Zum Bikertreff und dem ausgefallenen Wochenmarkt hat uns ein weiterer Leserinnenbrief erreicht:
Es gab und gibt schon immer Menschen, die sich in Gruppierungen und Vereinen zusammenschließen, um ihre gemeinsamen Interessen und Hobbys miteinander zu teilen. Das ist richtig und wichtig. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Richtungen und Vorlieben, die man vielleicht nicht unbedingt versteht und die auch nicht jedem gefallen.
In der Stadt haben sich am Wochenende „Biker“ von teilweise weit her getroffen, um ihre prächtigen Maschinen zu bewundern und um gemeinsame Fahrten zu unternehmen.
Das ist angesichts unserer Klima- und Umweltproblematik auf keinen Fall sinnvoll.
Was für mich die Grenze des Erlaubten aber weit überschreitet, ist die nicht zu überbietende Ignoranz und Dummheit derjenigen, die meinen, sich mit folgendem Spektakel zu beweisen:
An einem stehenden, schweren Motorrad auf einer Holzplattform wurde durch Hochdrehen der Drehzahl des Hinterrads eine derartige Hitze erzeugt, dass der Reifen letztendlich verbrannte. Dies natürlich mit entsprechender Lärm- und Rauchemission. Nicht auszudenken, wenn der vor dem Lenker stehende Mann die Kontrolle über das Motorrad verloren hätte. Das war eine Gefährdung des umstehenden, teilweise durchaus begeisterten Publikums.
Abgesehen davon, dass die bewusst herbeigeführte Luftverschmutzung und Lärmbelästigung unverschämt war. Dieses idiotische Spektakel wurde von den Verantwortlichen laut Aussage der Oberbürgermeisterin ohne Genehmigung seitens der Stadt durchgeführt.
Ist den Veranstaltern im Hinblick auf die Zukunft unserer Kinder und Enkel gleichgültig, dass ihre Aktivitäten dazu beitragen, die Erde am Ende des Jahrhunderts um 3,5 Grad Celsius wärmer zu machen?
Elke Ringl-Klank, Schramberg