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    NRWZ.deMeinungLeserbriefe"Diese Zeilen schreibe ich in Wut" - Reaktion auf Corona-"Spaziergang" in Rottweil

    „Diese Zeilen schreibe ich in Wut“ – Reaktion auf Corona-„Spaziergang“ in Rottweil

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    Unser Bericht über den jüngsten, den inzwischen fünften Corona-„Spaziergang“ in Rottweil war noch keine volle Stunde online, da erreichte uns ein Brief eines Lesers. Geschrieben in Wut, wie er mitteilt. Der Verfasser fordert eine Reaktion des Oberbürgermeisters auf die seiner Ansicht nach untragbaren Proteste. Wir bringen das Schreiben im Wortlaut.

    Sehr geehrter Herr Broß,

    „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen “ (The Life of Reason: Reason in Common Sense, Scribner 1905, S. 284 )

    Diese Zeilen schreibe ich in Wut. Wut über die Situation im Lande. Wut über eine Minderheit, welche es der schweigenden Mehrheit schwer macht. Aber auch Wut über Ihr Verhalten gegenüber dieser Minderheit.

    Die Minderheit, welche ich meine, nennt sich selbst „Querdenker“. Sie marschieren jeden Montag durch unsere Stadt. Aber eigentlich marschieren sie ja gar nicht. Das sind ja alles spontane Spaziergänge.

    Ganz spontan. Jeden Montag. Immer um die gleiche Uhrzeit. Absolut nicht planbar.

    Da es sich ja augenscheinlich nicht um Demonstrationen handelt, schon gar nicht von linker Seite, sieht man hierbei auch kaum Polizei oder ähnliche Ordnungsdienste. Ist ja absolut nicht absehbar und wirklich immer wieder überraschend, wie spontan und pünktlich diese „Denker“ sich treffen. Wer kann denn dabei von der Exekutive erwarten, vorauszudenken?

    Aber hier soll es nicht um die Exekutive gehen. Es geht hierbei um Sie und Ihren Umgang mit diesen Demonstranten. Ach nein! Es sind natürlich Spaziergänger. 

    Immer wieder werden Stimmen laut, weshalb denn nichts gegen diese Feinde der Demokratie unternommen wird? Die Polizei und Ordnungskräfte sind überfordert und in Unterzahl. Am Montag, 10. Januar 2022, waren laut Schätzung der Polizei knapp 1000 Personen anwesend. Ich selbst sah jedoch nur zwei (!) Streifenwagen.

    Eine Streifenwagenbesatzung unterstützte die Rettungskräfte bei der Versorgung eines Verwundeten. Eine weitere sah ich in der Oberamteigasse. Natürlich saßen die Beamten des zweiten Wagens warm im Inneren und beobachteten aus geschätzt 70 Metern Entfernung, wie die Karawane an ihnen vorbeizog. Wie diese die Personenanzahl schätzen konnte, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Inzwischen erfuhr ich: Es gab weitere eingesetzte Beamte. Aber insgesamt sicher zu wenige, um sich dem Geschehen entgegenzustellen

    Nun fragt man sich natürlich, wie es soweit kommen kann, dass diese Menschen so frei ihre unsolidarische Lebensweise zur Schau stellen dürfen? Angestachelt von Verschwörungstheoretikern sowie AFD-Politikern denken sie, dass sie das Recht haben, die demokratischen Grundprinzipien außer Kraft setzten zu dürfen. (SWR Aktuell vom 18.12.2021 „Tausende demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen – Proteste in Reutlingen trotz Versammlungsverbots“). Die nächste Frage, ist die, weshalb die Ordnungskräfte nicht in großer Zahl bereitstehen, um diese Verstöße gegen das Versammlungsrecht zu ahnden?

    Hier kommen Sie ins Spiel, geehrter Herr Broß.

    Solange kein allgemeines Verbot gegen solche Demonstrationen vorliegt, fehlt der Polizei leider jede Grundlage, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen und sich entschlossen gegen diese Verstöße zu stellen. Ist dies möglich? Natürlich! Es gibt mittlerweile etliche Städte in Deutschland, welche genau solche Verbote schon erlassen haben. (z.B. die Stadt Freiburg: „Stadt verbietet sogenannte „Montagsspaziergänge“. Abgerufen auf der Website der Stadt Freiburg am Montag, 10.01.2022.)

    Weshalb schaffen wir dies nicht?

    Manche sagen: „Eine Demokratie muss dies aushalten“. Allerdings sehe ich hierbei keine demokratische Aktion. Es sind illegale Versammlungen. Der einzige Grund, weshalb diese Spaziergänge nicht angemeldet werden, ist, dass man die damit einhergehenden Einschränkungen umgehen möchte. Es demonstriert sich ja auch schlecht gegen ein System, welches einen dazu zwingt auf andere zu achten, während man auf andere achtet.

    All dies macht diese Aktionen zu Verstößen gegen das Versammlungsrecht sowie des Infektionsschutzgesetzes. Und so sollten diese auch konsequent behandelt und bestraft werden!

    Am 4. Januar 2022 berichteten die NRWZ und der Schwarzwälder Bote, dass die Polizei ein nächtliches Geburtstagstreffen auflöste. Hier wird berichtet, wie ein Treffen von fünf (!) jungen Erwachsenen aufgelöst wurde. Diese trafen sich nicht, um gegen eine Demokratie auf die Straße zu gehen. Sie trafen sich auf dem Berner Feld, um sich zu unterhalten und den 21. Geburtstag eines der Teilnehmer zu feiern.

    Bitte erklären Sie mir und allen Einwohner wobei hier der Unterschied liegt? Gilt ab sofort nur noch das Recht der Mehrheit? Darf ich ab sofort Straftaten begehen, solange es nur genügend machen?

    Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie dafür Sorge tragen, dass es in Zukunft keine illegalen Aufmärsche von AfD-Funktionären, Verschwörungstheoretikern und Schwurblern, kurz „Querdenker“, in Rottweil ohne das Eingreifen der Ordnungskräfte stattfinden können.

    Da ich diesen Brief mit einem Zitat begann, möchte ich noch einmal darauf zurückkommen. Auch Hitlers NSDAP erreichte bei den Reichstagswahlen von 1928 nur 2,6 Prozent. Auch damals stellten sich zu wenige gegen diese antidemokratischen Strömungen.

    Und nun noch etwas aus meiner eigenen Sicht. Wenn Sie sich nicht offen gegen diese Proteste aussprechen, sollte jeder davon ausgehen, dass Sie mit ihnen unter einer Decke stecken. Getreu nach dem Motto; Wenn Sie nicht dagegen sind, sind Sie dafür!

