back to top
...
    NRWZ.deMeinungLeserbriefeLeserbrief: "Ehrliche Berichterstattung zu den Spaziergängern wäre ein Anfang"

    Leserbrief: „Ehrliche Berichterstattung zu den Spaziergängern wäre ein Anfang“

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    (Meinung). Aus Anlass Ihres ausgesprochen ignoranten Berichts zum letzten Montagsspaziergang (in Rottweil, Anm. der Red.) hier ein paar Informationen für Sie. Würden Sie Ihr Berufsethos hochhalten und journalistische Standards respektieren, wären diese Informationen nicht nötig. Da Ihre „Berichterstattung“ aber von Mängeln nur so strotzt, sehe ich mich gezwungen, Ihnen ein wenig Nachhilfeunterricht zu geben.

    Beginnen wir mit der Formulierung „gegen“ im Zusammenhang mit der Mahnwache. Ich gehe davon aus, dass sie das Wort bewusst gewählt haben, um ein Gegeneinander herbeizuschreiben. Ich denke, dass ich für die allermeisten Spaziergänger spreche, wenn ich sage, dass keiner von uns gegen diese Menschen spazieren geht, sondern dass wir die Trauer dieser Menschen um ihre Verstorbenen respektieren im Gegensatz zu jenen, die die Mahnwache instrumentalisieren. Wir spazieren für ein friedliches Miteinander, für eine Demokratie, die diesen Namen verdient und für unsere Würde als Menschen, die seit nunmehr 22 Monaten mit Füßen getreten wird.

    Sie scheinen sich besonders daran zu erfreuen, andere verächtlich zu machen. Dazu nachher ein paar Beispiele. Eine kleine Anekdote am Rande zum Verklepfen: Die Geschichte mit den Klepfern ist ja leider total nach hinten losgegangen. In Gesprächen mit Zaungästen (nicht mit der Rottweiler Fasnacht vertraute) durfte ich hören, dass diese das Peitschenknallen für eine Unterstützung des Spaziergangs hielten und es nicht glauben wollten, als ich ihnen erklärte, dass es dabei vor allem um eine Störung ging. Es ist durchaus möglich, dass in einigen Videos oben genannter Ortsfremder dennoch die Spaziergängerunterstützung behauptet werden wird. 

    Seit Beginn der Pandemie 2020 lese ich sporadisch in Ihrer Online-Ausgabe und durfte dabei einige klassische Beispiele von Meinungsmache und Manipulation entdecken. Da ist die Verächtlichmachung durch Ausdrücke wie „Flashmöble“ für ein Treffen von Maßnahmenkritikern in Schramberg. Witzig? Eines Journalisten nicht wirklich würdig. Übrigens sind aus den etwa 50 inzwischen nur hier bei uns 1400 geworden. Das muss hart für sie sein.

    Oder die ausgesprochen primitive Art, wie sie Sinn-Induktionen in einen Artikel  packen, bei dem es sich wieder um eine Demo in Schamberg handelte. Sie wissen vermutlich ziemlich genau, was ich meine, wenn ich von der Mutter spreche, die laut Artikel mit ihrem Kind über die vierspurige Bundesstraße rennt und die Sie dann am Straßenrand als Teilnehmerin der Demo wiederfinden. Dass Sie dem Leser zu suggerieren versuchen: Da, schaut die verantwortungslose Mutter, die ihr Kind in Gefahr bringt und dann für Freiheit und Verhältnismäßigkeit demonstriert. 

    Auch den Schlusssatz eines weiteren „Berichts“ dürfen wir wohl in das unsägliche Geschreibsel der Journaille des NRWZ’le einordnen. Ich zitiere aus dem Gedächtnis: „Sind die noch ganz bache“, angeblich von einer älteren Dame beim Zuschauen in Schramberg so geäußert. 

    Sie wissen sicherlich selbst sehr genau, dass Sie in Ihrer Berichterstattung jede Art von journalistischer Qualität vermissen lassen. Das ist schon deswegen sehr schade, weil ich gehört habe, dass Sie sich eigentlich gegründet haben, um dem Monopol des Schwabo etwas entgegenzusetzen. Dass Sie sich inzwischen auf dem gleichen unterirdischen journalistischen Niveau befinden, ist Ihnen im Eifer des Schlagzeilen produzieren Wollens anscheinend entgangen. Dass Sie alles dransetzen, um unsere Gesellschaft weiter zu spalten, ist offensichtlich. 

    Ihre Haltung deutet auf eine Infektion mit der sogenannten emotionalen Pest hin. Nahezu alle Symptome sind vorhanden. Soweit ich das beurteilen kann, haben Sie sich im Redaktiönle Ihres Blattes damit infiziert und bieten anderen an dieser Krankheit in hohem Maße leidenden Menschen deshalb wohl auch eine Plattform (Leserbrief von H.Teufel über uns Spaziergänger) – ihnen ist klar, wie widerwärtig sich das für uns anfühlt, wenn wir besorgte Bürger ohne jeden Beleg und in vollkommenem Widerspruch zu unseren Ansichten und der Friedlichkeit unseres Protestes diffamiert, beleidigt und verächtlich gemacht werden. Wir wissen aus einer sehr finsteren Zeit unserer Geschichte, wie ansteckend und gefährlich das Virus der emotionalen Pest sein kann, deshalb wünsche ich Ihnen eine möglichst baldige Heilung, damit sich nicht noch mehr Menschen bei Ihnen infizieren  können. 

    Was für ein Abstieg für ein mit so hehren Motiven gestartetes Blatt. Ohne jede Achtung für Sie als Journaille (falls Ihnen der Begriff unbekannt sein sollte, er wurde von Kanzler Helmut Schmidt wieder in den Sprachgebrauch aufgenommen (Anm. der Red.: Der Begriff stammt von Karl Kraus. Das Wort wurde auch von führenden Repräsentanten des NS-Regimes gegen die Presse der Weimarer Republik („Systempresse“) verwandt, so Wikipedia) und stellt einen Mix aus Journalist und Kanaille dar. Vielleicht haben sie noch einen Rest an Selbstachtung, um wieder zurückzukehren zu einem echten Journalismus, der den Namen auch verdient. Eine ehrliche Berichterstattung zu den Spaziergängern wäre zumindest ein Anfang.  

    Günther Stronczek

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    45 Kommentare

    45 Kommentare
    Neueste
    Älteste Meist bewertet
    Inline Feedbacks
    Alle Kommentare anzeigen
    Michael
    Michael
    2 Jahre her

    Danke an den Verfasser!

    Bernd Kammerer
    Bernd Kammerer
    2 Jahre her

    Also gell, älles was recht isch: so viel Mischtlache (Gülle) über die NRWZ auszuschütten, finde ich nicht angemessen. Schließlich konterkariert der Schreiber damit sein eigenes Anliegen. Gleich zu Beginn moniert Herr Stronczek, die NRWZ würde in ihrer Berichterstattung ein »Gegenenander« herbeischreiben – nur um dann seinerseits die Arbeit der NRWZ-Leute als das »unsägliche Geschreibsel« einer »Journaille« herabzuwürdigen und offene Gegnerschaft zur Berichterstattung der NRWZ zu bekunden.

    Da sollte sich Herr Stronczek mal anderweitig im Blätter- bzw. Medienwald umschauen. So berichtete etwa der SWR auf seiner Internetseite über den letzten Montags-Spaziergang in Rottweil gerade so, als wären die Teilnehmer von den Klepfern aus der Stadt gejagt worden (»Rottweiler Narren verdrängen Corona-Demonstranten«). 

