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    Leserbrief: „Wir bezwingen diese Pandemie nur gemeinsam und nicht, indem sich jeder selbst der Nächste ist“

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    (Meinung). Ich weiß, mit dem, was ich jetzt schreibe, werde ich einige hässliche Kommentare ernten und ich mache mir damit ganz sicher keine Freunde …

    Wieder ein Montag, wieder sehe ich in meinem WhatsApp-Feed zahlreiche Videos und Fotos von den Montagsspaziergängen, ob von Schaulustigen oder tatsächlich von Teilnehmern, wieder ist die Menschenmenge größer als in der vorherigen Woche. Aber was zum Teufel sollen diese verdammten Montagsspaziergänge eigentlich bringen? Hunderte von Menschen, dicht an dicht gedrängt, watscheln mit einem überlegenen Grinsen, das natürlich nicht durch eine Maske verdeckt wird, durch die Straßen Rottweils und freuen sich ihres Lebens, dass sie gegen die bösen, bösen Bestimmungen der Regierung spazieren. Mal ehrlich – was soll der Rotz?

    Ihr habt keine Lust mehr darauf, euch einzuschränken, um gemeinsam eine Pandemie zu bekämpfen? Ihr möchtet euch nicht sagen lassen, wann ihr abends aus der Kneipe heim sollt? Ihr wollt keine Maske mehr tragen?

    Tutsi Tutsi Tu, ihr armen, armen Menschen – Als ob der Rest von uns Bock auf den ganzen Kram hat?! Aber ist euch vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass genau durch solche hirnverbrannten Aktionen die Zahlen einfach nicht runter gehen? Habt ihr vielleicht mal darüber nachgedacht, dass ihr mit euren Spaziergängen die Lage nicht besser sondern schlechter macht?

    Wenn ihr die Beschränkungen gelockert und eventuell den Hauch einer Fasnet haben wollt, dann bleibt mit euren vier Buchstaben doch einfach mal zuhause… Hat die letzten beiden Jahre doch auch wunderbar geklappt ;)

    Wo bleibt die Solidarität? Wo bleibt die Gemeinschaft? Habt ihr euch mal überlegt, wie sich das jeden Montag aufs Neue für die Ärzte und Ärztinnen, Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen und das übrige Gesundheits- und Pflegepersonal anfühlen muss? Oder gar für die, die dank des Virus keine 200 Meter weiter um ihr Leben kämpfen? Ich kann nur erahnen, dass es sich jedes Mal aufs Neue wie ein harter Schlag ins Gesicht anfühlt. Die reißen sich den Hintern auf oder kämpfen jeden Tag um ihr Leben und ihr habt nichts Besseres zu tun, als Menschenmassen zu versammeln.

    Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich in einem Landkreis voller Egoisten lebe. Ein trauriges Zeugnis für die Menschheit. Ein trauriges Zeugnis für unser schönes Rottweil.

    Ich selbst würde auch gerne wieder auf Konzerte gehen, länger als 22.30 Uhr in der Kneipe sitzen, meinen Sport ohne Beschränkungen ausüben, ich würde auch liebend gerne die Maske loswerden und wie vor zwei Jahren noch Fasnet feiern. Aber das ist nun mal aktuell nicht drin. Eines Tages wird es das wieder geben, davon bin ich überzeugt – nur eben nicht jetzt! Jetzt ist nun mal einfach die Zeit, sich in gewissen Bereichen seines Lebens einzuschränken.

    Das sollte doch nicht zu viel verlangt sein – oder?

    Wir bezwingen diese Pandemie nur gemeinsam und nicht, indem sich jeder selbst der Nächste ist. Wir werden am Ende wieder feiern können, ob an der Fasnet oder beim Stadtfest, ob im Kraftwerk oder bei der Partynacht, ob bei Jazz in Town oder dem Ferienzauber. Wir müssen einfach nur gemeinsam durchhalten und uns gemeinsam am Riemen reißen, dann packen wir das und bezwingen diese Pandemie – als Gemeinschaft.

