back to top
...
    NRWZ.deMeinungLeserbriefeStrobel: Immer noch tiefer ins Schlamassel - ein Leserbrief

    Strobel: Immer noch tiefer ins Schlamassel – ein Leserbrief

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Die Tennenbronner E-Mail-Affäre würde sich für eine Posse eignen, leider jedoch spielt sie nicht auf einer Bühne, sondern in Wirklichkeit. Ein Ortsvorsteher, der sich in seinem Selbstbild wohl wie ein Vogt von Tennenbronn vorkam und sich nun nach und nach selbst entblättert.

    Seine verschiedenen Versionen über seine Beteiligung an der fatalen E-Mail, davon mindestens zwei erlogen. Seine Schilderung der Gemeinde, wie er sie vorgefunden haben will. Seine Angabe, er habe immer an allen Sitzungen teilgenommen, außer wenn er andere örtliche Termine hatte (dabei müssen für einen hauptamtlichen Ortsvorsteher die Ortschaftsrats- und Ausschusssitzungen Vorrang haben vor Besuchen in  der Wohnstube, bei privaten Feiern oder am Stammtisch). Wenn er Urlaub hatte, konnte er auch nicht teilnehmen, schreibt er in seinem Brief an den Ortschaftsrat, aber ein paar Sätze weiter liest man, er habe nie Urlaub gehabt in den 18 Monaten.

    Hauptfehler: Strobel anstellen

    Viel dummes Zeug, das zusammen ein denkbar schlechtes Bild ergibt. Im Brief an den Ortschaftsrat verwechselt er Demokratie mit Demographie. Alles zusammen ist so falsch wie die Orthographie in seinem Brief. Lutz Strobel schreibt, er entschuldige sich für Fehler, die er gemacht habe. Der Hauptfehler in dieser Sache scheint mir die Einstellung des Beamten durch die Stadt Schramberg gewesen zu sein, und dass das Treiben erst durch die Aufdeckung der E-Mail-Affäre aufgeflogen ist (dafür ist der NRWZ zu danken).

    Lutz Strobel schreibt am Schluss seines Briefes an den Ortschaftsrat: „Ich werde mir nun viel Zeit nehmen müssen, um von meiner Erkrankung gesund zu werden …“. Die Drohung mit einem langen Arbeitsausfall wegen Krankheit könnte als ein Kündigungsgrund gewertet werden. Schlimm zu sehen, wie sich da jemand immer noch tiefer ins Schlamassel reitet.    

    Warum schreibe ich diesen Leserbrief? Ich stamme aus Tennenbronn, habe dort meine Kindheit und Jugend erlebt und lebe seit langem in Frankfurt am Main. Trotz der räumlichen Entfernung bin ich betroffen von der Angelegenheit, weil ich mich mit meinem ursprünglichen Heimatort Tennenbronn verbunden fühle und mich dort auch engagiere. Der Ort war viele Jahre gut geführt und ich wünsche ihm, dass es auch wieder so wird.    

    Klaus Fichter, Frankfurt

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion Schramberg
    NRWZ-Redaktion Schramberg
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    IHK senkt Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2025

    Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg senkt einmalig ihre Beiträge für Mitgliedsunternehmen. Im kommenden Wirtschaftsjahr werden diese branchenübergreifend laut Pressemitteilung um durchschnittlich 20 Prozent...

    Schallende Ohrfeige

    Mit großer Bestürzung haben wir, die Anwohner und Grundstücksnachbarn, den Bericht über das geplante und nunmehr vom Baurechtsamt genehmigte Wohnbauprojekt an der Rochus-Merz-Straße gelesen....

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Prozessqualität muss im Vordergrund stehen und nicht die Immobilie

    Leserbrief zum Artikel Investoren-Wettbewerb für das alte Feuerwehr-GeländeDas angedachte MVZ für eine neue Immobilie auf dem alten Feuerwehrgelände sehe ich als Alibi der Hilflosigkeit,...

    Schallende Ohrfeige

    Mit großer Bestürzung haben wir, die Anwohner und Grundstücksnachbarn, den Bericht über das geplante und nunmehr vom Baurechtsamt genehmigte Wohnbauprojekt an der Rochus-Merz-Straße gelesen....

