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    Leserbrief: Ein Parkhaus, das polarisiert

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    Den vielen Leserbriefen zum Parkhaus im Nägelesgraben können wir nur beipflichten und noch weitere Überlegungen anfügen.

    Touristen, die mit Bus oder Bahn anreisen, benötigen kein Parkhaus. Auch Touristen mit Privatauto könnten, wie in vielen anderen Städten mit einem Shuttle entweder vom oder zum Turm oder zur Innenstadt gebracht werden. Da auch autonom fahrende Minibusse angeschafft werden sollen, sind diese EVA-Shuttles kontraproduktiv zu einem neuen Parkhaus. Trotz Parkleitsystem würden das Verkehrsaufkommen zu dem neuen Parkhaus und damit der innerstädtische Verkehr größer werden. Ferner reisen derzeit viele Personen mit dem Wohnmobil. Wo parkt man dieses bei entsprechender Größe? Reicht da der kleine Stellplatz beim Freibad aus oder wäre es da nicht sinnvoll Alternativen mit innerstädtischer Anbindung über Shuttle / ÖPNV zu schaffen? Aus brandschutzrechtlichen Gründen ist zudem inzwischen in einigen Städten die Zufahrt für E- und Hybridfahrzeuge zu manchen Tief- oder Parkgaragen nicht mehr gestattet.

    Wenn im Parkhaus am Kriegsdamm wegen Unterbelegung das obere Parkdeck andersweitig genutzt werden kann, dann ist die Not an Parkplätzen zu den meisten Zeiten der Woche/des Jahres nicht groß. Die berechneten wegfallenden Parkplätze sind derzeit kaum belegt, also können sie in die Hochrechnungen nicht miteinbezogen werden. An Wochenenden gibt es allerdings zu Veranstaltungen nicht genügend Parkplätze. Da könnte dann ja der der ZUP-Platz zur Verfügung gestellt werden. Die bisherigen „Tagesparker“ in der Grundstraße oder in Hinterprediger, z. B Lehrgangsteilnehmer der IKK aber auch Angestellte die in der Innenstadt arbeiten, werden auch weiterhin nicht im Parkhaus ihr Auto abstellen, trotz Sperrflächen und ausgewiesener Anliegerplätze. Es sei denn, die Kosten sind sehr gering; aber das wird den Betreiber des Parkhauses am Kriegsdamm nicht erfreuen.

    Außerdem scheint es ja auch Erweiterungsmöglichkeiten an Parkflächen zu geben, die bisher schon genutzt werden z.B. beim Culinara. Ein zweites Parkdeck könnte dort für weiteren Ersatz wegfallender Parkplätze wegen des ZOB sorgen. Ein dortiges Parkdeck über dem existierenden Parkplatz würde sich gut in den Hang einfügen und nicht als neuer Klotz im „Grünen Band“ von Neckar zum Hochturm thronen.

    Personen, vor allem ältere, die eine der Kirchen zum Gottesdienst besuchen möchten, werden den wesentlich weiteren Weg vom geplanten Parkhaus kaum gehen können. Die Geschäfte im Parkhaus am Kriegsdamm müssen vermutlich schließen, denn viele Kunden werden ihre Einkäufe wohl kaum ins neue Parkhaus oder ums alte Parkhaus herumschleppen. Wie schon an anderer Stelle vorgeschlagen, der Parkplatz vor dem Norma wird optimiert mit maximal 90minütiger Parkdauer, auch an Sonn- und Feiertagen. Er kann auch für Open-Air–Veranstaltungen genutzt werden (mit oder ohne Glasdach).

    Die hundertjährige Eiche im Bockshof wird jetzt geopfert. Und weitere Baumopfer werden bestimmt folgen, sei es wegen beschädigter Wurzeln oder wegen Platzmangels am geplanten Standort des neuen Parkhauses und dem Spielband. Ein Spielplatz als Spielband ist eine nette Idee, aber wie beaufsichtigen Erziehungsberechtigte mehrere aktive Kinder? Und wo konkret gibt es andere Möglichkeiten für Spielplätze?

    Interessierte Autotouristen werden vermutlich mit einem Shuttle zum Berner Feld fahren, nach Besteigung des Turms über die Hängebrücke in die Stadt gehen, dort bummeln, essen, besichtigen, einkaufen und mit Shuttle oder zu Fuß ins Parkhaus in Rottweil-Mitte gelangen. Oder man stellt das Auto am Berner Feld ab und geht über die Brücke hin und zurück, oder man geht auf einem noch zu erstellenden Fußweg vom jetzigen Bahnhof (eine weitere Haltestelle ist nicht notwendig) ins Neckartal und anschließend mit einem der Aufzüge in die Stadt.

    Es ist sicher umsichtiger, die Entscheidung zum Bau dieses Parkhauses zu vertagen. Es gilt, die noch bestehenden und nicht ausreichend berücksichtigten Alternativen zu erörtern und zudem zunächst nach dem Bau der Hängebrücke zu beobachten, wie groß überhaupt ein Bedarf an Parkplätzen ist. Soll wegen des kurzen Zeitraums einer Gartenschau ein Parkhaus erstellt werden, welches bei der Bevölkerung ungeliebt ist und später insgesamt nur wenig genutzt sein wird? Über Besucherzahlen lassen sich sowieso nur Hochrechnungen anstellen.

