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    Medizinische Einrichtungen im Stich gelassen

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    Wenn unsere Politiker in Berlin und in Stuttgart Geschäfte und den öffentlichen Nahverkehr als Übertragungsorte des Coronavirus für gefährlicher halten als medizinische Einrichtungen und die Maskenpflicht nur dort einführen, fühlen wir uns als Arztpraxen, die seit Wochen ohne „shut down“ an der Coronafront kämpfen, völlig im Stich gelassen.

    Dass unsere Oberbürgermeisterin lächelnd verkündet, diese Maskenpflicht nur auf’s Rathaus und ihre Verwaltung auszudehnen, und die Gesundheit in Arztpraxen, Physiotherapiepraxen et cetera damit auch für weniger schützenswert erachtet, setzt dem noch eins drauf und frustriert uns alle noch mehr.

    Leider hat auch der „Schwarzwälder Bote“ in Schramberg (im Gegensatz zur NRWZ) meine Bitte vom 19. April, einen Appell an die Bevölkerung zu veröffentlichen, im „Medzentrum“ Schramberg generell Schutzmasken zu tragen, weil mehr als die Hälfte der Patienten immer noch ohne Masken in die Praxen kommt und so Mitpatienten und Personal über die Gebühr gefährdet, ignoriert. Statt dessen wird dort lieber lauter alter Kram von der Reaktivierung des Kreiskrankenhauses bis hin zum Stausee im Bernecktal aufgewärmt und gedruckt.

    Jetzt ist es höchste Zeit, dass wir als Hausherren unserer Praxen zur Selbsthilfe, ich würde eher sagen zur Selbstverteidigung greifen – zum Schutz unserer Patienten und unserer Mitarbeiter.

    Ab dem 27. April steht ein großes Schild am Eingang zum Medzentrum: „Ab hier gilt Maskenpflicht!“

    Dr. med. Heiko Gertsch, Kardiologische Praxis im Medzentrum, Schramberg

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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