    Die Zahl der an diesem Tag friedlich durch die Rottweiler Gassen Ziehenden wurde von der NRWZ unter Berufung auf Polizei-Angaben auf 1400 geschätzt. Der SWR kürzt diese Zahl einfach mal um fast ein Drittel und spricht von »etwa 1000 Menschen« (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/narren-verhindern-versammlung-von-impfgegnern-100.html)

    Ich sehe die Berichterstattung durch die NRWZ unterm Strich bei Weitem nicht so negativ wie Herr Stronczek. Gelegentliche Zuspitzungen und vereinzelte Einseitigkeiten ergeben für mich nicht den Eindruck eines »unterirdischen« Revolverblattes. Im Gegenteil finde ich es beachtlich, dass hier immer wieder auch widerstreitende Meinungen eine Plattform finden können. Dass der Autor sich derart polemisch über die NRWZ auslassen darf, ist nur einer von vielen Belegen für die Toleranzbreite dieser Zeitung.

    Peter Arnegger (gg)
    Antwort auf  Bernd Kammerer
    2 Jahre her
    thomas
    thomas
    2 Jahre her

    dieser leserbrief erschien nur deshalb öffentlich weil sie merkwen, dass die menschen ihren lügen und diffamierungen nicht mehr glauben. nun versuchen sie durch veröffentlichung eines solchen lesebriefes den eindruck von objektivität zu vermitteln.

    Michael Langguth
    Michael Langguth
    2 Jahre her

    Vielen Dank für diesen Leserbrief, der mir leider aus der Seele spricht. Auch mir wird die letzten 7 Tage ob der hiesigen Berichterstattung täglich unwohler. Die von Ihnen genannten Punkte sind allesamt nicht neu. Man hat sich daran gewöhnt, aber es erreicht jetzt eine neue Dimension.

    Kann es sein, dass hier ganz bewusst gezündelt, die Stimmung angeheizt und weitere Spaltung betrieben wird? Auf, dass es irgendwann „kracht, rumst, donnert“ oder was auch immer dann die Überschrift sein wird und es viele Blaulichter gibt, von denen man berichten kann? Oder, ein Schelm, der Böses dabei denkt, gezielt diese Drohkulisse heraufbeschwört, um der Stadt bezüglich eines Verbotes in die Hände zu spielen bzw. sie dazu zu nötigen?
     
    In der Szene letzten Montag war potenzieller Zündstoff. Dieser wurde aber nicht von den Spaziergängern platziert, welche ihn lobenswerterweise souverän ignoriert haben. Da sind offenbar nicht annähernd so viele Dumpfbacken aus der Ecke dabei, in die sie assoziiert werden sollen. Sicher auch keine 1400 Engel. Aber nicht so viele Teufel, dass man darauf verzichten müsste, sein Missfallen mit der hiesigen Corona Politik auf diese, zwischen den Wahlen leider einzig wirklich wahrgenommene Weise zu erklären.
     
    Manchmal denke ich, die Digitalisierung ist schon viel zu weit. Haben wir das Analoge verlernt? Gibt es nur noch 0 und 1? Gut und Böse? Eine kleine Anregung vom IT’ler: Benutzt doch mal mehr als nur ein Bit. Dann klappt’s auch mit dem Verständnis dafür, dass da korrekt 3x Geimpfte bei sind, deren Fass vollends überlief, ob des sich selbst übertreffenden Unsinns der Regierenden alleine in den letzten beiden Wochen. Zunehmend vermutlich auch ehemalige Geimpfte, breaking bad, deren Impfstatus über Nacht und ohne jegliche Vorwarnung für nichtig erklärt wurde.
     
    Man sollte sich die Welt in seiner „Blase des Guten“ nicht zu einfach machen.
     
    Der starke Anstieg der Teilnehmerzahlen dürfte in Baden-Württemberg auch mit dem Einfrieren der Alarmstufe II zu tun haben. Heute hat das Verwaltungsgericht dies gekippt. So ganz grundlos sind die Leute nicht auf der Straße, wenn der Staat selbst die Gesetze sehenden Auges missachtet.

    Horst Schmeisser
    Horst Schmeisser
    2 Jahre her

    Chapeau zu dem Leserbrief von Herrn Günther Stronczek:

    Vollkommen, treffend und passend zu den Berichterstattungen der Neuen Rottweiler Zeitung.
    Ob der Begriff „Journaille“ von Helmut Schmidt oder von Karl Kraus in die Welt gesetzt worden ist, ist zweitrangig. In „Die Fackel“ schrieb Karl Kraus 1902 einem Artikel mit der Überschrift Die Journaille über „die Verwüstung des Staates durch die Pressmaffia“.
    Aber…Es gibt noch Ethische Standards für den Journalismus, den sogenannten Pressekodex
    Diese werden in der Präambel expliziert aufgeführt. So unter Punkt
    2. Sorgfalt
    „Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen.“
    Offensichtlich sind einzelne Inhalte des Pressekodex „manchen“ Journalisten fremd, oder sie gingen verloren.
    Durch die sogenannte „Presseförderung“ erhalten die Medien, zur „Unterstützung des kriselnden Journalismus“ eine Zuwendung in Höhe von 220 Millionen Euro.
    Unklar ist dabei, nach welchen Vorgaben gefördert werden soll.
    Es wäre naiv anzunehmen, dass die Politik überhaupt kein Interesse daran hat, Medien in ihrem Sinne zu beeinflussen.
    Oder ist die Bekämpfung der Pandemie offensichtlich so vorrangig, dass der Grundsatz einer vielfältigen und ausgewogenen Berichterstattung außer Kraft gesetzt werden kann.
    Begreift die Presse nicht, dass Menschen aus Sorgen und Ängste auf die Straße gehen, um u.a. gegen die drohende Impfpflicht zu protestieren?
    Schaut man aktuell nach Bremen erkennt man schnell, dass es die Stadt ist, in der angeblich die meisten vollständig geimpften Personen wohnen, die aber aktuell höchste Inzidenz in ganz Deutschland vorweist.
    Komisch, darüber liest man nichts in der Presse.
    Und das ist die Unabhängigkeit der freien Presse, wie in der Präambel vollmundig verkündigt.
    Wie sagt der Volksmund: „Wessen Wein ich trink, dessen Lied ich sing“.
    Gibt es keine Journalisten mehr, die frei, unabhängig und selbstkritisch recherchieren und danach objektiv berichten? Offensichtlich nicht….
    Unter Ausgewogenheit im Medienrecht verstehe ich etwas anderes.

    Horst Schmeisser

    Walter Schreiber
    Walter Schreiber
    2 Jahre her

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Endlich wird in der allgemeinen, offensichtlich regierungsnahen Presse auch mal ein Leserbrief,… von Herrn Stronczek….abgedruckt, der die tatsächliche Meinung etc der Corona-Spaziergänger darstellt. Es sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die gegen die angedachten staatlichen Maßnahmen auf die Strasse gehen, und nicht die Couleur von Leuten, wie es die allgemeine Presse dem Menschen nahebringen will.

    Herr Stronczek, alle Achtung

    Chapeau

    Walter Schreiber
    Balingen

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Walter Schreiber
    2 Jahre her

    @Walter Schreiber: shame on you!