    Ich hoffe, dass Sie nun auch sehen können, wie gefährdet unsere Demokratie ist und man nicht mehr länger warten sollte. Sonst heißt es am Ende wieder, man habe von nichts gewusst und war nur ein Mitläufer.

    Mit freundlichen Grüßen

    Moritz Trost

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    Rudolf Ettwein
    Rudolf Ettwein
    2 Jahre her

    Ich meine es ist schon sehr bedenklich und regt zum nachdenken. Wenn die Polizei 5 Jugendlichen jeweils 250,00 Euro abknüpft weil sie sich nicht an die Corona-Regeln gehalten haben bei ihrem Zusammentreffen. Und hier sind rund 1.000 Leute die in überwiegender Zahl ebenfalls gegen die Corona-Regeln verstoßen und da passiert nichts. Klar es ist natürlich einfacher 5 junge Leute zu stellen als diese Menschenmenge. Aber ist das mit unserem Recht und dem Gesetz – vor dem ja alle Menschen gleich sein sollen zu vereinbaren?

    Damian
    Damian
    2 Jahre her

    Bei so Menschen wie Herrn Trost muss ich immer lachen . Ein gutes Beispiel der neuen linken … es darf nichts sein was in mein eigenes narrativ passt … nach dem Motto : meine Meinung …Ja ,deine Meinung… Nein . So Menschen sprechen von Demokratie und sind dann aber für Meinungsregulierung … genau mein Humor. Da ich früher, auch Musiker einer Punk Band war, muss ich aber über Herr Trost noch mehr lachen … Herr Trost ist Musiker eine hardcore Band … zu meiner Zeit schrieben sich solche Bands noch eine Art Revolution auf die Fahne … heute ist bei solchen Bands aber nichts mehr zu erkennen …. ich hätte solche Menschen früher als „Spießer“ betitelt !

    „So was wie die Punk Bewegung würde heute erst garnicht entstehen , weil es allen nur noch um „Cancel Culture
    Und diesen „Woken“ bullshit geht .
    Kannst du Knicken , es hätte Punk nie gegeben . Meine Generation kann froh sein , dabei gewesen zu sein , denn das war‘s! Solche Bands werden nicht zurück kehren . Jeder hat‘n Stock im Arsch und alle sind so furchtbar politisch korrekt ! „
    Glenn Danzig ( Sänger der Band Misfits )
    *im „Rolling Stone“ Magazin (April 2021)

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Damian
    2 Jahre her

    hmmnjaa! ausgerechnet Glenn Danzig als Kronzeugen rausholen!!!
    ich sag nur „Danzig sings Elvis“… wie tief kann man sinken *rofl*

    Emil Saenze
    Emil Saenze
    2 Jahre her

    Als Landtagsabgeordneter für den Kreis Rottweil möchte ich mich angesichts der Wutpostille des Herrn Trost, die Sie im Volltext abzudrucken beliebten, zu Wort melden. Herr Trost spielt m. W. in einer Hardcore-Band, was nach dem Empfinden mancher Bürger extreme Musik „weit draußen“ ist. Genauso scheint es sich mir mit Herrn Trosts Verhältnis zu den grundgesetzlichen Freiheiten zu verhalten, insbesondere den grundgesetzlich geschützten Rechten Andersdenkender – z.B. dem Recht aller Deutschen nach Art. 8 Grundgesetz, sich friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Die „Wut“ eines Hardcore-Musikers interessiert mich eigentlich nicht (niemand hat ihn gewählt). Mich interessieren die vollgültigen Grundrechte der Bürger, die wir seit nunmehr gut zwei Jahren unter immer windigeren Vorwänden (Überlastung einer strukturell unterfinanzierten Pflege etc.) drastisch eingeschränkt finden. Was Herr Trost vom Herrn OB Broß fordert, erinnert mich mehr an weißrussischen Brauch, denn an die vergleichsweise liberale Bundesrepublik, in der ich aufgewachsen bin. Wenn Herr Trost ein Problem mit der Liberalität dieses Landes hat, so hat ihm die NRWZ genügend Gelegenheit gegeben, diese öffentlich zu machen.

    Konkret: „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen “ – schreibt uns Herr Trost. Und natürlich hat er recht: Mir fallen all die kleinen Wichtigtuer und Blockwarte zweier deutscher Diktaturen ein, die einen inneren Zwang empfanden, auf das Verhalten ihrer Mitbürger aufzupassen und diese (mutmaßlich aus Mangel an eigener Bedeutung) anzuschwärzen, zu verpetzen, zu melden, die Macht des Staates gegen sie zu fordern. Das waren Zeiten für geborene Sadisten, und ich möchte solche Zeiten nicht gerne in diesem Land wiederholt sehen. Deshalb bin ich bei den Bürgern und gehe mit ihnen spazieren, wenn sie ihre grundgesetzlichen Freiheitsrechte und die Selbstbestimmung über ihren Körper und dessen Unversehrtheit mit friedlichem Präsenz auf den öffentlichen Plätzen verteidigen. Es interessiert mich nicht, ob das Herrn Trost, der sich hier als Mehrheits-Sprachrohr aufschwingen will, passt oder nicht. Die Ansprüche des modernen Staates sind durchgreifend genug. Bei der Verfügung über Körper und Gesundheit ist eine rote Linie, die ein Kulturstaat respektiert. Wenn der monatliche Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts vom 26.10.2021 (und merkwürdiger Weise gab es seither keinen mehr!) amtlich bereits 1802 Verdachtsfälle auf Covid-19-Impfung (mRNA- und Vektorimpfstoffe) mit Todesfolge registriert, dann stimmt in der Pandemiepolitik etwas kapital nicht. Im Jahr 1998 galten z.B. 1712 Drogentote in der Bundesrepublik als Alarmmeldung; wenn aber Menschen in vergleichbarer Größenordnung im Zusammenhang mit der Covid-Impfung verstorben sind, wir uns das als Kollateralschaden-Bagatelle dargestellt. Dass der Biontech-Gründer inzwischen etwa 4,2 Mrd. Euro an privatem Vermögen gemacht hat, lässt mich aufmerken. Wieviel Geld ist insgesamt in diesem mit massiven staatlichen Pressionen als derzeit noch vermeintlich „freiwillig“ betriebenen Riesen-Impfgeschäft? Und wird dieses Geld nicht auch politische Entscheidungen beeinflussen wollen? Dass Bürger regelrecht in die Verzweiflung getrieben werden, wo der Staat ihre Interessen und Rechte zunehmend gering zu achten scheint und prominente Politiker mindestens wöchentlich einmal den Bürgerprotest als vermeintlichen Extremismus denunzieren wollen (ging es 2011 den Stuttgart 21 Protesten, die die GRÜNEN ans Ruder gebracht haben, anders?) und ihnen in regelrecht sadistischer und schikanöser Weise seit bald 2 Jahren jede Lebensqualität versagen – wen kann es wundern?

