Leserbrief: Der Wald verschwindet

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Seit Monaten wird unter anderem mit Großgerät der umliegende Wald abgeerntet,  vorwiegend Tannen und Fichten, aber auch Buchen. Mitbürgern, die nicht spazieren gehen, fällt es vermutlich gar nicht auf, da am Rand vereinzelte Tannen und Kiefern stehen gelassen werden, die suggerieren, hier sei noch die alte Waldgrenze.

Viele der am Rand von gehauenen Schneisen belassenen Bäume, weisen herbe Verletzungen auf. Stehen bleiben oft umgestürzte und abgeknickte Bäume, oder solche, die beim nächsten Sturm vielleicht umfallen. Dabei denken vermutlich viele, dass sich die Waldarbeit genau um die und vielleicht solche vom Borkenkäfer befallene, dreht. Nein, es geht wohl eher um eine reiche Ernte und schwarze Zahlen. Dank der zusätzlich nassen Wetterlage, kann man vor lauter Dreck nirgends mehr laufen.

Bald gibt es keinen Wald mehr, der das so schlimm-gewichtige CO2, um das sich alles in unserer Klimapolitik zu drehen scheint, speichert.

Findet eine systematische Wiederaufforstung mit dem Klima besser zurechtkommenden Baumsorten überhaupt statt und wie lange wird es dauern bis eventuell die Pflanzlinge nachgewachsen sind, wo ganze Flächen kahl sind? Bislang ist davon wenig zu sehen. Interessiert sich jemand dafür? Nein, viel wichtiger ist es, überall kund zu tun, dass man gegen Rechtsextremismus ist.

Jutta Welsch

 

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NRWZ-Redaktion
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