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    Leserbrief: „Kein neues Parkhaus“

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    „Das neue Parkhaus soll gebaut werden“ An dieser Stelle ein ganz klares „NEIN“. Die Landesgartenschau und der Betrieb der Hängebrücke erfordert laut Stadtverwaltung und Verkehrsplanern weiteren Parkplatzbedarf. Es werden angeblich zusätzlich 230 Stellplätze benötigt, die CDU-Fraktion fordert 300 zusätzliche Stellplätze, so Monika Hugger in der letzten Sitzung des Gemeinderates

    Zuerst muss man sehen, was man hat. Das Parkhaus Kriegsdamm als Beispiel. Die Belegung liegt an Sonntagen derzeit bei ca. 20%, an Werktagen bei maximal 40%. Diese Werte basierend auf 123 Plätzen, das obere Deck, welches zweckentfremdet ist, nicht einbezogen. Hier könnten noch 44 Plätze dazu kommen, wenn man die Zweckentfremdung zurücknimmt. Wurde schon geprüft, ob es eine Möglichkeit gibt, noch ein Parkdeck zusätzlich, mit weiteren 40 Plätzen zu schaffen? Wären dann 80 Plätze.

    Laut Aussage in der letzten Gemeinderatssitzung zeigt Culinara-Chef Detlef Maier Gesprächsbereitschaft, auf dem Culinara-Areal weitere Parkplätze zu schaffen. Warum spricht man nicht mit ihm? Auf dem Areal stehen in Summe aktuell 269 Plätze zur Verfügung. Mit einer Erweiterung der Parkfläche auf bereits versiegeltem Areal könnten sicherlich weitere 120 Plätze geschaffen werden.

    Also nur mit den oben genannten Überlegungen gäbe es ohne einen Neubau – in die Höhe – rund 200 Stellplätze, und dies ohne ein 10 Millionen Euro teures, neues Parkhaus.  „RW2028 HÖHER. GRÜNER. WEITER“, so der Slogan. Steht das neue Parkhaus für die Stadtverwaltung, die Fraktionen der CDU, der Freien Wähler und der FDP dann für das Schlagwort „HÖHER“?

    Werte Entscheidungsträger, folgender Appell an Sie:

    • kein neues Parkhaus zu bauen und damit die Sicht von Norden auf die Stadt nicht weiter zu verschandeln,
    • den derzeit gut frequentierten Spielplatz am Nägelesgraben nicht platt zu machen,
    • den „…Lebensraum für die biologische Vielfalt“ (so der ausgeschilderte Slogan der Stadt Rottweil) und den alten Baumbestand am Nägelesgraben nicht zu zerstören.

    Externe Planer sind beauftragt, die Interessen der Besucher so gut es geht abzubilden.  Die Besucher bringen Geld nach Rottweil, notwendig und gut. Aber liebe Gemeinderäte, Sie vertreten die Bürger, Sie wurden von diesen gewählt. Wo bleiben die Belange der Bewohner? Die Besucher der Hängebrücke, der Landesgartenschau und des Testturm sind schnell wieder weg. Aber die Bewohner bleiben und müssen ein weiteres Parkhaus, neben dem Parkhaus Kriegsdamm auch in grauen Novembertagen anschauen, wenn die Touristen längst wieder gegangen sind.

    Dazu noch, Corona hat eines gezeigt: Nicht alles den Touristenströmen unterzuordnen, ist das Gebot der Stunde – Rottweil ist sicher nicht Venedig, aber das Problem ist das Gleiche…

    Petra und Stefan Roth, Rottweil
    Sonja und Thomas Hahn, Rottweil

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    Zuerst muss man sehen, was man hat. Das Parkhaus Kriegsdamm als Beispiel. Die Belegung liegt an Sonntagen derzeit bei ca. 20%, an Werktagen bei maximal 40%. Diese Werte basierend auf 123 Plätzen, das obere Deck, welches zweckentfremdet ist, nicht einbezogen. Hier könnten noch 44 Plätze dazu kommen, wenn man die Zweckentfremdung zurücknimmt. Wurde schon geprüft, ob es eine Möglichkeit gibt, noch ein Parkdeck zusätzlich, mit weiteren 40 Plätzen zu schaffen? Wären dann 80 Plätze.

    Laut Aussage in der letzten Gemeinderatssitzung zeigt Culinara-Chef Detlef Maier Gesprächsbereitschaft, auf dem Culinara-Areal weitere Parkplätze zu schaffen. Warum spricht man nicht mit ihm? Auf dem Areal stehen in Summe aktuell 269 Plätze zur Verfügung. Mit einer Erweiterung der Parkfläche auf bereits versiegeltem Areal könnten sicherlich weitere 120 Plätze geschaffen werden.

    Also nur mit den oben genannten Überlegungen gäbe es ohne einen Neubau – in die Höhe – rund 200 Stellplätze, und dies ohne ein 10 Millionen Euro teures, neues Parkhaus.  „RW2028 HÖHER. GRÜNER. WEITER“, so der Slogan. Steht das neue Parkhaus für die Stadtverwaltung, die Fraktionen der CDU, der Freien Wähler und der FDP dann für das Schlagwort „HÖHER“?

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    • kein neues Parkhaus zu bauen und damit die Sicht von Norden auf die Stadt nicht weiter zu verschandeln,
    • den derzeit gut frequentierten Spielplatz am Nägelesgraben nicht platt zu machen,
    • den „…Lebensraum für die biologische Vielfalt“ (so der ausgeschilderte Slogan der Stadt Rottweil) und den alten Baumbestand am Nägelesgraben nicht zu zerstören.

    Externe Planer sind beauftragt, die Interessen der Besucher so gut es geht abzubilden.  Die Besucher bringen Geld nach Rottweil, notwendig und gut. Aber liebe Gemeinderäte, Sie vertreten die Bürger, Sie wurden von diesen gewählt. Wo bleiben die Belange der Bewohner? Die Besucher der Hängebrücke, der Landesgartenschau und des Testturm sind schnell wieder weg. Aber die Bewohner bleiben und müssen ein weiteres Parkhaus, neben dem Parkhaus Kriegsdamm auch in grauen Novembertagen anschauen, wenn die Touristen längst wieder gegangen sind.

    Dazu noch, Corona hat eines gezeigt: Nicht alles den Touristenströmen unterzuordnen, ist das Gebot der Stunde – Rottweil ist sicher nicht Venedig, aber das Problem ist das Gleiche…

    Petra und Stefan Roth, Rottweil
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