlich ehrenamtlich geschieht – während andere Bereiche genauso selbstverständlich unterstützt werden. Die Argumentation, man müsse „ zwischen freiwiligen Aufgaben und Plichtaufgaben… unterscheiden“ kann doch nicht nur für die soziale Arbeit gelten!

    Esther Kuhn-Luz, Pfarrerin i.R., sechs Jahre lang Vorsitzende des Vereins Wärmestube

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]