    Herr Trost, vielleicht doch Deutsch-geschichtsbefangener als er selber denkt, fordert nun, die Exekutive – die Polizei – solle sich den Spaziergängen „entgegenstellen“ und diffamiert seine friedlichen und keiner strafbaren Handlung schuldigen Mitbürger nicht nur als „unsolidarisch“, sondern gleich als „Feinde der Demokratie“. Wer hat ihm so einen Unsinn eingeflüstert? Da möchte ich dringend für ihn hoffen, dass er wenigstens von Musik mehr versteht als von Demokratie.

    Limani
    Limani
    Antwort auf  Emil Saenze
    2 Jahre her

    Herr Abgeordneter,
    Zitat aus Ihrem Kommentar:
    „Wenn der monatliche Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts vom 26.10.2021 (und merkwürdiger Weise gab es seither keinen mehr!) amtlich bereits 1802 Verdachtsfälle auf Covid-19-Impfung (mRNA- und Vektorimpfstoffe) mit Todesfolge registriert, dann stimmt in der Pandemiepolitik etwas kapital nicht.“

    Da Sie sich mit der Recherche und Verständnis eines Sicherheitsberichts des PEI offensichtlich etwas  schwer tun und Merkwürdigkeiten vermuten, erlaube ich mir zu helfen:

    Dem aktuellen Sicherheitsberichts des PEI (Berichtzeitraum 27.12.2020 bis 30.11.2021, aktualisiert am 23.12.2021) kann man entnehmen:

    In 78 Einzelfällen, in denen Patienten an bekannten Impfrisiken wie Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS), Blutungen aufgrund einer Immunthrombozytopenie oder Myokarditis im zeitlich plausiblen Abstand zur jeweiligen Impfung verstorben sind, hat das Paul-Ehrlich-Institut den ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung als möglich oder wahrscheinlich bewertet.

    Resümee: Von einem Landtagsabgeordneten erwarte ich eine größere Sorgfalt in der Argumentation und weniger Polemik.

    CBerus
    CBerus
    Antwort auf  Limani
    2 Jahre her

    Bei einer Meldequote von geschätzten 5-10% und dem teils haarsträubenden Umgang mit Nebenwirkungen bzw. deren Meldungen durch Ärzte wundert mich da eher ihre Ausführungen Herr Saenze. Die Dunkelziffer der Komplikationen liegt weitaus höher und mit jedem Tag kommt mehr und mehr die Wahrheit ans Licht. Was ist denn ein „plausibler Abstand“ zur Impfung und wer legt ihn fest? Es liegen keinerlei Langzeitdaten vor, wie auch. Die Impfung macht nur wenig anderes als es auch das Virus selbst tun würde. Myokarditiden zB werden daher sowohl bedingt durch die Impfung als auch die Erkrankung gesehen. Komischerweise jedoch ist es NIE die Impfung aber IMMER die Erkrankung. Bei einer derart konfusen Diskussionssituation kann leider keiner mehr die Meinung des anderen für voll nehmen weil es schlichtweg keiner weiß. Würden sie sich ein wenig besser auskennen so würden sie wissen inwiefern es tatsächlich einen Zuwachs an Nebenwirkungen gibt, wovon auch immer (Impfung oder Infektion). Beides jedoch ist nicht herunter zu spielen und für sein „Lager“ zu gebrauchen sondern beides gilt es offen wissenschaftlich zu klären und genau hier sehe ich das eindeutige Problem. Man möchte nicht bei allem genau hinschauen! PS: rechnen sie die Komplikationszahlen der EudraVigilance zusammen so kommen sie aktuell auf ca 1,3-1,4 Millionen Nebenwirkungen der Impfungen, nicht wenig oder? Zieht man das in Relation auf die im allgemeinen bekannten eher schlechten Meldequoten (in D wie gesagt ca 5-10%) oh wei, dann MUSS die Zahl ja deutlich höher liegen. Im übrigen sage ich auch nicht „tödlich“ oder „schwer“, dies ist dabei ja nur sehr oberflächlich differenziert. Aber es gibt sie! Das alles bei einer Impfung die so gut ist, das man sie direkt alle 3 Monate wiederholen muss. Da muss Kritik eindeutig erlaubt sein und sie ist folglich auch mehr als angebracht.

    Limani
    Limani
    Antwort auf  CBerus
    2 Jahre her

    Zitat:
    Die Impfung macht nur wenig anderes als es auch das Virus selbst tun würde. Myokarditiden zB werden daher sowohl bedingt durch die Impfung als auch die Erkrankung gesehen. Komischerweise jedoch ist es NIE die Impfung aber IMMER die Erkrankung.
     
    Ich verstehe nicht, wie Sie als Arzt zu einer solchen Aussage kommen können.
     
    Bei der mRNA Impfung erhält der Körper eine Information um das Spikeprotein des Virus herstellen zu können. Mit dem Spikeprotein wird das Immunsystem aktiviert, um für den Ernstfall einer Infektion mit einem echten, kompletten Virus (mit Spikeprotein, als Erkennungsmerkmal) vorbereitet zu sein. Das Spikeprotein führt nicht zu den dramatischen Schäden z.B. in der Lunge. Wohl aber das komplette Virus.
     
    Das ist der (gewaltige) Unterschied zwischen Impfung und Infektion!

    Liegtnichtjedem
    Liegtnichtjedem
    Antwort auf  Emil Saenze
    2 Jahre her

    Eine echte Frechheit, dass ausgerechnet Sie so tun, als würde Ihnen die Pflege/die Pflegenden am Herzen liegen. Wer da marschiert (!), der verschlimmert unsere Situation und verhöhnt alle, die sich jeden Tag gegen diese Pandemie stemmen. Ihnen geht nicht Lebensqualität verloren, so der Hirmasse.
    Schauen Sie doch in Flüchtlingsheimen und an Grenzübergängen nach wie es da um die Lebensqualität bestellt ist.
    Da ist es Ihnen aber ganz egal.