    Kathrin Sauerland, eine verärgerte Bürgerin, der das Corona-Thema genauso zum Hals raushängt wie jedem anderen auch.

    PS: Danke an das Gesundheits- und Pflegepersonal, das sich jeden Tag aufs Neue den Hintern aufreißt, um Menschenleben zu retten – ihr seid der Wahnsinn! Das musste einfach mal gesagt werden.

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    9 Kommentare

    9 Kommentare
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    Hannes
    Hannes
    2 Jahre her

    Ganget ge schaffa, dann hend r koi Zeit amma Metig zum ummananderfauleza!

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Hannes
    2 Jahre her

    @Hannes: Kurz und knapp formuliert! *rofl*

    Frank
    Frank
    2 Jahre her

    Diese Pandemie ist so nicht zu beenden. Wenn man sich Gedanken dazu macht, wird es sofort klar.

    Es gab seit der Entdeckung von Sars-Cov2 abertausende von Mutationen. Wenn man nun einen Impfstoff für eine Variante bzw. eine bestimmte Mutation entwickelt hat, ist diese Variante ausgeschaltet. Bis es aber so weit ist, gibt es wieder hunderte oder tausende Mutationen. Da sich immer die Mutation durchsetzt, die in der Region oder auch weltweit die besten Verbreitungsmöglichkeit hat, wird dies wohl vorrangig bekämpft werden. Doch es wartet schon die Mutation mit der zweit, dritt usw. besten Verbreitungsmöglichkeit. Bis gegen diese Mutationen wieder ein Impfstoff geimpft wird werden wieder tausende Mutationen entstanden sein.
    Es bleibt einfach zu hoffen, dass sich die Mutationen einfach wieder in einen einfachen Erkältungserreger verwandelt. Mit Omikron ist schon ein richtiger Schritt in der Entwicklung geschehen, wenn nicht schon das Ende gekommen.
    Dieses Spiel könnte mit jedem x-beliebigen Erkältungsvirus wieder passieren.

    Zum Thema Solidarität:
    Ich gehe mal davon aus, dass Sie geimpft sind, wenn Sie von Aufenthalt länger als 22.30Uhr in der Gastronomie sprechen und Sport machen. Da Sie Sars-Cov2 trotzdem bekommen und es auch weitergegen können, ist es dann nach Ihrer Definition solidarisch in ein Fitness-Studio, Vereinssport, in die Gastronomie zu gehen und sich mit anderen Menschen zu treffen?
    Für ungeimpften Menschen besteht diese Möglichkeiten sowieso nicht, aber auch Sie haben Ängste und brauchen Raum dafür. Da man diesen nirgends mehr hat, haben sich die Spaziergänge entwickelt. Dabei spielt für diese Menschen die Unsinnigkeit einer Impfpflicht und das willkürliche anpassen der Maßnahmen ebenso eine Rolle.
    Im Freien ist die Ansteckung um ein vielfaches geringer und solange man sich nicht gegenüber steht, sondern hintereinander herläuft gegen null gehend.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    @Frank: Hoffen wir mal, das es bei dieser Mutation bleibt, die scheinbar harmloser ist… wenn nicht??
    wenn sich eine Mutation entwickelt, die so infektiös ist wie Omikron, aber so tödlich wie Delta??
    Im Übrigen… man muß sich nicht gegenüberstehen um sich zu infizieren! Aerosole verbreiten sich doch nicht nur in eine Richtung! Und bei den Menschenmengen… ohne Schutzmaske…ohne Abstand.
    Warten wir die nächsten Wochen ab!