    Peter Arnegger (gg)
    2 Jahre her

    Mit Freude gelesen, danke.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    2 Jahre her

    @ Günther Stronczek: Ein herrlicher satirischer Beitrag von Ihnen, Chapeau!!
    BTW: kennen sie den Verein „Initiative Familien“?

    @NRWZ: macht weiter so!

    Philipp Sauerland
    Philipp Sauerland
    2 Jahre her

    Die Toten respektieren wollen und dann eng gedrängt ohne Maske durch die Innenstadt spazieren. Genau mein Humor… (Achtung: Sarkasmus)

    Old George
    Old George
    2 Jahre her

    Chapeau, Herr Stronczek. Vielleicht, wachen die echten Journalisten noch auf und kommen ihrer Verpflichtung als vierte Gewalt, zur Kontrolle der Regierenden wieder nach. Es wäre zu wünschen, denn ansonsten braucht die niemand mehr!

    Andreas Fiebach
    Andreas Fiebach
    2 Jahre her

    Die Berichterstattung der Presse, die von Ihresgleichen auch gerne“Lügenpresse“ genannt wird, (Terminus von Goebbels) ist nicht neutral, das ist richtig, jedoch in keinster Weise so verächtlich hetzend wie Nachrichten auf „Telegramm“ oder z.B. der „Freien Presse Rottweil“. Ich finde es immer erstaunlich, wie eben jene, die unsere Demokratie verachten, alles und jeden, der nicht mit ihnen meinungskonform ist, mit vergangenen Diktaturen und deren Machenschaften vergleichen. Besonders gelungen finde ich es, wenn Linke als Faschisten bezeichnet werden. „Kretschmao“ und „Södolf“ sind ebenfalls sehr gelungene Beispiele der Verachtung, die von Ihrer Seite ausgeht. 1500 Spaziergänger sind wirklich hart, aber im Landkreis wohnen ca. 150.000 Menschen, also sind sie gerade mal 1%, also eigentlich nicht beachtenswert. In meinem Umfeld sind nur geimpfte Personen, und die einzige Reaktion auf Ihre Spaziergänge ist nicht Wut oder Verachtung, geschweige denn Hass, sondern unverständiges Kopfschütteln, nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht fehlt uns aber einfach auch nur die Zeit, um uns auf öffentlichen Plattformen in der Aufregung um Impfgegner und deren Theorien gegenseitig hochzuschaukeln.
    Übrigens: in einer Diktatur gäbe es keine 1500 Spaziergänger, sondern 1500 neue Kräfte im Arbeitslager. Sie können ja mal versuchen in China, Weissrussland oder Afghanistan Ihre freie Meinung zu äußern. Ich denke, der Versuch wird einmalig bleiben. In Deutschland wird Ihr Leserbrief sogar veröffentlicht, und obendrein von dem Blatt, gegen das sie schimpfen…. nennt man freie Presse und ist in Demokratien üblich.

    Old George
    Old George
    Antwort auf  Andreas Fiebach
    2 Jahre her

    Wären im Landkreis 1500 positiv Getestete – in ihrer Welt „Infizierte“, wäre das der Super-GAU. 1500 Tote mehr. Da es sich aber um Kritiker, bzw. Gegner einer faschistoiden Gängelungsbewegung handelt, die selbstbestimmt über ihre Körper verfügen wollen bzw. darauf bestehen, sind es nur 1% der Bevölkerung. Ich bin jetzt bei der schwachsinnigen Inzidenzmogelei nicht ganz so fit. Wie hoch wäre in ihrer Welt die Inzidenz bei 1500 – ich gehe von 2000-2500 aus – von 150.000 Menschen? (Neuinfektionen / Einwohnerzahl) x 100.000 = 7-Tage-Inzidenz = (1.500 / 150.000) x 100.000 = 1000. (2.500 / 150.000) x 100.000 = 1666,67. Wir sterben augenblicklich! Apropos Impfgegner, ich gehe davon aus, dass unter den Spaziergängern alle durchweg alle bisherigen Impfungen haben. Dieses Genexperiment aber ist keine Impfung! das sollte sogar bis in ihre abgeschottete heile Welt vorgedrungen sein. Dagegen, gehen wir auf die Strasse. Auch für ihre Kinder und Enkel. Sie werden es uns einmal danken, glauben sie mir. Bis dann, achten sie auf ihre Nackenmuskulatur, wenn man so intensiv den Kopf schüttelt, handelt es sich eventuell um Parkinson. Holen sie sich bitte kein Schleudertrauma. Das wäre schlimm. In diesem Sinne, Kopf hoch!

    Frank
    Frank
    Antwort auf  Old George
    2 Jahre her

    natürlich ist diese Impfung ein Experiment bzw. eine Studie, da die Impfstoffe noch immer bedingt zugelassen sind. Es fehlt noch an Studien und Zahlen. Es wurde Ende letzten Jahrs , am 03.11.2021, nochmals um ein Jahr verlängert. Es ist Gen- und Nanotechnik dafür nötig. Es ist eine Technik, die um Vertrauen zu schaffen, vielleicht erst bei Tieren hätte Einzug halten müssen und nicht den Menschen als erste großflächige Versuchsobjekte nutzen sollte. Vor Corona steckte das Ganze in den Anfängen. CureVac setze z.B. es bei Menschen mit Prostatakrebs vereinzelnd zu Studienzwecken ein. Keine Firma hatte nur im Ansatz ein Produkt am Markt. Und dann soll alles innerhalb von unter einem Jahr gut und sicher sein. Die Ema Datenbank weißt nun ca. 21000 gemeldete Todesfälle die im Zusammenhang mit der Impfung gemeldet wurde, wie hoch die Dunkelziffer ist weiß niemand.
    Dies sind in offiziellen Nebenwirkungen von Comirnaty (Datumsangabe die im Formular der Ema zu finden ist, bis 13.3.2021):

    Welche Nebenwirkungen sind möglich?
    Wie alle Impfstoffe kann auch Comirnaty Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
    müssen.
    Sehr häufige Nebenwirkungen: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
    an der Injektionsstelle: Schmerzen, Schwellung, Rötung
    Ermüdung
    Kopfschmerzen
    Muskelschmerzen
    Schüttelfrost
    Gelenkschmerzen
    Durchfall
    Fieber
    Einige dieser Nebenwirkungen traten bei Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren etwas häufiger auf
    als bei Erwachsenen.
    Häufige Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
    Übelkeit
    Erbrechen
    Gelegentliche Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
    vergrößerte Lymphknoten (häufiger beobachtet nach der Auffrischungsdosis)
    Unwohlsein
    Armschmerzen
    Schlaflosigkeit
    Jucken an der Injektionsstelle
    allergische Reaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
    Schwächegefühl oder Energiemangel/Schläfrigkeit
    verminderter Appetit
    starkes Schwitzen
    nächtliche Schweißausbrüche
    Seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
    vorübergehendes, einseitiges Herabhängen des Gesichtes
    allergische Reaktionen wie Nesselsucht oder Schwellung des Gesichts
    Sehr seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen
    Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis),
    die zu Atemnot, Herzklopfen oder Thoraxschmerzen führen können
    Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    schwere allergische Reaktionen
    ausgedehnte Schwellung der geimpften Gliedmaße
    Anschwellen des Gesichts (ein geschwollenes Gesicht kann bei Patienten auftreten, denen in der
    Vergangenheit dermatologische Filler im Gesichtsbereich injiziert wurden)
    eine Hautreaktion, die rote Flecken oder Stellen auf der Haut verursacht, die wie ein Ziel oder
    eine Zielscheibenmitte mit einer dunkelroten Mitte aussehen können, das von hellroten Ringen
    umgeben ist (Erythema multiforme)
    ungewöhnliches Gefühl in der Haut, wie Prickeln oder Kribbeln (Parästhesie)

    Wer wurde denn bei der Impfung darüber aufgeklärt?