    CBerus
    CBerus
    Antwort auf  Liegtnichtjedem
    2 Jahre her

    Wer da marschiert marschiert sogar FÜR die Pflege. Wer den Mund hält so wie sie es verlangen läuft dagegen. Ich selber arbeite seit über 10 Jahren in der Medizin und erlebe den Abbau somit tagtäglich. Was glauben sie eigentlich beurteilen zu können? Seit über 10 Jahren fragt niemand nach der Pflege, seit über 2 Jahren der Pandemie nun noch viel weniger. Glauben sie es gab Anreize den Job weiterzumachen? Glauben sie es gab Anerkennung? Glauben sie die Pflege hat auch nur irgendetwas für ihre Arbeit bisher gesehen außer naiven Menschen auf Balkonen die es nur zum klatschen schafften? Glauben sie die Politik hätte sich auch nur einmal für die Situation wirklich interessiert? Renditen müssen fließen, der Intensivbettenskandal ist real. Gelder müssen fließen damit alles umverteilt wird, aus ihrem Portemonnaie in jenes der großen. Was machen sie? Sie merken es nicht einmal. In der Pflege bekommen sie übrigens zwischen 10 und 40 Euro wenn sie für eine Schicht einspringen, BRUTTO, egal ob Tag, Nacht, Wochenende oder Feiertag. Die da draußen marschieren tun dies für ihre Rechte. Unsere Stationen sind aktuell nahezu leer, bis vor kurzem haben wir teils 50/50% geimpft ungeimpft auf Intensiv und Normalstation gehabt. Die Viruslast geimpfter ist ebenso groß in Ischgl im Urlaub unter 2G wie derer unter freiem Himmel. Schwere Verläufe unter Omikron sind, so wie europaweit kaum vorhanden.

    Kein einziger „Spaziergänger“ oder auch „Demonstrant“ ist für Infektionen verantwortlich. Verantwortlich sind unehrliche Politiker welche die Menschen durch ihr handeln überhaupt erst auf die Straße bringen und sie im Geiste teilen, sie selbst sind dafür ein gutes Beispiel.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  CBerus
    2 Jahre her

    Sag mal Cerberus… Bist du ein Troll??
    Ist ja kein Thema…sags einfach, dann gehts dir besser ;-))

    Nico
    Nico
    Antwort auf  Emil Saenze
    2 Jahre her

    „(niemand hat ihn gewählt)“ zeigt Ihre Abartigkeit, Herr Sänze. Schämen Sie sich für eine solch arrogante Ausdrucksweise.
    Sie sind einfach nur noch peinlich. Sie werfen der Regierung einseitige Panikmache vor, sind selbst aber viel schlimmer mit dem „mimimi Impfung tötet“. Haben Sie diese Verdachtszahlen mal mit bestätigten Zahlen der Corona-Toten verglichen? Vermutlich nicht. Und machen Sie sich Gedanken, wie viele Leben die Impfung bereits gerettet hat? Leider nein, aber das scheint ja leider seit bereits längerer Zeit ein hoffnungsloser Fall zu sein.

    Hans sauer
    Hans sauer
    Antwort auf  Emil Saenze
    2 Jahre her

    Von einem Abgeordneten erwarte ich zumindest, dass er das kleine Einmaleins beherrscht, was bei Ihnen eher nicht der Fall ist.

    60 Mio vollständig geimpft in D – davon 78 mögliche Todesfälle

    7,7 Mio Infizierte mit 114.000 Todesfällen.

    Merken sie was? Wahrscheinlich nicht.

    Martin
    Martin
    Antwort auf  Hans sauer
    2 Jahre her

    Das Paul Ehrlich Institut schätzt 78 Fälle als möglich ein.
    -Die anderen wurden alle obduziert um einen Zusammenhang sicher auszuschließen?
    -Man weiss sicher nach einem Jahr Probelauf mit dem noch neuen Medikament, welche Nebenwirkungen (evtl. mit Todesfolge) es auslösen kann?
    -114.000 Todesfälle mit oder an Covid-19 verstorben?

    Aber sie haben ja auch geglaubt, dass nach zwei kleinen Pieksern Alles wieder toll ist! ;-))
    Machen Sie schon mal einen Termin für Nr. 5, nicht dass Sie anstehen müssen.

    Hans sauer
    Hans sauer
    Antwort auf  Martin
    2 Jahre her

    Nun sie werden alchen – ich habe schon 3 Corona-Piekse. Bei anderen Impfungen, wie z.b. Grippe oder Tetanus bin ich deutlich über 3. Impfen hilft, weiß zumindest der informierte Mitbürger.

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Emil Saenze
    2 Jahre her

    Die Band in der Herr Trost spielt ist eine Metalcore-Band. Diese Musik ist sicher nicht „weit draussen“

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  Gorgoroth
    2 Jahre her

    Herr Sense!
    Ich denk mal ihnen stehen Bands wie Kraftschlag oder Blood and Honour eher näher!
    YEEEAAAHHH Baby da geht die Post ab…oder Herr „Abgeordneter“ (Not my Abgenudelter) sorry! BTW… falls sie diese Musikensembles nicht kennen…Bitte BERND Höcke fragen… Der wird ihnen sicher mit völkischen Grüssen ganz doll Hilfestellung leisten… *rofl*

    Bernd
    Bernd
    2 Jahre her

    Die Wutrede von Herrn Trost entspringt sicherlich einem ernsten Anliegen. Dennoch wirkt sie ideologisch geprägt und enthält ein paar Denkfehler:

    1.) Der Autor behauptet, eine Minderheit würde es »der schweigenden Mehrheit« schwer machen. 1000 Menschen, die für eine knappe Stunde ruhig durch die Stadt gehen, ohne Plakate, ohne Trillerpfeifen, ohne Megaphone und Reden – darin sieht er ein Problem für die »schweigende Mehrheit«?

    2.) Er unterstellt, die spazierengehende Minderheit bestehe aus »Querdenkern«, es handle sich um »Aufmärsche von AfD-Funktionären, Verschwörungstheoretikern und Schwurblern«. Das ist faktisch falsch (ich selbst bin ein Gegenbeispiel) und es ist in dieser von den Medien gerne kolportierten Verallgemeinerung einfach unzutreffend und für mich persönlich beleidigend.

    3.) Auch wenn ich die polizeiliche Auflösung des erwähnten Geburtstagstreffens ebenfalls nicht gutheiße, so gibt es zwischen dieser Gruppe und den still Demonstrierenden doch einen kleinen Unterschied: Die Spaziergänger bekunden ihren Unmut mit den politischen Anti-Corona-Maßnahmen und üben damit ein grundgesetzlich verankertes Recht aus. Das ist durchaus etwas anderes, als einen Geburtstag zu feiern.