    Frank
    Frank
    Antwort auf  Gorgoroth
    2 Jahre her

    Im freien Spielen Aerosole keine wirkliche Rolle, da die Konzentration, also die Virenlasten, für die Personen nicht zunehmend ist, da kleinste Veränderung der Luftströmung ausreichen und es keine baulichen Begrenzungen gibt. Dies ist genau das Problem in Räumen. Es wird wegen dieser Wirkung auch in den Schulen dauergelüftet.
    Wie schon geschrieben, jedes Erkältungsvirus kann sich durch eine Mutation als gefährlich herausstellen. Wir stehen immer vor der Gefahr, dass dies passiert. Wir leben seit Anfang der Menschheit mit Viren und müssen dies auch weiterhin tun. Aber unser Immunsystem, also global betrachtet, schützt uns eigentlich ganz gut davor.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Natürlich spielen Aerosole im Freien keine Rolle…solange man die Mindestabstände einhält! Und wenn ich mir die Bilder von den „Spaziergängen“ anschaue, dann ist genau das nicht der Fall!!Und man erkennt auch, das keine Masken getragen werden.
    Lies dir mal den Artikel durch.

    https://www.dw.com/de/faktencheck-coronavirus-infektionsgefahr-im-freien/a-56770832

    insbesondere den Punkt mit dem laut reden,face-to-face gegenüberstehen,singen,schreien und…das ist jetzt von mir: pfeifen!
    Da werden jede Menge Tröpfchen erzeugt.

    Die nächsten Wochen werden zeigen, wieviele der Spaziergänger sich mit Omikron infizieren. Die Zahlen gehen spätestens nächste Woche durch die Decke!