    Leserbrief: Es ist nie zu spät!

    Dass Herr Seitz entsetzt ist über den Abbruch des Landratsamtes kann ich nur allzu gut verstehen: Seit den ersten Erwägungen eines kompletten Neubaus im...

    Leserbrief: Einmalige Chance für den Landkreis Rottweil

    Der Landkreis Rottweil hat die einmalige Chance, den Abriß des Restgebäudes des Landratsamtes zu stoppen. Noch steht der prächtige Bau, der neu für die...

    Leserbrief: ÖPNV in Rottweil muss man sich leisten können

    Rottweil baut ein Parkhaus für Millionen und finanziert den Mountainbike-Trail mit 200.000 Euro. Wer bisher den Parkplatz Zentrum benutzte, der bezahlte zwei Euro für...

    50 Mal fährt der Bus am Spielplatz vorbei

    Leserbrief zum Artikel Große Diskussion um Busverbindung Siedlung – Hegneberg.Da muss doch jedem echten Demokraten das Herz aufgehen! Die Bürger der Stadtteile Hegneberg und...

    Neue Buslinie ist überflüssig

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    Buslinie im Naherholungsgebiet?

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    „Überall ungläubiges Kopfschütteln“

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Die Tennenbronner E-Mail-Affäre würde sich für eine Posse eignen, leider jedoch spielt sie nicht auf einer Bühne, sondern in Wirklichkeit. Ein Ortsvorsteher, der sich in seinem Selbstbild wohl wie ein Vogt von Tennenbronn vorkam und sich nun nach und nach selbst entblättert.

    Seine verschiedenen Versionen über seine Beteiligung an der fatalen E-Mail, davon mindestens zwei erlogen. Seine Schilderung der Gemeinde, wie er sie vorgefunden haben will. Seine Angabe, er habe immer an allen Sitzungen teilgenommen, außer wenn er andere örtliche Termine hatte (dabei müssen für einen hauptamtlichen Ortsvorsteher die Ortschaftsrats- und Ausschusssitzungen Vorrang haben vor Besuchen in  der Wohnstube, bei privaten Feiern oder am Stammtisch). Wenn er Urlaub hatte, konnte er auch nicht teilnehmen, schreibt er in seinem Brief an den Ortschaftsrat, aber ein paar Sätze weiter liest man, er habe nie Urlaub gehabt in den 18 Monaten.

    Hauptfehler: Strobel anstellen

    Viel dummes Zeug, das zusammen ein denkbar schlechtes Bild ergibt. Im Brief an den Ortschaftsrat verwechselt er Demokratie mit Demographie. Alles zusammen ist so falsch wie die Orthographie in seinem Brief. Lutz Strobel schreibt, er entschuldige sich für Fehler, die er gemacht habe. Der Hauptfehler in dieser Sache scheint mir die Einstellung des Beamten durch die Stadt Schramberg gewesen zu sein, und dass das Treiben erst durch die Aufdeckung der E-Mail-Affäre aufgeflogen ist (dafür ist der NRWZ zu danken).

    Lutz Strobel schreibt am Schluss seines Briefes an den Ortschaftsrat: „Ich werde mir nun viel Zeit nehmen müssen, um von meiner Erkrankung gesund zu werden …“. Die Drohung mit einem langen Arbeitsausfall wegen Krankheit könnte als ein Kündigungsgrund gewertet werden. Schlimm zu sehen, wie sich da jemand immer noch tiefer ins Schlamassel reitet.    

    Warum schreibe ich diesen Leserbrief? Ich stamme aus Tennenbronn, habe dort meine Kindheit und Jugend erlebt und lebe seit langem in Frankfurt am Main. Trotz der räumlichen Entfernung bin ich betroffen von der Angelegenheit, weil ich mich mit meinem ursprünglichen Heimatort Tennenbronn verbunden fühle und mich dort auch engagiere. Der Ort war viele Jahre gut geführt und ich wünsche ihm, dass es auch wieder so wird.    

    Klaus Fichter, Frankfurt

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]