    4.) Herr Trost verlangt von der NRWZ, sie solle »dafür Sorge tragen, dass es in Zukunft keine illegalen Aufmärsche« mehr gebe. – Es kann ja wohl nicht Aufgabe der Presse sein, friedliche Versammlungen zu unterbinden oder gegen sie zu agitieren. Vielmehr sollte man der NRWZ Respekt dafür zollen, dass sie bemüht ist, ein breites Meinungsspektrum abzubilden.

    5.) Der unsägliche Vergleich der Montags-Spaziergänger mit der NSDAP hinkt. Nicht eine kleine Minderheit hat den Nazis damals zum Erfolg verholfen, sondern eine schweigende, eingeschüchterte und systemkonforme Mehrheit. Die finanzielle Unterstützung durch das Großkapital war natürlich ebenfalls hilfreich…

    – Nun werden die stillen Spaziergänge einer gar nicht so kleinen »Minderheit« von Herrn Trost pauschal diffamiert und einheitlich rechts verortet. Dieses In-eine-Ecke-stellen führt zu einer Verhärtung der Fronten und ist eine bewährte, im Faschismus erprobte Methode, um Gegner mundtot zu machen.

    Ich selbst habe jahrzehntelang links und grün gewählt. Auch wenn ich von der Corona-Politik »meiner« Parteien sehr enttäuscht bin, werde ich damit nicht plötzlich zum Rechtsradikalen.

    Das Unbehagen, welches viele Menschen mit einer restriktiven und Grundrechte aushebelnden Politik verspüren, als »gefährlich« zu bezeichnen und pauschale Verurteilungen vorzunehmen, das offenbart ein merkwürdiges Demokratieverständnis, wie es in linken Kreisen immer stärker hervortritt.

    Die Linke hat es komplett versäumt, staatliche Zwangsmaßnahmen und blinden, angstgesteuerten Aktionismus in der Corona-Politik zu kritisieren sowie krasse illegale Machenschaften der Corona-Profiteure anzuprangern. Stattdessen will man sich krampfhaft »gegen Rechts« profilieren. Diese Haltung spricht auch aus dem Text von Herrn Trost. Das wird den (nicht einmal laut artikulierten) Sorgen der Montags-Spaziergänger in keiner Weise gerecht.

    Holger Wittmann
    Holger Wittmann
    2 Jahre her

    Sehr geehrter Herr Trost,
    finde ich hochinteressant, wie man das Gleiche sieht, aber je nach Standpunkt (oder Beeinflussung) zu einem 180° gedrehten Ergebnis kommt.

    Die Spaziergänger gehen spazieren, weil sie keine Mitläufer sind.
    Diese Spaziergänger wollen vermeiden, dass sich die unselige deutsche Geschichte wiederholt.
    Laut aktuellen Umfragen haben ca. 30% in Deutschland Verständnis für die Spaziergänger, die gerne mal „Frieden, Freiheit, Demokratie“ rufen.

    Organisieren Sie doch einfach Spaziergänge ihrer schweigenden Mehrheit.
    Wenn die ihre Meinung auch so friedlich äußern, wäre das gelebte Demokratie.
    Keine Angst, an der frischen Luft besteht keine Lebensgefahr (Gutachten Aerosolforscher Scheuch)

    Wut war schon immer ein schlechter Ratgeber.
    Welche Verwirrung aus Wut und einseitiger Information entsteht, zeigt ihr Leserbrief.

    Mit freiheitlichem Gruß
    Holger Wittmann

    Werner Limberger
    Werner Limberger
    2 Jahre her

    Auch Hitlers NSDAP erreichte bei den Reichstagswahlen von 1928 nur 2,6 Prozent. Auch damals stellten sich zu wenige gegen diese antidemokratischen Strömungen.

    Man kann es auch anders herum sehen, Herr Trost. Aber dieser Blickwinkel scheint ja Ihrem doch recht eng bemessenen Horizont verborgen zu bleiben: Damals hat sich niemand geggen die Hitler-Dikatur gestemmt. Stemmt man sich heute gegen die Corona-Dikatur, so wird man (z.B. von Ihnen) als Demokratiegefährder eingestuft! Demokratie bedeutet u.a., auch Menschrechte, Selbstbestimmung usw.. Davon scheinen gerade Sie weit, weit entfernt zu sein indem sie Andersdenkende pauschal herabstufen und denunzieren.
    Wenn ich mir allerdings Ihr Konterfei auf Ihrer Webseite betrachte so bin ich Ihnen dankbar, dass mir dadurch Almased erpart bleibt. Denn mir kommt auch so das ko………

    ABS-Trost GmbH
    ABS-Trost GmbH
    Antwort auf  Werner Limberger
    2 Jahre her

    Sehr geehrter Herr Limberger,

    ich war heute Morgen beim öffnen meines Postfaches etwas überrascht eine Mail von Ihnen mit den Worten „Hennafeggler“ zu entdecken.
    Nach kurzer Recherche fand ich Ihr Kommentar zu diesem Leserbrief.
    Vielen Dank, dass sie es auf die Website meines Unternehmens geschafft haben.
    Dennoch muss ich Ihnen leider mitteilen, dass Sie wohl den falschen Trost angeschrieben haben.
    Ich habe zu Kenntnis genommen scheinbar für Sie nicht attraktiv zu wirken.
    Damit kann ich von meiner Seite aus leben, ich hoffe Ihnen geht es gleich.

    Mit freundlichen Grüßen

    Felix Trost

    Gorgoroth
    Gorgoroth
    Antwort auf  ABS-Trost GmbH
    2 Jahre her

    Hallo Herr Trost
    :-)) „Hennafeggler“ ist schon heftig!
    Ich möchte gar nicht wissen, was Ihnen der Herr Limberger sonst noch an den Kopf geworfen hat, in seiner Mail.
    Umso mehr bewundere ich sie für Ihre zurückhaltenede Reaktion!
    dafür einen Daumen nach oben!

    Limberger Werner
    Limberger Werner
    Antwort auf  ABS-Trost GmbH
    2 Jahre her

    Habe den falschen „Trost“ attackiert und bitte Sie hiermit um Entschuldigung!

    Rottweiler
    Rottweiler
    2 Jahre her

    tl,dr.
    Vielleicht mal zum Arzt gehen.

