Leserbrief: Ein schönes Bild

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(Meinung). Bei der Bürgerbefragung zum Thema Rottweiler Hängebrücke habe ich für die Möglichkeit dieser Hängebrücke gestimmt. Warum? Ich bin davon ausgegangen, dass diese Fußgängerbrücke ein wichtiger Teil eines Verkehrskonzeptes sein wird. Dass sie für eine Verkehrsberuhigung, eine von Autos befreite Innenstadt der Zukunft genutzt werden wird.

Ein schönes Bild hatte ich vor Augen: Die Besucher parken auf dem Berner Feld, besuchen den Testturm, wandern über die Hängebrücke in die Innenstadt, schlendern, durchatmend und lärmbefreit, durch eine große Fußgängerzone. Bummeln durch die vielen Läden, können dann ihre zahlreichen und originellen Einkäufe in den dafür aufgestellten Schließfächern an zentralen Bushaltestellen unterstellen. Kehren ein in schönen und gemütlichen Cafés und Restaurants.  Bewundern die historischen Häuser, setzen sich auf die gelungenen Möbel im öffentlichen Raum, verweilen, lassen diese attraktive Stadt, die gute Luft, das Vogelgezwitscher auf sich wirken. Freuen sich auf ihren nächsten Besuch in Rottweil mit Freunden, die sie mitbringen werden. Später lassen sie sich, nach einem wunderbaren, erlebnisreichen und erholsamen Ausflug nach Rottweil, von gut getakteten E-Fahrzeugen wieder zu den Parkmöglichkeiten am Testturm oder, welch verwegener Gedanke, zum Bahnhof bringen.

Nicht vorgestellt hatte ich mir, wie sich der Autoverkehr weiterhin dicht an dicht durch die Stadt zu einem neuen Parkhaus am Nägelesgraben zwängt, um die Besucher vor dem Innenstadteinstieg der Hängebrücke auszuladen und, unter Umgehung der Stadt, über die Hängebrücke zum Testturm schleust, um sie später mit dem Shuttlebus wieder zu einem neuen Parkhaus am Nägelsgraben zu bringen.

All die oben genannten Vorzüge wird es nicht brauchen. Verkehrsberuhigung und Wirtschaftsförderung nach Rottweiler Art?

Beatrice Siegel

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NRWZ-Redaktion
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