    Franky B.
    Franky B.
    2 Jahre her

    Professor Ehud Qimron: “Gesundheitsministerium, es ist Zeit, Misserfolge einzugestehen”Professor Ehud Qimron, Leiter der Abteilung für Mikrobiologie und Immunologie an der Universität Tel Aviv und einer der führenden israelischen Immunologen, hat einen offenen Brief geschrieben, in dem er das israelische – und in der Tat globale – Management der Coronavirus-Pandemie scharf kritisiert.
    Originalbrief auf HebräischN12 News (6. Januar 2022); Siehe auch: Professor Qimrons Vorhersage vom August 2020: “Die Geschichte wird die Hysterie beurteilen” (INN).
    ∗∗∗
    Gesundheitsministerium, es ist Zeit, Das Scheitern zuzugebenAm Ende wird die Wahrheit immer enthüllt werden, und die Wahrheit über die Coronavirus-Politik beginnt enthüllt zu werden. Wenn die destruktiven Konzepte eines nach dem anderen zusammenbrechen, bleibt nichts anderes übrig, als es den Experten zu sagen, die das Management der Pandemie geleitet haben – wir haben es Ihnen gesagt.
    Zwei Jahre später erkennen Sie schließlich, dass ein Atemwegsvirus nicht besiegt werden kann und dass ein solcher Versuch zum Scheitern verurteilt ist. Sie geben es nicht zu, weil Sie in den letzten zwei Jahren fast keinen Fehler zugegeben haben, aber im Nachhinein ist klar, dass Sie in fast allen Ihren Handlungen kläglich gescheitert sind, und selbst die Medien haben es bereits schwer, über Ihre Scham zu berichten.
    Sie weigerten sich zuzugeben, dass die Infektion in Wellen kommt, die trotz jahrelanger Beobachtungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse von selbst verblassen. Sie bestanden darauf, jeden Rückgang einer Welle ausschließlich Ihren Handlungen zuzuschreiben, und so haben Sie durch falsche Propaganda “die Pest überwunden”. Und wieder hast du es besiegt, und wieder und wieder und wieder.
    Sie weigerten sich zuzugeben, dass Massentests unwirksam sind, obwohl Ihre eigenen Notfallpläne dies ausdrücklich angeben (“Pandemic Influenza Health System Preparedness Plan, 2007”, S. 26).
    Sie weigerten sich zuzugeben, dass die Genesung schützender ist als ein Impfstoff, obwohl frühere Kenntnisse und Beobachtungen zeigen, dass nicht genesene geimpfte Menschen häufiger infiziert sind als genesene Menschen. Sie haben sich geweigert zuzugeben, dass die Geimpften trotz der Beobachtungen ansteckend sind. Auf dieser Grundlage hofften Sie, durch Impfung eine Herdenimmunität zu erreichen – und sie haben auch darin versagt.
    Sie haben darauf bestanden, die Tatsache zu ignorieren, dass die Krankheit für Risikogruppen und ältere Erwachsene dutzende Male gefährlicher ist als für junge Menschen, die nicht in Risikogruppen sind, trotz des Wissens, das bereits 2020 aus China kam.
    Sie haben sich geweigert, die von mehr als 60.000 Wissenschaftlern und Medizinern unterzeichnete “Barrington Declaration” oder andere Programme des gesunden Menschenverstandes anzunehmen. Sie haben sich entschieden, sie lächerlich zu machen, zu verleumden, zu verzerren und zu diskreditieren. Anstelle der richtigen Programme und Leute haben Sie Fachleute ausgewählt, denen eine relevante Ausbildung für das Pandemiemanagement fehlt (Physiker als leitende Regierungsberater, Tierärzte, Sicherheitsbeauftragte, Medienpersonal usw.).
    Sie haben kein wirksames System zur Meldung von Nebenwirkungen der Impfstoffe eingerichtet, und Berichte über Nebenwirkungen wurden sogar von Ihrer Facebook-Seite gelöscht. Ärzte vermeiden es, Nebenwirkungen mit dem Impfstoff in Verbindung zu bringen, damit Sie sie nicht verfolgen, wie Sie es mit einigen ihrer Kollegen getan haben. Sie haben viele Berichte über Veränderungen der Menstruationsintensität und der Menstruationszykluszeiten ignoriert. Sie haben Daten versteckt, die eine objektive und ordnungsgemäße Recherche ermöglichen (z. B. haben Sie die Daten über Passagiere am Flughafen Ben Gurion entfernt). Stattdessen haben Sie sich entschieden, zusammen mit leitenden Pfizer-Führungskräften nicht-objektive Artikel über die Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen zu veröffentlichen.
    Irreversibler Vertrauensschaden
    Von den Höhen eurer Hybris aus habt ihr jedoch auch die Tatsache ignoriert, dass am Ende die Wahrheit enthüllt wird. Und es beginnt sich zu offenbaren. Die Wahrheit ist, dass Sie das Vertrauen der Öffentlichkeit in Sie auf ein beispielloses Tief gebracht haben, und Sie haben Ihren Status als Quelle der Autorität untergraben. Die Wahrheit ist, dass Sie Hunderte von Milliarden Schekel ohne Erfolg verbrannt haben – für die Veröffentlichung von Einschüchterungen, für ineffektive Tests, für destruktive Lockdowns und für die Störung der Lebensroutine in den letzten zwei Jahren.
    Ihr habt die Bildung unserer Kinder und ihre Zukunft zerstört. Sie haben Kinder dazu gebracht, sich schuldig zu fühlen, Angst zu haben, zu rauchen, zu trinken, süchtig zu werden, auszusteigen und zu streiten, wie Schulleiter im ganzen Land bestätigen. Sie haben Lebensgrundlagen, der Wirtschaft, den Menschenrechten, der psychischen Gesundheit und der körperlichen Gesundheit geschadet.
    Sie haben Kollegen verleumdet, die sich Ihnen nicht ergeben haben, Sie haben die Menschen gegeneinander aufgebracht, die Gesellschaft gespalten und den Diskurs polarisiert. Sie haben ohne jede wissenschaftliche Grundlage Menschen, die sich nicht impfen ließen, als Feinde der Öffentlichkeit und als Verbreiter von Krankheiten gebrandmarkt. Sie fördern in beispielloser Weise eine drakonische Politik der Diskriminierung, der Verweigerung von Rechten und der Auswahl von Menschen, einschließlich Kindern, für ihre medizinische Wahl. Eine Auswahl, der jede epidemiologische Begründung fehlt.
    Wenn Sie die destruktive Politik, die Sie verfolgen, mit der vernünftigen Politik einiger anderer Länder vergleichen, können Sie deutlich sehen, dass die Zerstörung, die Sie verursacht haben, nur Opfer über die anfälligen für das Virus hinaus geschaffen hat. Die Wirtschaft, die Sie ruiniert haben, die Arbeitslosigkeit, die Sie verursacht haben, und die Kinder, deren Bildung Sie zerstört haben – sie sind die überschüssigen Opfer nur aufgrund Ihrer eigenen Handlungen.
    Es gibt derzeit keinen medizinischen Notfall, aber Sie kultivieren einen solchen Zustand seit zwei Jahren aus Gier nach Macht, Budgets und Kontrolle. Der einzige Notfall ist jetzt, dass Sie immer noch Richtlinien festlegen und riesige Budgets für Propaganda und psychologische Technik halten, anstatt sie anzuweisen, das Gesundheitssystem zu stärken.
    Dieser Notfall muss aufhören!
    Professor Udi Qimron, Medizinische Fakultät, Universität Tel Aviv