    Frank
    Frank
    2 Jahre her

    Wenn ich in einer Demokratie mit dem Impfstatus hausieren gehen muss, damit ich eine Meinung haben darf, dann ist es keine mehr.
    Ja, es sind nicht angemeldete Versammlungen, aber auch diese sind durch das Grundgesetz Artikel 8 legitim. Dort steht nicht, dass man sie anmelden muss. Nun wird es aber etwas schwieriger: Da es keinen Veranstalter gibt, ist es der Ordnungsbehörde nur möglich mit allen Teilnehmern direkt zu kommunizieren. Solange keine Waffen, Uniformen ,auch in Teilen, oder auch Straftaten von dem Demonstrierenden ausgehen, hat die Polizei die Versammlung zu schützen.

    Hier die Gründe für eine Auflösung aus dem Versammlungsgesetz des Bundes, welches in B-W gilt:
    § 5

    Die Polizei (§ 12) kann die Versammlung nur dann und unter Angabe des Grundes auflösen, wenn

    1.

    der Veranstalter unter die Vorschriften des § 1 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 fällt, und im Falle der Nummer 4 das Verbot durch die zuständige Verwaltungsbehörde festgestellt worden ist,

    2.

    die Versammlung einen gewalttätigen oder aufrührerischen Verlauf nimmt oder unmittelbare Gefahr für Leben und Gesundheit der Teilnehmer besteht,

    3.

    der Leiter Personen, die Waffen oder sonstige Gegenstände im Sinne von § 2 Abs. 3 mit sich führen, nicht sofort ausschließt und für die Durchführung des Ausschlusses sorgt,

    4.

    durch den Verlauf der Versammlung gegen Strafgesetze verstoßen wird, die ein Verbrechen oder von Amts wegen zu verfolgendes Vergehen zum Gegenstand haben, oder wenn in der Versammlung zu solchen Straftaten aufgefordert oder angereizt wird und der Leiter dies nicht unverzüglich unterbindet.

    In den Fällen der Nummern 2 bis 4 ist die Auflösung nur zulässig, wenn andere polizeiliche Maßnahmen, insbesondere eine Unterbrechung, nicht ausreichen.

    §2 schreibt vor, das derjenige, der öffentlich zur Teilnahme einlädt, der Veranstalter sei.

    Nun haben aber viele Menschen aus der Presse, vom OB bzw. der Verwaltung oder anderen Menschen von den Spaziergängen erfahren. Wer ist nun Veranstalter?
    Es steht zwar geschrieben, dass es einen Leiter geben muss, aber nicht, was geschieht wenn es keinen gibt. Automatisch ist der Veranstalter auch Leiter, doch den gibt es nicht.

    Da in den Corona-Verordnungen der Artikel 8 GG explizit ausgenommen ist, sind Versammlungen erlaubt.
    Wenn Versammlungen nicht Ihrer Meinungen entsprechen, müssen Sie nicht daran teilnehmen, doch es ist allen Menschen in Deutschland erlaubt, dies zu tun. Das ist wie Wählen: Sie dürfen, müssen aber nicht. Grundrechte gelten für alle, egal ob Inländer, Ausländer, egal welchen Geschlechts und ihres Gesundheitsstandes. Darunter fallen auch Demos und eine Demokratie muss sie und andere Meinungen einfach ertragen. Demokraten tun dies auch!

    Olaf
    Olaf
    2 Jahre her

    Ich bin danke Herrn Trost für diesen Brief und für seinen Aufwand den er darin gesteckt hat, dennoch bin ich erschüttert, welches Demokratieverständnis Herr Trost hat, den ich habe ein anderes.
    Auf der anderen Seite mache ich ihm allerdings auch keinen Vorwurf, den im laufe der Jahrhunderte, wurde das Wort in verschiedenster Art und Weise ausgelegt und definiert.
    Angefangen von Griechen, der Römer, über das dritte Reich, der DDR bis heute (Ja, auch diese nannten sich Demokratie).
    Daher muss man wahrscheinlich erstmal klären: „Was ist Demokratie bzw. was versteht der einzelne darunter“.

    Ich persönlich, verstehe darunter, dass jede:r Mensch seine Meinung frei äußern darf, ohne Angst vor repressalien haben zu müssen in jeglicher Form (physische sowie psychische (z.B. Rufmord)) und das man Kritik äußern darf am Umgang mit Themen.
    Die Grundsätze die während der Zeit der Aufklärung definiert wurden, finde ich persönlich als die treffensten, von denen wir uns aber m.E. leider wieder mittlerweile entfernt haben.
    Die Macht soll vom Volke ausgehen und unser Grundgesetz sind die roten Linien die eingehalten werden müssen. Sollten Grundrechte im Gegensatz zueinander stehen, Bedarf es ein wohl abgewogenen Entscheidungsfindung.

    Derzeit wird durch unsere Politik meines Erachtens sehr viel Angst und Panik verbreitet und das auf Basis eines Expertenrates. Prinzipiell finde ich es gut Experten zur Rate zu ziehen, aber Bitte aus verschiedenen Disziplinen und nicht wie derzeit soweit ich weiß nur aus primär einem. Aus deren Sicht, mag vielleicht vieles das richtige Vorgehen sein um das Thema „Covid-19“ in den Griff zu bekommen. Außer Acht gelassen werden aber viele andere Aspekte unserer Gesellschaf und Lebenst: Soziologisch, andere Krankheiten (z.B. auch Depressionen), Wirtschaftsexperten, usw.
    All diese Meinungen müssten in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden, werden sie aber meines Erachtens viel zu wenig bis gar nicht. Hierfür ist dann die Politik gefragt, all diese Themen zu sammeln und abzuwägen. Derzeit entsteht der Eindruck, dass man mit allen Mitteln versucht, einen bestimmten Kurs durchzudrücken.

    Und hier kommt die Presse ins Spiel, ich finde, dass sich der Kurs der etaplierten Medien gebessert hat, bei manchen halte ich ihn zwar immer noch Einseitig bzw. Framing getrieben.
    Dennoch dürfen sie gerne kritisch hinterfragen, welche Entscheidungen getroffen werden und auch Hintergründe dazu recherchieren, dass empfinde ich als deren Aufgabe.
    Ich finde es erstaunlich, dass Herr Trost kritisiert, dass die NRWZ und Schwabo recht neutrale Berichte erstellt haben. Die letzten Berichte die ich gelesen habe, waren recht neutral geschrieben ohne den Versuch Partei für eine Seite zu ergreifen. Darin sehe ich keinerlei Problem und daher möchte ich hier gerne meine Rückendeckung bekunden.

