Moderne Mobilität für Rottweil – ohne Parkhaus im Nägelesgraben

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Leserbrief zum geplanten neuen Parkhaus am Nägelesgraben .

Der Vorstandsvorsitzende von VW, Herbert Diess, äußerte sich an diesem Montag zum Ausgang der Bundestagswahl und stellte einen 10-Punkte-Forderungskatalog an die neue Regierung auf. Diese 10 Punkte lassen sich auf einen Nenner zusammenfassen: Modernisierung unserer Mobilität – und das schnell! Vor wenigen Jahren wäre das für einen Automobilkonzern völlig undenkbar gewesen. Heute besteht breiter Konsens darüber, dass Mobilität neu gedacht werden muss.

Nicht nur elektrisch, sondern vor allem flexibel muss sie sein – ob per Roller, E-Bike, Scooter, Car-Sharing oder Shuttle-Service. Für Städte heißt das so wenig wie möglich Verkehr ins Zentrum ziehen und die innerstädtische Lebensqualität anheben. Schöne Plätze, Grünflächen, gemütliche Cafés und Restaurants, attraktive Einkaufserlebnisse, gesundes Wohnen über alle Generationen.

Die Zeit scheint viel weiter, als wir es in Rottweil sind. Hier wird ernsthaft darüber nachgedacht, ein neues Parkhaus für über 200 Autos in 200 Meter Entfernung vom Münster zu bauen. Zum Einen mit dem Hinweis auf eine sechs (sic!) Monate dauernde Landesgartenschau, die mit grüner Orientierung und Zukunftsmobilität wirbt. Zum Anderen mit der Begründung, dass die – ohnehin wenigen – Anwohnerparkplätze der Bewohner der Stadt in den Quartieren verschwinden sollen.
„Mein“ Rottweil stelle ich mir anders vor. Der Park, der Spielplatz, sie sollen bleiben. Ein Parkhaus brauchen wir im Nägelesgraben nicht!

Werner Graf, Rottweil

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NRWZ-Redaktion
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