    Darum ist es wohl jedem verständlich, das es Menschen mit bedenken gibt. Wenn ich zu einer dieser Nebenwirkungen tendiere, werde ich es mir doch genau überlegen, ob es für mich nach meiner schweren Risikobewertung Sinn macht.

    Alex
    Alex
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Es ist ein faktenfreier Irrglaube, dass die Notzulassung gleichbedeutend wäre mit mangelnder Datenlage oder gar einem „Experiment“. Klinische Studien werden in Phasen durchgeführt. Bis zur Zulassung müssen die Phasen I, II und III durchlaufen werden. Erst bei der Phase III wird die Studie an einer großen Patienten-Stichprobe durchgeführt, um die Sicherheit und Wirksamkeit nachzuweisen. Der Unterschied zwischen der Notzulassung und der herkömmlichen Zulassung ist allein, dass die Phasen dort auch parallel stattfinden dürfen anstatt sequentiell. Für Biontech bspw. wurde das Vakzin an 21000 Patienten getestet und einer etwa genauso großen Placebo-Gruppe gegenüber gestellt. Die Originalpublikation finden Sie hier:
    Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA Covid-19 Vaccine | NEJM

    Und wo Sie schon die EMA ansprechen. Diese veröffentlicht monatlich Safety-Reports zu den Impfstoffen, nachzulesen hier:
    COVID-19 Vaccines Safety Update January 2022 (Comirnaty, COVID-19 Vaccine Janssen, Nuvaxovid, Spikevax, Vaxzevria) (europa.eu)

    Ein kleiner Auszug daraus:
    „EMA confirms that the benefits of all currently authorised COVID-19 vaccines continue to outweigh their side effects, given the risk of COVID-19 illness and related complications, including hospitalisation and death.“

    Klar gibt es Nebenwirkungen, aber wie die EMA in der obigen Aussage bestätigt überwiegt der Nutzen gegenüber den nachteiligen Effekten. Das Risiko, dass Sie durch COVID Schaden nehmen ist um ein vielfaches höher als dass sie Schaden nehmen durch die Impfung.

    Frank
    Frank
    Antwort auf  Alex
    2 Jahre her

    Sie setzen hier einen natürlichen Schaden mit einem durch die Menschen verursachten Schaden gleich. Viele Tote sind den eventuell durch die Impfung in Ordnung? 1, 10, 100, 1000 von 100000? Niemand kann im Moment die genauen Zahlen der Todesfälle und Schäden abschätzen.
    Welchen Nutzen hat denn die Impfung zum jezigen Zeitpunkt. Es wird behauptet, dass die Impfung schütz. Doch vor Ansteckung und Weitergabe nicht. Ob sie vor schwerem Verlauf und Tod schützt ist nicht klar. Nun ist die Omikron-Mutation da. Dort ist auch schon, unter anderem durch ein israelische Studie zu sehen, dass der Impfstoff keine nennenswerte Wirkung mehr. Soviel zum Nutzenfaktor.
    Ich weiß von Ärzten die Impfnebenwirkungen und Schäden nicht melden, weil sie die Zeit nicht bezahlt bekommen bzw. keine Zeit dafür habe.
    Und zum Thema Zulassung: Es handelt sich nicht um eine Notfallzulassung. Es ist eine bedingte Zulassung und diese heißt so, weil es noch Daten für eine reguläre Zulassung oder Überprüfungen bedingt. Sie ist nur dann möglich, wenn Aufgrund einer Notlage keine anderen Medikamente zur Verfügung stehen. Das hat primär nichts mit der Teleskopierung der Studien zu tun. Eine bedingte Zulassung ist für ein Jahr gültig und kann verlängert werden. Die ist geschehen.
    Es ist schon komisch, dass man einen Impfstoff in einer Zeit von unter einem Jahr entwickeln kann, bekommt dann aber eine Umwandlung in eine reguläre Zulassung in einem Jahr nicht hin. Könnte es sein, dass Haftungsfragen da eine Rolle spielen? Ein reguläre Zulassung unterliegt dem normalen Haftungsrecht. Dies ist alles nicht vertrauensbildend.

    Alex
    Alex
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Sie zitieren also zuerst die EMA mit der Nebenwirkungsliste. Da Sie die EMA als Quelle angeben, gehe ich davon aus, dass Sie der EMA trauen, ansonsten hätten Sie das ja nicht als Quelle genommen.
    Daraufhin verlinke ich den Link zum EMA Safety-Report mit Angabe der Quelle und Zitat. In dem Zitat sagt die EMA sehr eindeutig, dass die Impfung vor schweren Verläufen (Hospitalisierung und Tod) schützt. Anschließend erklären Sie ohne weiteren Beleg oder Quelle, ob die Impfung vor schwerem Verlauf und Tod schützt wäre nicht klar, was der Aussage der EMA diametral entgegen steht. Also was denn nun? Glauben Sie der EMA oder nicht? Wenn die Aussagen der EMA in Ihr Weltbild passen dann akzeptieren Sie diese gerne und ansonsten behaupten Sie halt einfach ohne Beleg das Gegenteil. Da muss ich Ihnen sagen: so funktioniert Wissenschaft nun mal nicht. Und ihre Hörensagen-Geschichten von Ärzten haben diesbezüglich auch keinerlei Relevanz. In Studien geht es nicht um „ich habe mal von irgendwem gehört, dass…“
    Da scheint mein Vorredner leider Recht zu haben: das hat etwas von religiösem Fanatismus, bei dem man nur an das glaubt, was ins eigene Weltbild passt. Da mag es noch so viele Quellen und Belege geben, wenn die nicht zur eigenen Sicht passen, werden sie schlicht ignoriert.

    Frank
    Frank
    Antwort auf  Alex
    2 Jahre her

    Das ist die Auflistung der Firma Biontech. Wie geschrieben, ist die Datenlage für den Schutz gegen schweren Verlauf dürftig. Die EMA hatte auch geschrieben, dass die Impfungen vor Ansteckung und Weitergabe schützt. Und? Die EMA ist erst einmal auf die Daten, die der Hersteller liefert angewiesen, ob diese stimmen oder nicht. Ich habe auch geschrieben, dass es mir um die Studien dazu geht.

    Alex
    Alex
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Die Datenlage ist überhaupt nicht dürftig und es gibt auch herstellerunabhängige Studien dazu, wie bspw.:

    https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2786039

    Schlussfolgerung der Autoren:
    Vaccination with an mRNA COVID-19 vaccine was significantly less likely among patients with COVID-19 hospitalization and disease progression to death or mechanical ventilation.

