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    Konsumverzicht in der Weihnachtszeit

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    Die Fülle an Geschenken, der besonders üppige Braten, die Rollen an Geschenkpapier, dem ganzen Drumherum mit Kerzen, Musik und Plätzchen und Vieles was zum Shoppen und Schenken gehört. Das alles macht kein besonders umweltfreundliches Weihnachten aus.

    Weihnachten herrscht Ausnahmezustand. Man lässt es sich gut gehen. Man möchte sich und seinen Liebsten etwas gönnen. Es ist ja eine besondere Zeit im Jahr. Man macht eine Ausnahme. Verzicht und Mäßigung sind in unserer Gesellschaft generell keine populären Werte. Verzicht ist häufig negativ besetzt und mit der Einschränkung der persönlichen Freiheit gleichgesetzt, Zugegeben; es wird häufig zu Weihnachten nicht viel an die Umwelt gedacht.

    Konsumverzicht zu Weihnachten? Sieht nicht so aus! Deutschlands führende Ökonomen fordern Konsumverzicht. Auch erstklassige Journale wie „Brigitte“ , das Raiffeisen-Magazin und Papst Franziskus plädieren für „bewusstes Konsumieren“ und einen Wertewandel.

    „Buy Nothing Christmas“

    Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel nur mit einem generellen „Weniger“ zu schaffen ist – von der Zahl der Flugreisen pro Person über Geländewagenbesitzer bis zum Fleischkonsum.

    Besonders in der Weihnachtszeit, in der der Einzelhandel die höchsten Umsätze des Jahres erzielt, stellen sich viele Menschen die Frage nach dem Sinn des Kaufens. Mittlerweile gibt es sogar gezielte „Buy Nothing Christmas“-Aktionen, die sich gegen die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes richten.

    Es ist zu Zeiten von Corona vielleicht genau der richtige Zeitpunkt, um sein Kaufverhalten zu überdenken. Wie oft kaufen wir Sachen, die wir gar nicht brauchen, die im Schrank staubig werden, die Platz wegnehmen, die sauber gemacht werden müssen?

    Die Devise sollte deshalb heißen: „Verzicht sofort!“ Die Corona- und Klima-Krise zwingt die Menschen in dieser Konsumgesellschaft zum Verzicht. Geld sparen, das Leben bewusster leben, verantwortlicher mit unserem Planeten umgehen. Es gibt viele Gründe für Konsumverzicht.

    Egal, was wir verbrauchen: Alles muss zuvor hergestellt, transportiert und danach entsorgt werden. Und genau diese Prozesse stehen viel zu oft im Zusammenhang mit der Freisetzung von Treibhausgasen und sonstiger Umweltverschmutzung. Teilweise gehören dazu auch Tierversuche und unmenschliche Arbeitsbedingungen.

    Die Lösung lautet: Konsumverzicht! Geht es auch anders?

    Aber wie kommt man raus aus dem ewigen Kreislauf „Geld verdienen, kaufen, Geld verdienen, kaufen“ – zumindest ein bisschen? Dazu braucht es eine neue Denkweise: Wir sollten uns fragen, was wir wirklich brauchen, die möglichen Konsequenzen unseres Konsums im Hinterkopf haben und hinschauen, um wirklich nachhaltige Produkte zu bekommen; Wichtiges vom Unwichtigen unterscheiden.

    Und uns auch bewusst sein, dass Konsumenten durch ihre Kaufentscheidungen und ihren Boykott eine große Macht auf wirtschaftliche Anbieter ausüben. In Deutschland – auch in der älteren Generation – gibt es einen Trend zu lokalen Kreisläufen, fairen Preisen für die Produzenten und lokalen Produkten.

    Meine Frage: Was brauche ich alles für ein glückliches und erfülltes Leben?  Eigentlich nicht so viel.

    Ich hoffe, durch meine Gedanken genug Denkanstöße vermittelt zu haben und freue mich auf eine aufrichtige Diskussion.

    Pius Kopp,  Denzlingen, früher Schramberg-Sulgen

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    NRWZ-Redaktion Schramberg
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    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne. Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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    Weihnachten herrscht Ausnahmezustand. Man lässt es sich gut gehen. Man möchte sich und seinen Liebsten etwas gönnen. Es ist ja eine besondere Zeit im Jahr. Man macht eine Ausnahme. Verzicht und Mäßigung sind in unserer Gesellschaft generell keine populären Werte. Verzicht ist häufig negativ besetzt und mit der Einschränkung der persönlichen Freiheit gleichgesetzt, Zugegeben; es wird häufig zu Weihnachten nicht viel an die Umwelt gedacht.

    Konsumverzicht zu Weihnachten? Sieht nicht so aus! Deutschlands führende Ökonomen fordern Konsumverzicht. Auch erstklassige Journale wie „Brigitte“ , das Raiffeisen-Magazin und Papst Franziskus plädieren für „bewusstes Konsumieren“ und einen Wertewandel.

    „Buy Nothing Christmas“

    Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel nur mit einem generellen „Weniger“ zu schaffen ist – von der Zahl der Flugreisen pro Person über Geländewagenbesitzer bis zum Fleischkonsum.

    Besonders in der Weihnachtszeit, in der der Einzelhandel die höchsten Umsätze des Jahres erzielt, stellen sich viele Menschen die Frage nach dem Sinn des Kaufens. Mittlerweile gibt es sogar gezielte „Buy Nothing Christmas“-Aktionen, die sich gegen die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes richten.

    Es ist zu Zeiten von Corona vielleicht genau der richtige Zeitpunkt, um sein Kaufverhalten zu überdenken. Wie oft kaufen wir Sachen, die wir gar nicht brauchen, die im Schrank staubig werden, die Platz wegnehmen, die sauber gemacht werden müssen?

    Die Devise sollte deshalb heißen: „Verzicht sofort!“ Die Corona- und Klima-Krise zwingt die Menschen in dieser Konsumgesellschaft zum Verzicht. Geld sparen, das Leben bewusster leben, verantwortlicher mit unserem Planeten umgehen. Es gibt viele Gründe für Konsumverzicht.

    Egal, was wir verbrauchen: Alles muss zuvor hergestellt, transportiert und danach entsorgt werden. Und genau diese Prozesse stehen viel zu oft im Zusammenhang mit der Freisetzung von Treibhausgasen und sonstiger Umweltverschmutzung. Teilweise gehören dazu auch Tierversuche und unmenschliche Arbeitsbedingungen.

    Die Lösung lautet: Konsumverzicht! Geht es auch anders?

    Aber wie kommt man raus aus dem ewigen Kreislauf „Geld verdienen, kaufen, Geld verdienen, kaufen“ – zumindest ein bisschen? Dazu braucht es eine neue Denkweise: Wir sollten uns fragen, was wir wirklich brauchen, die möglichen Konsequenzen unseres Konsums im Hinterkopf haben und hinschauen, um wirklich nachhaltige Produkte zu bekommen; Wichtiges vom Unwichtigen unterscheiden.

    Und uns auch bewusst sein, dass Konsumenten durch ihre Kaufentscheidungen und ihren Boykott eine große Macht auf wirtschaftliche Anbieter ausüben. In Deutschland – auch in der älteren Generation – gibt es einen Trend zu lokalen Kreisläufen, fairen Preisen für die Produzenten und lokalen Produkten.

    Meine Frage: Was brauche ich alles für ein glückliches und erfülltes Leben?  Eigentlich nicht so viel.

    Ich hoffe, durch meine Gedanken genug Denkanstöße vermittelt zu haben und freue mich auf eine aufrichtige Diskussion.

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