    Inhaltlich Herr Trost, muss ich Ihnen auch sagen, sehe ich das anders wie Sie. Sogar genau im Gegenteil.
    Die Menschen demonstrieren friedlich, bedrohen niemand und zeigen, egal aus welcher Schicht ob geimpft oder nicht (den es ist alles vertreten), dass sie mit dem gefahrenen Kurs nicht mehr einverstanden sind und eine Korrektur möchten. Man kann hier nicht mehr von Minderheiten sprechen, wenn ca. 15-20Mio. Menschen ungeimpft sind und aber auch unter geimpften diese Meinung besteht (sieht man am Querschnitt der Demonstranten).
    Daher finde ich ihren Vergleich mit der NSDAP ehrlich gesagt schockierend, weil ich persönlich empfinde es genau umgekehrt. Den so wie derzeit Politik gemacht wird, empfinde ich (und viele andere Mitmenschen) als Autokratisch und es werden Methoden angewendet welche auch in solchen Systemen verwendet werden und das besorgt mich und viele Mitmenschen. Ich finde es gut, dass die Leute ihren Unmut friedlich äußern und dies ist ihr gutes Recht.
    Wenn man dies kritisiert, leugnet man nicht zwangsläufig Corona und dass man es ernst nehmen muss oder das man ein Umsturz des Gesamtsystems anzetteln möchte.

    Es gibt sehr viel gutes in dieser Welt und wir sollten froh sein das wir seit ca 70 Jahren Frieden haben im größten Teil Europas.
    Wir sollten mehr auf einander achten und uns um unsere Mitmenschen und Liebsten kümmern und nicht aufeinander losgehen und uns gegenseitig kaputt machen. Das hilft uns insgesamt nicht weiter und lähmt uns, dabei ist das so wichtig.

    Ich wünsche Ihnen Herr Trost alles gute, bleiben Sie gesund und vielleicht kommen Sie bei einem Spaziergang an der frischen Luft (auch alleine oder mit ihren liebsten) oder einem Glässchen Wein oder Bier wieder etwas runter und haben weniger erzürnte Gedanken.

    Rainer
    Rainer
    2 Jahre her

    Lieber Herr Trost, Wut ist ein schlechter Berater. Vielleicht lieber mal eine Nacht drüber schlafen, nachdenken und dann erst schreiben. Ihr Zitat am Anfang könnte auch von der anderen Seite verwendet werden. Lange bevor die Vernichtungslager gebaut wurden, wurden Grundrechte eingeschränkt und die Menschen ihrer Freiheit beraubt. Sehr viele, die hier auf die Straße gehen fordern Freiheit und Mitbestimmung und sind keine Feinde der Demokratie.
    Da in Rottweil alles friedlich, gewaltfrei und harmonisch abläuft, verstehe ich Ihre Forderung nach Verbot und energischem Vorgehen dagegen nicht wirklich. Dadurch kriminalisieren Sie aufrechte Bürger und Gewalt erzeugt Gegengewalt. Es gibt auch andere Städte, die keine Verbote erlassen und damit sehr gut fahren.
    Darum meine Bitte an Herr Broß: Bitte nehmen Sie die Bedenken der Menschen ernst und reihen Sie sich bitte nicht ohne triftigen Grund ein in die Reihe derer, die Verbote unnötig erlassen und dann die Polizei jede Woche wieder vor das Problem der Durchsetzung des Verbotes stellen.
    Und bitte bedenken Sie, Herr Trost, auch die Demonstranten könnten berechtigte Bedenken und gültige Argumente haben.

    Karl B.
    Karl B.
    2 Jahre her

    Herrlich, ein antidemokratischer Schwurbler verunglimpft Leute, die ihre Grundrechte einfordern. Kann man sich nicht ausdenken! Noch ganz bei Trost, Herr Trost?

    Walter
    Walter
    2 Jahre her

    Die einzigen die eine Demokratie gefährden, sind Leute wie Sie Herr Trost.
    Alle Leute die gegen die Maßnahmen sind laut Ihnen „Verschwörungstheoretikern und Schwurbler“
    Wenn Sie die Demo so aufmerksam beobachtet haben dann haben Sie bestimmt gesehen dass Leute jedem alters an der Demo teilnehmen.
    Bevor Sie mich auch in eine Schublade stecken, ja ich bin doppelt geimpft und habe am Wochenende den Termin für die Booster Impfung.
    Aber dennoch bin ich mit einem Teil der Maßnahmen der Regierung nicht einverstanden.
    Wie soll man sich sonst gegen diese Maßnahmen der Regierung wehren – als zu Demonstrieren?
    Wie man Deutschlandweit beobachten kann, wird der Kreis der „Maßnahmen Gegner“ deutlich größer.
    Ich Leugne in keinsterweise Corona und deren teils schweren Verlauf.
    

    Roman Lasota
    Roman Lasota
    Antwort auf  Walter
    2 Jahre her

    An dem Artikel von dem Herrn Trost kann man eben ganz leicht erkennen, dass es eine Massenpsychose ist. Wer diejenigen welche auf die Straße gehen, um die Gefrahen für Demokratie aufzeigen möchten und aufzeigen möchten, dass das Grundgesetz so heißt, weil es nicht eingeschränkt werden darf, auf einmal die Faschisten sind und diejeinigen die ganz offen faschistische Regeln fordern, sich für Demokraten halten, dann kann man das nur mit einer Massenpsychose, Missbrauchopfer- und Stockholmsyndrom erklären.

    Peter
    Peter
    Antwort auf  Roman Lasota
    2 Jahre her

    Und an ihrem Kommentar, Herr Lasota, kann man sehr schnell erkennen, dass sie recht wenig Ahnung von Juristischen Themen haben. Das Grundgesetz heisst ja nicht „Nicht-Einschränkungsgesetz“. Das Grundgesetz ist eine Grundlage für gesellschaftliches Zusammenleben, und darf im Kern des Inhaltes nicht verändert werden. Aber es wird geregelt durch Gesetze. So wird z.B. (zum Beispiel) die Bewegungsfreiheit eines Straftäters eingeschränkt. Oder das Recht auf Religionsfreiheit endet auch da (durch Gesetze geregelt, sic!) wenn ich eine Religion gründe, die darin besteht das ich mich an brennenden Häusern erfreue. Fahren sie auch über rote Ampeln? Das schränkt doch ihr „Recht“ ein. Und wenn sie schon versuchen, Begriffe aus der Psychologie zu verwenden, sollten sie diese wenigstens selbst „verstehen“. Beste Grüsse Peter

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    NRWZ-Redaktion
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    Unser Bericht über den jüngsten, den inzwischen fünften Corona-„Spaziergang“ in Rottweil war noch keine volle Stunde online, da erreichte uns ein Brief eines Lesers. Geschrieben in Wut, wie er mitteilt. Der Verfasser fordert eine Reaktion des Oberbürgermeisters auf die seiner Ansicht nach untragbaren Proteste. Wir bringen das Schreiben im Wortlaut.