    JAMA ist eine der renommiertesten Fachzeitschriften in der medizinischen Forschung. Aus Ihren bisherigen Antworten würde ich schließen, dass Sie keinen medizinischen Hintergrund haben. Wie können Sie sich rausnehmen, es besser zu wissen als all diese Experten? Da trifft sehr viel Meinung auf sehr wenig Sachverstand.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Alex
    2 Jahre her

    DAS ist eine passende Beschreibung dieser Gestalten! *daumenhoch*

    Name
    Name
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Also ich wurde vorher aufgeklärt
    Schriftlich. Wer sich impfen lässt, trägt ja nicht nur für andere Veranstaltung, sondern für sich selbst auch. Wenn jemand dermpfung zustimmt, wird erfragt, ob noch was unklar ist, sie noch Fragen haben. Wenn sie dies verneinen, was soll der Impfende dann machen? Trotzdem alle möglichen Nebenwirkungen aufzählen und sie eindringlich warnen? Wenn ich andere Medikamente nehme, liegt es doch auch in meiner Verantwortung mich zu belesen.

    Qwerty
    Qwerty
    Antwort auf  Old George
    2 Jahre her

    1500 tote Menschen würden Bedauern und Trauer auslösen. 1500 „Spaziergänger“ lösen dagegen nur Kopfschütteln aus. Was ist daran so schwer zu verstehen?

    Christian Berus
    Christian Berus
    Antwort auf  Andreas Fiebach
    2 Jahre her

    Lieber Andreas, du selber kennst doch die Situation in den Kliniken, du selber kennst doch die nenne wir es ganz vorsichtig Spielereien mit Betten und falschen Zahlen, du selber weißt doch sehr genau wer auf der Intensivstation landet, wer auf der Covid Station und wer davon tatsächlich aufgrund der Erkrankung da ist und nicht aufgrund eines Zufallsbefundes. Du selber kennst doch das System in dem wir arbeiten sehr genau, weißt um die Ungereimtheiten und um die Komplikationen der Tests und der Testverfahren sowie der Sinnhaftigkeit des ganzen. Du sprichst von Demokratie? Ist Demokratie das verfolgen von Ärzten mit anderer Meinung? Ist Demokratie das einschränken von Freiheit obwohl sehr viele mäßigere Maßnahmen zur Verfügung stehen? Ist es Demokratie wenn völlig gesunde Menschen aufgrund falscher Aussagen (Impfung verhindert Übertragung etc) nicht mehr am Leben teilhaben können bzw. dürfen? Ist es Demokratie wenn Kinder ungeimpfter Mütter nicht mal mehr zum Babyschwimmen dürfen oder sonstigen sportlichen Aktivitäten nachgehen dürfen welche die Begleitung der Mütter erfordern?

    Egal was oder woran man glaubt, es zählt immer noch die Verhältnismäßigkeit, die Sinnhaftigkeit und die Anerkennung der Grundrechte. Nichts von all dem ist seit Monaten mehr gegeben. In einer Zeit in der die meisten Länder um uns herum erkennen was passiert und handeln versucht man in Deutschland gesunde Menschen mit Jobverlusten und Isolation in die Existenzlosigkeit zu bringen.

    Auch du scheinst vergessen zu haben das eine Impfquote von ca 80% zu ganz anderen Ergebnissen hätte führen müssen. Kein normal denkender Mensch würde jetzt auf die Idee kommen: mit 90% wird alles viel besser! Schon gar kein Mediziner!

    Verhältnismässigkeit! Testen, ok. Risikogruppen schützen, ok. Zwang und Pflicht haben in einer wirklichen Demokratie nichts verloren, ein klares Zeichen dagegen somit!

    Im übrigen kann nicht jeder auf die Straße gehen, viele befürchten jetzt schon Konsequenzen auf der Arbeit oder anderswo. So viel zum Thema Meinungsfreiheit. Wir sehen die Bilder immer wieder, Einkesselungen, Gewalt gegen Spaziergänger (übrigens in den Bildern klar erkennbar das sehr oft Menschen mittleren Alters sind, auch oft älter die angegriffen werden/wurden). Demonstrationsverbote sind an der Tagesordnung (macht man das in einer Demokratie?) wobei entscheidend ist wogegen demonstriert wird denn gegen Rassismus oder für Homosexualität scheint es hingegen keine Virusgefahr zu geben, hier darf demonstriert werden.

    Das Ende des Narrativ der „Pandemie der Ungeimpften“ scheint mittlerweile ja auch in der Gesellschaft angekommen zu sein, auch eine der großen Lügen bisher. Ich glaube es ist genau diese Unehrlichkeit welche den Frust vieler herbeiruft. Und nun? In Schweden ist man (wissenschaftlich bestätigt) 12 Monate nach Infektion immun/genesen. Was macht Deutschland? Das ist ehrlich? Als Mediziner? Ich bitte dich. Ich bin sprachlos!

    HaGEn
    HaGEn
    2 Jahre her

    Dem kann man nur zustimmen. Demokrat heißt für andere Verantwortung übernehmen und Christ sein heißt mehr ,wenn man sich so schimpft. Liebe ist ein Phä·no·men das nicht jeder kennt. Gesunde aufrechte Menschen tragen es in ihrer Seele. An ihrem inneren Altar klären sie mit dem guten Geist ihre Kämpfe und menschlichen Schwächen.

    Gisela Burkard
    Gisela Burkard
    2 Jahre her

    Dass diese Spaziergänger aber jeden Montag Gesetze übertreten ist anscheinend Herrn Stronczek entgangen. Warum werden diese Versammlungen nicht angemeldet? Warum tragen die Wenigsten einen Mund-Nasenschutz? Diese Missachtung der Gesetze ist das, was uns Geimpfte ärgert. Wären mehr Menschen geimpft, müssten wir alle wahrscheinlich weniger Einschränkungen hinnehmen. Dann wären solche Demonstrationen auch nicht nötig. Dass eine Minderheit keine Rücksicht auf die Mehrheit nimmt ist das eigentlich Ärgerliche!

    69x
    69x
    Antwort auf  Gisela Burkard
    2 Jahre her

    Wir sind bei den Spaziergängen dabei und sind GEIMPFT! Sie spalten die Gesellschaft in ihrem Kopf in geimpft (die Guten) und ungeimpf (die Bösen). Zudem glauben sie ALLES was von der Regierung kommt. Spaltung und Regierungstreu ist eine gefährliche Mischung.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  69x
    2 Jahre her

    Sie wissen schon was „69“ bedeutet?? *lool*

    Old George
    Old George
    Antwort auf  Gisela Burkard
    2 Jahre her

    Welche Gesetze werden denn übertreten? In welchem Universum, muß man einen Spaziergang anmelden? Ist eine Verordnung ein Gesetz? Müssen sich mündige Menschen ihrem Impfwahn beugen? Müssen sich mündige Bürger ihrem Maskenzwang beugen? Wir gehen gemeinsam – mRNA-Verimpfte und mRNA-Freie – auf die Strasse, weil wir selbst entscheiden wollen, was in unsere Körper kommt. Wir nehmen sehr wohl Rücksicht auf die „Impf“willigen Genexperimenteteilnehmer und gestehen ihnen gleichsam eine eigenverantwortliche Entscheidung über ihre Körper und Gesundheit zu. Auf keinen Fall aber, über unsere Körper und der unserer Kinder! Diese Demonstrationen, wie sie es nennen, wären absolut nicht nötig – das haben sie völlig richtig erkannt – wenn ihr nicht mit faschistoider Mentalität versuchen wolltet, allen euren Willen aufzuzwingen! Ist das so verständlich genug? Zitat. „Wären mehr Menschen geimpft, müssten wir alle wahrscheinlich weniger Einschränkungen hinnehmen.“ Das macht mich ob der infantilen Denkweise fast sprachlos, das schafft man so schnell eigentlich nicht. Chapeau Gisela

    Tobias
    Tobias
    Antwort auf  Old George
    2 Jahre her

    Ich bin absolut der Meinung, dass Menschen selbst über ihre Körper entscheiden sollten. Das Problem bei einer Pandemie ist aber nunmal, dass man mit seinen Entscheidungen nicht nur über seinen eigenen Körper entscheidet, sondern auch über die Körper seiner Mitmenschen mitentscheidet.