    Inge Maier und Clemens Maier, Rottweil

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    Touristen, die mit Bus oder Bahn anreisen, benötigen kein Parkhaus. Auch Touristen mit Privatauto könnten, wie in vielen anderen Städten mit einem Shuttle entweder vom oder zum Turm oder zur Innenstadt gebracht werden. Da auch autonom fahrende Minibusse angeschafft werden sollen, sind diese EVA-Shuttles kontraproduktiv zu einem neuen Parkhaus. Trotz Parkleitsystem würden das Verkehrsaufkommen zu dem neuen Parkhaus und damit der innerstädtische Verkehr größer werden. Ferner reisen derzeit viele Personen mit dem Wohnmobil. Wo parkt man dieses bei entsprechender Größe? Reicht da der kleine Stellplatz beim Freibad aus oder wäre es da nicht sinnvoll Alternativen mit innerstädtischer Anbindung über Shuttle / ÖPNV zu schaffen? Aus brandschutzrechtlichen Gründen ist zudem inzwischen in einigen Städten die Zufahrt für E- und Hybridfahrzeuge zu manchen Tief- oder Parkgaragen nicht mehr gestattet.

    Wenn im Parkhaus am Kriegsdamm wegen Unterbelegung das obere Parkdeck andersweitig genutzt werden kann, dann ist die Not an Parkplätzen zu den meisten Zeiten der Woche/des Jahres nicht groß. Die berechneten wegfallenden Parkplätze sind derzeit kaum belegt, also können sie in die Hochrechnungen nicht miteinbezogen werden. An Wochenenden gibt es allerdings zu Veranstaltungen nicht genügend Parkplätze. Da könnte dann ja der der ZUP-Platz zur Verfügung gestellt werden. Die bisherigen „Tagesparker“ in der Grundstraße oder in Hinterprediger, z. B Lehrgangsteilnehmer der IKK aber auch Angestellte die in der Innenstadt arbeiten, werden auch weiterhin nicht im Parkhaus ihr Auto abstellen, trotz Sperrflächen und ausgewiesener Anliegerplätze. Es sei denn, die Kosten sind sehr gering; aber das wird den Betreiber des Parkhauses am Kriegsdamm nicht erfreuen.

    Außerdem scheint es ja auch Erweiterungsmöglichkeiten an Parkflächen zu geben, die bisher schon genutzt werden z.B. beim Culinara. Ein zweites Parkdeck könnte dort für weiteren Ersatz wegfallender Parkplätze wegen des ZOB sorgen. Ein dortiges Parkdeck über dem existierenden Parkplatz würde sich gut in den Hang einfügen und nicht als neuer Klotz im „Grünen Band“ von Neckar zum Hochturm thronen.

    Personen, vor allem ältere, die eine der Kirchen zum Gottesdienst besuchen möchten, werden den wesentlich weiteren Weg vom geplanten Parkhaus kaum gehen können. Die Geschäfte im Parkhaus am Kriegsdamm müssen vermutlich schließen, denn viele Kunden werden ihre Einkäufe wohl kaum ins neue Parkhaus oder ums alte Parkhaus herumschleppen. Wie schon an anderer Stelle vorgeschlagen, der Parkplatz vor dem Norma wird optimiert mit maximal 90minütiger Parkdauer, auch an Sonn- und Feiertagen. Er kann auch für Open-Air–Veranstaltungen genutzt werden (mit oder ohne Glasdach).

    Die hundertjährige Eiche im Bockshof wird jetzt geopfert. Und weitere Baumopfer werden bestimmt folgen, sei es wegen beschädigter Wurzeln oder wegen Platzmangels am geplanten Standort des neuen Parkhauses und dem Spielband. Ein Spielplatz als Spielband ist eine nette Idee, aber wie beaufsichtigen Erziehungsberechtigte mehrere aktive Kinder? Und wo konkret gibt es andere Möglichkeiten für Spielplätze?

    Interessierte Autotouristen werden vermutlich mit einem Shuttle zum Berner Feld fahren, nach Besteigung des Turms über die Hängebrücke in die Stadt gehen, dort bummeln, essen, besichtigen, einkaufen und mit Shuttle oder zu Fuß ins Parkhaus in Rottweil-Mitte gelangen. Oder man stellt das Auto am Berner Feld ab und geht über die Brücke hin und zurück, oder man geht auf einem noch zu erstellenden Fußweg vom jetzigen Bahnhof (eine weitere Haltestelle ist nicht notwendig) ins Neckartal und anschließend mit einem der Aufzüge in die Stadt.

    Es ist sicher umsichtiger, die Entscheidung zum Bau dieses Parkhauses zu vertagen. Es gilt, die noch bestehenden und nicht ausreichend berücksichtigten Alternativen zu erörtern und zudem zunächst nach dem Bau der Hängebrücke zu beobachten, wie groß überhaupt ein Bedarf an Parkplätzen ist. Soll wegen des kurzen Zeitraums einer Gartenschau ein Parkhaus erstellt werden, welches bei der Bevölkerung ungeliebt ist und später insgesamt nur wenig genutzt sein wird? Über Besucherzahlen lassen sich sowieso nur Hochrechnungen anstellen.

    Inge Maier und Clemens Maier, Rottweil

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