    Israel, Mist, bin ich jetzt Antisemit? Frage für einen Freund….

    VerwöhnteBälger
    VerwöhnteBälger
    2 Jahre her

    Jaja. An der frischen Luft hat Corona Angst sich zu verbreiten. Weiß ja jeder. Echt jetzt Herr Albrecht? Merkste selber, gell?
    Leider benehmen sich immer mehr Menschen wie verwöhnte Rotznasen. Verschwendet eure Energie lieber darauf, das Ehrenamt zu stärken, die Stadt vom Müll und Nazis zu befreien. Anderen aktiv zu helfen. Nicht nur beschweren über die da oben. Hintern hoch und was Sinnvolles machen. Spazieren gehen könnt ihr im Wald. Weit weg von uns anderen.
    Danke an alle, die zu Hause bleiben

    Dieter E. Albrecht
    2 Jahre her

    Hallo Kathrin Sauerland,

    keiner der Spaziergänger treibt das Pandemiegeschehen wegen der Spaziergänge an der frischen Luft nach oben!

    Die Kliniken sind immer nur sehr kurzfristig zusätzlich mit einigen wenigen Corona-Patienten überlastet. Jetzt sind sie es kaum noch und werden es mutmasslich deswegen auch fast nicht mehr sein. Der Mangel an Pflege- und Gesundheitspersonal sowie unzählige Überlastungen gab es schon, fünf, zehn oder mehr Jahre vor SARS-CoV-2. Diese Überlastung wird es nicht weniger nach Corona geben. Diese Berufe werden einfach nicht angemessen bezahlt. Punkt. Und, das Gesundheitssystems wurde vorher schon kaputt gespart. Da kommt es gelegen, dass man mitten im kollabierenden System nun einen Virus als Schuldigen hat und damit das Versagen von Politik und Gesellschaft kaschieren kann.

    Ich übernehme Verantwortung. Ich selbst bin geboostet und sorge in einem Sportverein mit über 400 Mitgliedern, 15 Trainerinnen und Trainern sowie eine 50 Trainings pro Woche, für die strickte Einhaltung aller Vorschriften. Dies mit dem aberxten Hygienekonzept und unzähligen, begleitenden Massnahmen. Bisher gab ist hier keine einzige Ansteckung!
    Zwei Impfaktionen habe ich bereits mit organisiert und in meinen Netzwerk dazu aufgerufen. In meinem erwachsenen, älteren Umfeld empfehle ich die freiwillige Impfung.