    Gegen die Regelungen auf die Straße zu gehen ist ja ein demokratisch erlaubtes Mittel, was sehr wohl geduldet wird, darum ist der Begriff faschistoid hier irgendwie unpassend. Was bei diesen Spaziergängen gemacht wird, ist aber im Kern keine Demonstration für mehr Demokratie, sondern gegen „Bevormundung“, was eher eine libertäre als unbedingt demokratische Einstellung ist, aber funktioniert natürlich nicht so gut als Kampfbegriff.

    Und nein, mündige Bürger müssen sich nicht „dem Maskenzwang beugen“. „Mündige Bürger“ verstehen Ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung und haben Bevormundung gar nicht nötig.

    Und da hier ja immer gerne Spaltung kritisiert wird, Mal ein paar polemische Schlagworte, die Sie in Ihrem Beitrag verwenden: „Impfwahn“, „Maskenzwang“, „mRNA-Freie“ (kleiner Hinweis an dieser Stelle, dass der Körper selbst auch ohne Impfungen m-RNA verwendet), „Genexperimentetenehmer“, „faschistoide Mentalität“, „Willen aufhängen“, „infantile Denkweise“.

    Ich verstehe ja, dass Sie Angst haben und der Impfung gegenüber skeptisch sind. Aber wenn Sie wirklich inhaltliche Beiträge bringen möchten, dann doch nicht durch provokative Kampfbegriffe.

    Und als Hinweis zum Thema „Genexperiment“. Das ist ein wirklich gefährliches Wort, das suggeriert, dass m-RNA die DNA des Körpers verändert, was wissenschaftlich nicht korrekt ist. M-RNA liest DNA aus und verändert sie nicht.

    Limani
    Limani
    Antwort auf  Old George
    2 Jahre her

    @Old George
    Mit der Verwendung des Begriffs „mRNA -Freie“ zeigen Sie, dass Sie völlig uninformiert sind.
    In jeder Zelle befinden sich Hunderttausende von mRNA um Prozesse zusteuern, die uns am Leben erhalten. Die Idee, den natürlichen mRNA Prozess für eine Impfung einzusetzen, finde ich genial. Die Forschungen dazu gibt es schon seit 20 Jahren.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Limani
    2 Jahre her

    ja, groosses Problem mit den Schnarchnasen!

    Name
    Name
    Antwort auf  Old George
    2 Jahre her

    Merkste selber? Spaziergang. Klar….

    MARKUS
    MARKUS
    Antwort auf  Gisela Burkard
    2 Jahre her

    Schauen Sie sich bitte die aktuelle Belegung der Helios Klinik in RW an. Sie sehen, dass es trotz der Spaziergänge ohne Maske nicht zu vermehrten Covid Infektionen kommt. https://www.helios-gesundheit.de/fileadmin/UWS_Zentraler_Bild-_und_Filmpool/Dateien/Covid-19_Auslastung_Kliniken/Covid-19_ROT_Helios_Klinik_Rottweil_0163_20220120.pdf
    Ich habe auch die Erfahrung im Bekanntenkreis gemacht, dass sich um Moment hauptsächlich geimpfte und geboosterte anstecken und erkranken. Auch von verschiedenen Arbeitgebern höre ich genau dies.
    Wenn Sie nun die Filtergröße einer FFP2 Maske mit der Virusgröße vergleichen werden Sie feststellen, dass die Filter mind. doppelt so groß sind wie der Virus. Sie bringen für die Übertragen durch Aerosole also überhaupt nichts. Es muss bei den FFP2 Masken normalerweise sogar auf der Verpackung stehen, dass sie nicht zum Schutz vor Viren geeignet sind.
    Das sind unteranderem auch Gründe wsrum spazieren gegagngen wird. Wir werden im großen Stil belogen und das sollte jeder mündige Bürger nicht hinnehmen.

    MARKUS
    MARKUS
    Antwort auf  MARKUS
    2 Jahre her

    Machen Sie mal folgenden Test. Setzen Sie einem Raucher der eine guten Zug genommen hat eine FFP2 Maske auf und lassen ihn ausatmen.
    Mehr braucht man dazu nicht sagen.
    Theorie und Wirklichkeit klaffen immer weit auseinander. Das ist das Gleiche mit den Inzidenzen und der Hospitalisierungsrate.
    Wussten Sie, dass der PCR Test in den USA Landesweit ab dem 1.1.2022 zum Nachweis von Covid verboten wurde weil er nichts nachweisen kann und in Deutschland gilt er als Maß aller Dinge.
    Erklären Sie mir das?

    Alex
    Alex
    Antwort auf  MARKUS
    2 Jahre her

    Ihre Aussage, dass der PCR-Test verboten wurde ist schlichtweg falsch, zumal es „den“ PCR-Test sowieso nicht gibt. Es gibt PCR-Tests von vielen Herstellern. Was passiert ist, dass das die US-Seuchenbehörde CDC ihren selbst entwickelten PCR-Test zurückgezogen, aber nicht etwa weil dieser fehlerhafte Ergebnisse liefert, sondern weil mittlerweile viele andere kommerzielle Tests am Markt verfügbar sind. Es wurde also auch nichts verboten, sondern das CDC hat lediglich den eigenen Test zurückgezogen, alle anderen zugelassenen PCR-Tests sind weiterhin verfügbar und werden auch angewendet.
    Sie plappern hier unreflektiert unseriöse Aussagen aus unwissenschaftlichen Quellen nach und verkaufen das als Wahrheit.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Alex
    2 Jahre her

    *lach* manchmal möchte man nur noch….Kot…en! wie soll man mit denen noch einen konstruktiven Dialog führen? there is no way out..
    die suchen sich ihre Infos irgendwo im Netz… egal ob wahr oder Bullshit…
    das ist so traurig!

    MARKUS
    MARKUS
    Antwort auf  MARKUS
    2 Jahre her

    BTW wenn Viren nicht frei in der Luft herumschweben, wieso braucht es dann überhaupt Masken?

    Hermann Flaig
    Hermann Flaig
    Antwort auf  Gisela Burkard
    2 Jahre her

    Alle Bürger sollten mal das Überarbeitete 14 Sozialgesetzbuch lesen und auf das Datum achten (12.12.2019)
    Lastenausgleich für folgeschäden einer Massenimpfung !
    Frau Burkard wussten Sie am 12.12.2019 schon was von Corona ?
    Ich nicht !