    Sehr geehrter Herr Broß,

    „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen “ (The Life of Reason: Reason in Common Sense, Scribner 1905, S. 284 )

    Diese Zeilen schreibe ich in Wut. Wut über die Situation im Lande. Wut über eine Minderheit, welche es der schweigenden Mehrheit schwer macht. Aber auch Wut über Ihr Verhalten gegenüber dieser Minderheit.

    Die Minderheit, welche ich meine, nennt sich selbst „Querdenker“. Sie marschieren jeden Montag durch unsere Stadt. Aber eigentlich marschieren sie ja gar nicht. Das sind ja alles spontane Spaziergänge.

    Ganz spontan. Jeden Montag. Immer um die gleiche Uhrzeit. Absolut nicht planbar.

    Da es sich ja augenscheinlich nicht um Demonstrationen handelt, schon gar nicht von linker Seite, sieht man hierbei auch kaum Polizei oder ähnliche Ordnungsdienste. Ist ja absolut nicht absehbar und wirklich immer wieder überraschend, wie spontan und pünktlich diese „Denker“ sich treffen. Wer kann denn dabei von der Exekutive erwarten, vorauszudenken?

    Aber hier soll es nicht um die Exekutive gehen. Es geht hierbei um Sie und Ihren Umgang mit diesen Demonstranten. Ach nein! Es sind natürlich Spaziergänger. 

    Immer wieder werden Stimmen laut, weshalb denn nichts gegen diese Feinde der Demokratie unternommen wird? Die Polizei und Ordnungskräfte sind überfordert und in Unterzahl. Am Montag, 10. Januar 2022, waren laut Schätzung der Polizei knapp 1000 Personen anwesend. Ich selbst sah jedoch nur zwei (!) Streifenwagen.

    Eine Streifenwagenbesatzung unterstützte die Rettungskräfte bei der Versorgung eines Verwundeten. Eine weitere sah ich in der Oberamteigasse. Natürlich saßen die Beamten des zweiten Wagens warm im Inneren und beobachteten aus geschätzt 70 Metern Entfernung, wie die Karawane an ihnen vorbeizog. Wie diese die Personenanzahl schätzen konnte, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Inzwischen erfuhr ich: Es gab weitere eingesetzte Beamte. Aber insgesamt sicher zu wenige, um sich dem Geschehen entgegenzustellen

    Nun fragt man sich natürlich, wie es soweit kommen kann, dass diese Menschen so frei ihre unsolidarische Lebensweise zur Schau stellen dürfen? Angestachelt von Verschwörungstheoretikern sowie AFD-Politikern denken sie, dass sie das Recht haben, die demokratischen Grundprinzipien außer Kraft setzten zu dürfen. (SWR Aktuell vom 18.12.2021 „Tausende demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen – Proteste in Reutlingen trotz Versammlungsverbots“). Die nächste Frage, ist die, weshalb die Ordnungskräfte nicht in großer Zahl bereitstehen, um diese Verstöße gegen das Versammlungsrecht zu ahnden?

    Hier kommen Sie ins Spiel, geehrter Herr Broß.

    Solange kein allgemeines Verbot gegen solche Demonstrationen vorliegt, fehlt der Polizei leider jede Grundlage, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen und sich entschlossen gegen diese Verstöße zu stellen. Ist dies möglich? Natürlich! Es gibt mittlerweile etliche Städte in Deutschland, welche genau solche Verbote schon erlassen haben. (z.B. die Stadt Freiburg: „Stadt verbietet sogenannte „Montagsspaziergänge“. Abgerufen auf der Website der Stadt Freiburg am Montag, 10.01.2022.)

    Weshalb schaffen wir dies nicht?

    Manche sagen: „Eine Demokratie muss dies aushalten“. Allerdings sehe ich hierbei keine demokratische Aktion. Es sind illegale Versammlungen. Der einzige Grund, weshalb diese Spaziergänge nicht angemeldet werden, ist, dass man die damit einhergehenden Einschränkungen umgehen möchte. Es demonstriert sich ja auch schlecht gegen ein System, welches einen dazu zwingt auf andere zu achten, während man auf andere achtet.

    All dies macht diese Aktionen zu Verstößen gegen das Versammlungsrecht sowie des Infektionsschutzgesetzes. Und so sollten diese auch konsequent behandelt und bestraft werden!

    Am 4. Januar 2022 berichteten die NRWZ und der Schwarzwälder Bote, dass die Polizei ein nächtliches Geburtstagstreffen auflöste. Hier wird berichtet, wie ein Treffen von fünf (!) jungen Erwachsenen aufgelöst wurde. Diese trafen sich nicht, um gegen eine Demokratie auf die Straße zu gehen. Sie trafen sich auf dem Berner Feld, um sich zu unterhalten und den 21. Geburtstag eines der Teilnehmer zu feiern.

    Bitte erklären Sie mir und allen Einwohner wobei hier der Unterschied liegt? Gilt ab sofort nur noch das Recht der Mehrheit? Darf ich ab sofort Straftaten begehen, solange es nur genügend machen?

    Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie dafür Sorge tragen, dass es in Zukunft keine illegalen Aufmärsche von AfD-Funktionären, Verschwörungstheoretikern und Schwurblern, kurz „Querdenker“, in Rottweil ohne das Eingreifen der Ordnungskräfte stattfinden können.

    Da ich diesen Brief mit einem Zitat begann, möchte ich noch einmal darauf zurückkommen. Auch Hitlers NSDAP erreichte bei den Reichstagswahlen von 1928 nur 2,6 Prozent. Auch damals stellten sich zu wenige gegen diese antidemokratischen Strömungen.

    Und nun noch etwas aus meiner eigenen Sicht. Wenn Sie sich nicht offen gegen diese Proteste aussprechen, sollte jeder davon ausgehen, dass Sie mit ihnen unter einer Decke stecken. Getreu nach dem Motto; Wenn Sie nicht dagegen sind, sind Sie dafür!

    Ich hoffe, dass Sie nun auch sehen können, wie gefährdet unsere Demokratie ist und man nicht mehr länger warten sollte. Sonst heißt es am Ende wieder, man habe von nichts gewusst und war nur ein Mitläufer.

    Mit freundlichen Grüßen

    Moritz Trost

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