    Nun zur Solidarität. Wo bleibt die Solidarität zu unzähligen, vernichteten Existenzen? Wo bleibt die Solidarität zu unnötig diskriminierten Menschen? Solidarität ist keine Einbahnstrasse!

    Ich werde weiter auf die Strasse gehen damit der Druck auf die Politik wächst (dazu gibt es kein anderes Mittel), den Impfzwang nicht einzuführen. Dieser Bruch des Art. 2 Abs. 2 GG ist weder angemessen noch wirksam. Siehe dazu auch https://www.n-tv.de/panorama/Das-Ende-der-Pandemie-naht-article23062851.html

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    NRWZ-Redaktion
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    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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    Ihr habt keine Lust mehr darauf, euch einzuschränken, um gemeinsam eine Pandemie zu bekämpfen? Ihr möchtet euch nicht sagen lassen, wann ihr abends aus der Kneipe heim sollt? Ihr wollt keine Maske mehr tragen?

    Tutsi Tutsi Tu, ihr armen, armen Menschen – Als ob der Rest von uns Bock auf den ganzen Kram hat?! Aber ist euch vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass genau durch solche hirnverbrannten Aktionen die Zahlen einfach nicht runter gehen? Habt ihr vielleicht mal darüber nachgedacht, dass ihr mit euren Spaziergängen die Lage nicht besser sondern schlechter macht?

    Wenn ihr die Beschränkungen gelockert und eventuell den Hauch einer Fasnet haben wollt, dann bleibt mit euren vier Buchstaben doch einfach mal zuhause… Hat die letzten beiden Jahre doch auch wunderbar geklappt ;)

    Wo bleibt die Solidarität? Wo bleibt die Gemeinschaft? Habt ihr euch mal überlegt, wie sich das jeden Montag aufs Neue für die Ärzte und Ärztinnen, Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen und das übrige Gesundheits- und Pflegepersonal anfühlen muss? Oder gar für die, die dank des Virus keine 200 Meter weiter um ihr Leben kämpfen? Ich kann nur erahnen, dass es sich jedes Mal aufs Neue wie ein harter Schlag ins Gesicht anfühlt. Die reißen sich den Hintern auf oder kämpfen jeden Tag um ihr Leben und ihr habt nichts Besseres zu tun, als Menschenmassen zu versammeln.

    Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich in einem Landkreis voller Egoisten lebe. Ein trauriges Zeugnis für die Menschheit. Ein trauriges Zeugnis für unser schönes Rottweil.

    Ich selbst würde auch gerne wieder auf Konzerte gehen, länger als 22.30 Uhr in der Kneipe sitzen, meinen Sport ohne Beschränkungen ausüben, ich würde auch liebend gerne die Maske loswerden und wie vor zwei Jahren noch Fasnet feiern. Aber das ist nun mal aktuell nicht drin. Eines Tages wird es das wieder geben, davon bin ich überzeugt – nur eben nicht jetzt! Jetzt ist nun mal einfach die Zeit, sich in gewissen Bereichen seines Lebens einzuschränken.

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    Wir bezwingen diese Pandemie nur gemeinsam und nicht, indem sich jeder selbst der Nächste ist. Wir werden am Ende wieder feiern können, ob an der Fasnet oder beim Stadtfest, ob im Kraftwerk oder bei der Partynacht, ob bei Jazz in Town oder dem Ferienzauber. Wir müssen einfach nur gemeinsam durchhalten und uns gemeinsam am Riemen reißen, dann packen wir das und bezwingen diese Pandemie – als Gemeinschaft.

    Kathrin Sauerland, eine verärgerte Bürgerin, der das Corona-Thema genauso zum Hals raushängt wie jedem anderen auch.

    PS: Danke an das Gesundheits- und Pflegepersonal, das sich jeden Tag aufs Neue den Hintern aufreißt, um Menschenleben zu retten – ihr seid der Wahnsinn! Das musste einfach mal gesagt werden.

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