    Frank
    Frank
    Antwort auf  Gisela Burkard
    2 Jahre her

    Was würde es denn ändern wenn alle geimpft wären? Sie bleiben weiter hin ansteckungsfähig und ansteckend. Somit ist das für mich kein Impfstoff. Vergleichen Sie das mal mit Polio. Falls tatsächlich bei Covid19 ein schwerer Verlauf verhindert wird (Studie dazu gibt es nicht oder nicht ausreichend) würde das bei Polio bedeuten, dass sie nicht mit 20 Jahren einen Rollstuhl brauchen, sondern erst mit 30 oder 40.
    Man hatte nun gut 1.5 Jahre Zeit gehabt um großflächige Studien zur Antikörperverteilung in der Bevölkerung zu machen, damit eventuell klar sein könnte, wieviel Menschen schon eine Grundimmunität durch z.B eine Kreuzimmunität haben. Es wird nichts gemacht. Nur der Impfstoff soll es richten. Dieser ist aber für die Alpha-Variante entwickelt und hat schon bei Delta nicht mehr ausreichend funktioniert. Bei Omikron hilft auch, laut einer israelischen Studie, ein zweiter Booster, also die vierte Impfung nicht. Man kann sich weiter anstecken. Es ist einfach momentan sinnfrei bei einem Erkältungsvirus, welches tausende Mutationen aufweist, Impfstoffe für einen Variantentyp zu entwickeln. Entweder man kann so gut wie alle mit einem Impfstoff ausschalten, also Ansteckungen verhindern oder die nächste Mutation nimmt den Platz des bekämpften Erregers ein.
    Wie Jens Spahn schon bei „Hart aber Fair“ sagte: „Wenn wir geimpfte Menschen auch genauso testen, wie ungeimpfte, dann hört diese Pandemie nie auf.“

    Gisela Burkard
    Gisela Burkard
    Antwort auf  Frank
    2 Jahre her

    Das mit dem Erkältungsvirus sollten Sie mal den Hinterbliebenen von Covid-Toten erzählen. Mir ist diese ganze Diskussion zu blöd. Es werden zuviel Halbwahrheiten verbreitet und anders Denkende diffamiert. Eines ist jedenfalls erwiesen: Die Impfung verhindert einen schweren Verlauf.

    Thomas Haug
    Thomas Haug
    Antwort auf  Gisela Burkard
    2 Jahre her

    Tschudligung, wen ich als nicht RWler mich einmische, aber: Zeigen Sie mir bitte EINE Studie, die das nachweist mit dem verhindern schwerer Verläufe. Es ist eben NICHT erwiesen, sondern wird nur wieder und wieder behauptet.

    Alex
    Alex
    Antwort auf  Thomas Haug
    2 Jahre her

    Aber gerne das ist doch ein leichtes. Hier eine Studie aus der Schweiz und dem dortigen Intensivregister.

    mRNA-based SARS-CoV-2 vaccination is associated with reduced ICU admission rate and disease severity in critically ill COVID-19 patients treated in Switzerland | SpringerLink

    Die Studie hat gezeigt, dass auf den dortigen Intensivstationen das Verhältnis von Ungeimpften zu Geimpften bei ca 28:1 liegt. Merken Sie was?

    Weil ich großzügig bin, gibt es extra für Sie sogar noch eine zweite Studie:

    Efficacy and Safety of the mRNA-1273 SARS-CoV-2 Vaccine | NEJM

    Das ist die Phase III-Studie zur Zulassung des Moderna-Impfstoffes mit etwas über 30000 Probanden. In der Placebo-Gruppe (=Nichtgeimipfte) gab es 30 schwere Verläufe und einen Todesfall. In der Gruppe der Geimpften gab es weder schwere Verläufe noch Todesfälle.

    Diese Studien zeigen eindeutig, dass die Impfung vor schweren Verläufen schützt.

    So und jetzt sind sie dran. Zeigen Sie mir auch nur eine Studie aus einer seriösen wissenschaftlichen Quelle, die ihr Geschwurbel belegt. Ich akzeptiere nur Originalpublikationen, wie ich sie oben angeführt habe, kommen Sie mir also nicht mit irgendwelchen Screenshots aus Facebook- oder Telegramgruppen oder irgendwelche Hörensagengeschichten. Das hat nämlich mit klinischen Studien nichts zu tun. Ich vermute allerdings, dass da nichts von Ihnen kommen wird, weil es nichts Seriöses gibt.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Alex
    2 Jahre her

    *lool* lass es! die suchen sich alles zusammen, was ihre Weltsicht stützt!
    wenn du siehst, was da für Quellen genannt werden, da rollen sich die Zehennägel auf… manche Wesites dieser Leute verweisen auf Seiten, wo du… OrgonitPyramiden kaufen kannst! Schon mal gehört? Wirklich krass!!

    Denkanstoß
    Denkanstoß
    Antwort auf  Alex
    2 Jahre her

    30 schwere Verläufe bei 30 000 Probanden. Das bedeutet 1:1000.

    Ich will hier keine Gegenargumente bringen und möglicherweise haben sie ja sogar Recht. Aber mir bleiben da ein paar Fragen offen:

    1. Ab wann zählt die Infektion als „schwerer Verlauf“? Oder anders rum: Wie viele der Probanden hatten einen „schweren Impfverlauf“?

    2. Haben Sie bedacht, dass die Probanden mit schlechtem Immunsystem eventuell schon vor der Infektion aus der Studie durch die Impfung ausgeschieden sind? In dem Fall würde ein ähnliches Ergebnis rauskommen, da nurnoch geimpfte mit starkem Immunsystem übrig sind.

    3. Ist in Ihre Risikoabwägung mit eingeflossen, dass die Möglichkeit besteht sich garnicht zu infizieren? Somit wäre das Risiko einer Impfnebenwirkung schwerer zu bewerten als das einer Infektion. (etwa 1:7 nach dem momentanen Infektions-/Impfvortschritt)

    4. Sind die „ungeimpften“ in den Krankenhäusern vollständig ungeimpft oder fehlt da nur der neuste Booster?

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Die Fachstelle Sucht Rottweil zieht um

    Nach mehr als 30 Jahren in der Schrambergerstraße 23 bricht die Fachstelle Sucht Rottweil zu neuen Ufern auf. Die langjährige Arbeit in der bisherigen...

    Prozessqualität muss im Vordergrund stehen und nicht die Immobilie

    Leserbrief zum Artikel Investoren-Wettbewerb für das alte Feuerwehr-GeländeDas angedachte MVZ für eine neue Immobilie auf dem alten Feuerwehrgelände sehe ich als Alibi der Hilflosigkeit,...

    Leserbrief: Es ist nie zu spät!

    Dass Herr Seitz entsetzt ist über den Abbruch des Landratsamtes kann ich nur allzu gut verstehen: Seit den ersten Erwägungen eines kompletten Neubaus im...

    Zündendes Neujahrskonzert mit den Besten des Landes 

    Das Sinfonische Jugend-Blasorchester Baden-Württemberg gastiert am Montag, 6. Januar, um 17 Uhr im Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus Trossingen.Eine zehnjährige Tradition erfreut im Januar jedes Jahr die Besucher...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Prozessqualität muss im Vordergrund stehen und nicht die Immobilie

    Leserbrief zum Artikel Investoren-Wettbewerb für das alte Feuerwehr-GeländeDas angedachte MVZ für eine neue Immobilie auf dem alten Feuerwehrgelände sehe ich als Alibi der Hilflosigkeit,...

    Schallende Ohrfeige

    Mit großer Bestürzung haben wir, die Anwohner und Grundstücksnachbarn, den Bericht über das geplante und nunmehr vom Baurechtsamt genehmigte Wohnbauprojekt an der Rochus-Merz-Straße gelesen....

    Leserbrief: Es ist nie zu spät!

