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    Leserbrief: „Lieber ein Licht ins Fenster stellen“

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    (Meinung). Am Montag werden in Rottweil wieder tausend Menschen auf die Straße gehen, um ihrem Unmut gegen Corona und/oder den damit verbundenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus freien Lauf zu lassen, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Es gibt tatsächlich immer noch Mitbürger, die Corona für einen Schnupfen halten, was erstaunlich ist, wenn man einen Fernseher zu Hause hat, wo mindestens zweimal die Woche Berichte über die angespannte Lage in den Krankenhäusern zu sehen sind. Ich habe mir schon überlegt, ob ich diesen Montagabend denselben Platz aufsuche, wie zum Narrensprung am Montagmorgen, und stattdessen einem Narrenlauf beiwohne.

    Doch scheint mir das der falsche Weg. Eine Gegenreaktion auf die Montagsspaziergänge ist richtig und wichtig, zumal diese umher schlendernde und sich selbst applaudierende Minderheit der Überzeugung ist, der ins Unermessliche wachsende Teil unserer Bevölkerung zu sein.

    Doch sollten alle, die die geltenden Maßnahmen als notwendig und solidarisch empfinden, nicht denselben Fehler machen, und in großer Zahl auf die Straße gehen. Als vernünftiger Mitbürger sollte man doch eher zu Hause bleiben, solange die Spaziergänger ihr Unwesen treiben, ein Licht ins Fenster stellen, im Gedenken an all die Opfer, die dem Virus erlegen sind, und sich so ganz deutlich von dieser Minderheit abgrenzen.

    Am Montag auf die Straße zu gehen, provoziert nur und überlastet die Ordnungshüter. 

    Andreas Fiebach

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    3 Kommentare

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    Martin Buschmeyer
    Martin Buschmeyer
    2 Jahre her

    Es gibt tatsächlich immer noch Mitbürger, die für bare Münze nehmen, was in ihrem Fernseher so alles gesendet wird, was erstaunlich ist, wo es doch z. B. das pöhse, pöhse Telegramm gibt. Ich sage nur Divi-Gate, Bergamo-Fake, Inzidenzschwindel und und und…. Was NICHT heisst, dass nicht Leute MIT (und Vorerkrankte auch mal WEGEN) Corona auf Intensiv landen. Sollten Sie irgendwann aufwachen, Herr Fiebach, zünde ich Ihnen ein’Aufgeh‘-Lichtchen an, versprochen! Die Wahrheit bricht sich massiv Bahn zur Zeit! Spazierengehen ist ausserden supergesund, viel gesünder als ängstlich tagein tagaus im häuslichen Mief zu sitzen und sonst stundenlang einen unsinnigen Lappen zu tragen, der eher kränker macht als schützt.

    Ulrich Straub
    Ulrich Straub
    Antwort auf  Martin Buschmeyer
    2 Jahre her

    Ob es Ihnen passt oder nicht, die „es gibt tatsächlich immer noch Mitbürger“, sind die eindeutige Mehrheit! Ihre „Wahrheit“ stand und steht von vornherein fest und deshalb ist es überflüssig auf Ihre Argumente aus der Filterblase einzugehen!
    Eines möchte ich aber klarstellen: Falls Sie der Meinung sind, dass alle Geimpften und Diejenigen, die bei „Spaziergängen“ nicht mitmachen bei allen Maßnahmen „juhu“ schreien – dem ist nicht so! Selbst wenn manche Maßnahmen unlogisch, nicht schlüssig und zum Teil wahrscheinlich sogar wirkungslos sind:
    Mit Schwurblern, Wahrheitsverweigerer, Erleuchteten, Besserwisser, Rechthabern, Esoterikern, Rechten, Antisemiten, Rassisten, Verschwörungsgläubigen und anderen schrägen Menschen wollen viele nichts zu tun haben! Ich pfeife auf so eine Form von Achtsamkeit! Vielleicht würde ein schnödes positives Denken eher weiterhelfen als sich von der ganzen Welt verfolgt fühlen! Man könnte bei den „Spaziergänger“ das Gefühl bekommen, gegenseitiges Runterziehen erhöht die Lebensqualität! Wer es braucht…

    Andreas Fiebach
    Andreas Fiebach
    Antwort auf  Martin Buschmeyer
    2 Jahre her

    Sehr geehrter Herr Buschmeyer,
    trotz aller Emotionalität bedanke ich mich für Ihren Kommentar, der mich allerdings in keinster Weise beeindruckt. Die zweite und dritte Welle arbeitete ich auf intensiv-Station, und weiß warum ich die Maßnahmen unterstütze, … besser als es das Fernsehen je beschreiben könnte.
    Und kleiner Tipp: je mehr Menschen mitmachen müssten, um eine angebliche Lüge aufrechterhalten, desto unwahrscheinlicher ist es tatsächlich eine Lüge. Jedenfalls hoffe ich, für Sie niemals ein Licht entzünden zu müssen.

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    NRWZ-Redaktion
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    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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    (Meinung). Am Montag werden in Rottweil wieder tausend Menschen auf die Straße gehen, um ihrem Unmut gegen Corona und/oder den damit verbundenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus freien Lauf zu lassen, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Es gibt tatsächlich immer noch Mitbürger, die Corona für einen Schnupfen halten, was erstaunlich ist, wenn man einen Fernseher zu Hause hat, wo mindestens zweimal die Woche Berichte über die angespannte Lage in den Krankenhäusern zu sehen sind. Ich habe mir schon überlegt, ob ich diesen Montagabend denselben Platz aufsuche, wie zum Narrensprung am Montagmorgen, und stattdessen einem Narrenlauf beiwohne.

    Doch scheint mir das der falsche Weg. Eine Gegenreaktion auf die Montagsspaziergänge ist richtig und wichtig, zumal diese umher schlendernde und sich selbst applaudierende Minderheit der Überzeugung ist, der ins Unermessliche wachsende Teil unserer Bevölkerung zu sein.

    Doch sollten alle, die die geltenden Maßnahmen als notwendig und solidarisch empfinden, nicht denselben Fehler machen, und in großer Zahl auf die Straße gehen. Als vernünftiger Mitbürger sollte man doch eher zu Hause bleiben, solange die Spaziergänger ihr Unwesen treiben, ein Licht ins Fenster stellen, im Gedenken an all die Opfer, die dem Virus erlegen sind, und sich so ganz deutlich von dieser Minderheit abgrenzen.

    Am Montag auf die Straße zu gehen, provoziert nur und überlastet die Ordnungshüter. 

    Andreas Fiebach

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