    Dass Herr Seitz entsetzt ist über den Abbruch des Landratsamtes kann ich nur allzu gut verstehen: Seit den ersten Erwägungen eines kompletten Neubaus im...

    Leserbrief: Einmalige Chance für den Landkreis Rottweil

    Der Landkreis Rottweil hat die einmalige Chance, den Abriß des Restgebäudes des Landratsamtes zu stoppen. Noch steht der prächtige Bau, der neu für die...

    Leserbrief: ÖPNV in Rottweil muss man sich leisten können

    Rottweil baut ein Parkhaus für Millionen und finanziert den Mountainbike-Trail mit 200.000 Euro. Wer bisher den Parkplatz Zentrum benutzte, der bezahlte zwei Euro für...

    50 Mal fährt der Bus am Spielplatz vorbei

    Leserbrief zum Artikel Große Diskussion um Busverbindung Siedlung – Hegneberg.Da muss doch jedem echten Demokraten das Herz aufgehen! Die Bürger der Stadtteile Hegneberg und...

    Neue Buslinie ist überflüssig

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    Buslinie im Naherholungsgebiet?

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    „Überall ungläubiges Kopfschütteln“

    Ein Leserbrief zum Bericht: „Irrsinnig“? Protest gegen Bus-Verkehr auf Verbindungsstraße über eine neue in Rottweil geplante Buslinie, die durch ein Naherholungsgebiet und an einem Spielplatz...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    (Meinung). Aus Anlass Ihres ausgesprochen ignoranten Berichts zum letzten Montagsspaziergang (in Rottweil, Anm. der Red.) hier ein paar Informationen für Sie. Würden Sie Ihr Berufsethos hochhalten und journalistische Standards respektieren, wären diese Informationen nicht nötig. Da Ihre „Berichterstattung“ aber von Mängeln nur so strotzt, sehe ich mich gezwungen, Ihnen ein wenig Nachhilfeunterricht zu geben.

    Beginnen wir mit der Formulierung „gegen“ im Zusammenhang mit der Mahnwache. Ich gehe davon aus, dass sie das Wort bewusst gewählt haben, um ein Gegeneinander herbeizuschreiben. Ich denke, dass ich für die allermeisten Spaziergänger spreche, wenn ich sage, dass keiner von uns gegen diese Menschen spazieren geht, sondern dass wir die Trauer dieser Menschen um ihre Verstorbenen respektieren im Gegensatz zu jenen, die die Mahnwache instrumentalisieren. Wir spazieren für ein friedliches Miteinander, für eine Demokratie, die diesen Namen verdient und für unsere Würde als Menschen, die seit nunmehr 22 Monaten mit Füßen getreten wird.

    Sie scheinen sich besonders daran zu erfreuen, andere verächtlich zu machen. Dazu nachher ein paar Beispiele. Eine kleine Anekdote am Rande zum Verklepfen: Die Geschichte mit den Klepfern ist ja leider total nach hinten losgegangen. In Gesprächen mit Zaungästen (nicht mit der Rottweiler Fasnacht vertraute) durfte ich hören, dass diese das Peitschenknallen für eine Unterstützung des Spaziergangs hielten und es nicht glauben wollten, als ich ihnen erklärte, dass es dabei vor allem um eine Störung ging. Es ist durchaus möglich, dass in einigen Videos oben genannter Ortsfremder dennoch die Spaziergängerunterstützung behauptet werden wird. 

    Seit Beginn der Pandemie 2020 lese ich sporadisch in Ihrer Online-Ausgabe und durfte dabei einige klassische Beispiele von Meinungsmache und Manipulation entdecken. Da ist die Verächtlichmachung durch Ausdrücke wie „Flashmöble“ für ein Treffen von Maßnahmenkritikern in Schramberg. Witzig? Eines Journalisten nicht wirklich würdig. Übrigens sind aus den etwa 50 inzwischen nur hier bei uns 1400 geworden. Das muss hart für sie sein.

    Oder die ausgesprochen primitive Art, wie sie Sinn-Induktionen in einen Artikel  packen, bei dem es sich wieder um eine Demo in Schamberg handelte. Sie wissen vermutlich ziemlich genau, was ich meine, wenn ich von der Mutter spreche, die laut Artikel mit ihrem Kind über die vierspurige Bundesstraße rennt und die Sie dann am Straßenrand als Teilnehmerin der Demo wiederfinden. Dass Sie dem Leser zu suggerieren versuchen: Da, schaut die verantwortungslose Mutter, die ihr Kind in Gefahr bringt und dann für Freiheit und Verhältnismäßigkeit demonstriert. 

    Auch den Schlusssatz eines weiteren „Berichts“ dürfen wir wohl in das unsägliche Geschreibsel der Journaille des NRWZ’le einordnen. Ich zitiere aus dem Gedächtnis: „Sind die noch ganz bache“, angeblich von einer älteren Dame beim Zuschauen in Schramberg so geäußert. 

    Sie wissen sicherlich selbst sehr genau, dass Sie in Ihrer Berichterstattung jede Art von journalistischer Qualität vermissen lassen. Das ist schon deswegen sehr schade, weil ich gehört habe, dass Sie sich eigentlich gegründet haben, um dem Monopol des Schwabo etwas entgegenzusetzen. Dass Sie sich inzwischen auf dem gleichen unterirdischen journalistischen Niveau befinden, ist Ihnen im Eifer des Schlagzeilen produzieren Wollens anscheinend entgangen. Dass Sie alles dransetzen, um unsere Gesellschaft weiter zu spalten, ist offensichtlich. 

    Ihre Haltung deutet auf eine Infektion mit der sogenannten emotionalen Pest hin. Nahezu alle Symptome sind vorhanden. Soweit ich das beurteilen kann, haben Sie sich im Redaktiönle Ihres Blattes damit infiziert und bieten anderen an dieser Krankheit in hohem Maße leidenden Menschen deshalb wohl auch eine Plattform (Leserbrief von H.Teufel über uns Spaziergänger) – ihnen ist klar, wie widerwärtig sich das für uns anfühlt, wenn wir besorgte Bürger ohne jeden Beleg und in vollkommenem Widerspruch zu unseren Ansichten und der Friedlichkeit unseres Protestes diffamiert, beleidigt und verächtlich gemacht werden. Wir wissen aus einer sehr finsteren Zeit unserer Geschichte, wie ansteckend und gefährlich das Virus der emotionalen Pest sein kann, deshalb wünsche ich Ihnen eine möglichst baldige Heilung, damit sich nicht noch mehr Menschen bei Ihnen infizieren  können. 

    Was für ein Abstieg für ein mit so hehren Motiven gestartetes Blatt. Ohne jede Achtung für Sie als Journaille (falls Ihnen der Begriff unbekannt sein sollte, er wurde von Kanzler Helmut Schmidt wieder in den Sprachgebrauch aufgenommen (Anm. der Red.: Der Begriff stammt von Karl Kraus. Das Wort wurde auch von führenden Repräsentanten des NS-Regimes gegen die Presse der Weimarer Republik („Systempresse“) verwandt, so Wikipedia) und stellt einen Mix aus Journalist und Kanaille dar. Vielleicht haben sie noch einen Rest an Selbstachtung, um wieder zurückzukehren zu einem echten Journalismus, der den Namen auch verdient. Eine ehrliche Berichterstattung zu den Spaziergängern wäre zumindest ein Anfang.  

    Günther Stronczek

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]