Fakt ist, dass tagtäglich neue Daten zu Corona im Landkreis veröffentlicht werden. Doch wie aktuell sind diese Daten? Die Tests sind immer schneller geworden, so dass man davon ausgehen könnte, sie seien aktuell.
Jetzt aber eine ganz aktuelle Geschichte. Am Dienstag, 26. Mai beklagt eine 18-jährige Mitarbeiterin am Arbeitsplatz leichte Symptome eines grippalen Infekts, sie würde weiterarbeiten, denn es sind leichte Symptome.
Doch in Zeiten Coronas geht es sofort zum Arzt, und zur Krankschreibung wird ein Coronatest angeordnet. Der Test wird sofort durchgeführt und ein Ergebnis nach zwei Tagen angekündigt. Sofort nach dem Test wird die Wartezeit auf drei Tage verlängert.
Nachdem am Freitag, 29. Mai bis am frühen Abend kein Testergebnis mitgeteilt wurde, bekommt die Patientin auf ihren Anruf hin die Mitteilung, dass sie am Dienstag, 2. Juni nochmals anrufen soll. Jetzt mal angenommen, der Test ist positiv, so wird das erst am achten Tag danach festgestellt.
Eine reine Katastrophe, alle Menschen werden mit Verboten und Maskenzwang gegängelt, was für Personen am Arbeitsplatz überhaupt nicht angenehm ist, und das Gesundheitsamt schludert. Wenn das Ergebnis negativ ist, dann ist es eine absolute Unverschämtheit der Patientin gegenüber, sie ohne Not acht Tage in Ungewissheit zu halten. Da, wie erzählt wird, das Zusammensein von drei jungen Frauen 200 Euro Strafe kostet, stellt sich die Frage wieviel hierfür verlangt werden soll.
Hansmichael Marx, Schramberg-Sulgen
Herr Arnegger, wenn wir den ganzen Kreis durchtesten würden, wären aller Wahrscheinlichkeit nach die Zahlen erschreckend. Die Zahlen, aber das ist nicht automatisch mit den Fällen zu vergleichen. Was ich damit sagen möchte ist dass nicht jede Erkrankung per se schweren Verlauf bedeuted. Und das Virus werden wir mit Mund-Nasen-Schutz auch nicht von uns fern halten können. Das vergessen wir all zu oft, ebenso dass es dabei nicht um Bürger geht sondern um das totgesparte Gesundheitsystem. Hat man im letztem Herbst nicht von zu vielen Krankenhäuser gesprochen und deren Schließung wegen den Kosten verlangt?
Richtig …. wer nicht testet kann nichts finden. Wobei nicht jeder Fall ein “Todeskandidat“ darstellt. Da wurde zu viel Hysterie erzeugt!
3000 Tests sind in den vergangenen Wochen gemacht worden.
Hallo Hr. Arnegger, das sind 2,35%. Damit liegt Rottweil unter dem Bundes Durschschnitt und deutlich unter dem ZAK mit fast 5% Testung. Hier ist die Frage erlaubt: Warum wurde so wenig getestet. Vorallem, wenn man deutlich schlechtere Zahlen hat, wie zum Beispiel der Schwarzwald-Baar-Kreis. Es sollte auch mal die Frage gestellt werden, wieso der Landkreis RW mit nur 2/3 der Einwohner des SBK deutlich mehr Erkrankte ( RW 579 zu SBK 554) hatte. Und die wichtigste Frage: Warum lagen die Todeszahlen in RW (25) pro 100.000 Einwohner deutlich höher wie im SBK (28) ? Liegt es daran, dass wir im ganzen Landkreis nur 2 Krankenhäuser der Grund- sprich Minimalversorgung haben? Im SBK gab/gibt es 140 Betten mit Beatmungsmöglichkeiten. Im Kreis Rottweil nur 9! Patienten mussten regelmäßig ausgeflogen werden, weil die Behandlungskapazitäten erschöpft waren(was keine Kritik an den Menschen ist, die dort arbeiten). Weitere Frage: Warum wurde der Hotspot in Sulz „übersehen“? Fragen über Fragen die die Presse dem LRA stellen sollte.
Herr Sauer, zu Ihrer Frage hinsichtlich den Toten, möchte ich folgendes anmerken. 1. Ist es bei den Toten gesichert, dass es sich dabei um Covid19 Fällen handelt? Wurden die Toten diesbezüglich getestet, oder hat man das aufgrund Kosten unterlassrn. Angeblich wird jeder Tote der mit erhöhter Temperatur verstirbt als Covid19 Toter geführt. Wenn es dem so sein sollte hinken unsere Statistiken sehr. Aus dem Grund gilt auch der Satz …. traue keiner Statistik die man ….
Gute Frage! Das weiss wohl keiner so genau wie man zählt. Ob an, mit, wegen oder trotz Corona verstorben – es wäre Zeit das zu (er)klären. Und wie stellt man das fest? Oduktion? Augenschein? Befragung? Will man es hier auch nicht so genau wissen oder zu genau? @ Herr Arnegger können Sie das mal bei der nächsten Pressekonferenz in Erfahrung bringen? Danke im Voraus!
Nachtrag: Lieber Hr. Arnegger es wäre schön, wenn die örtliche Presse mal Aussagen von Hr. Michel kritisch hinterfragt. So auch die Aussagen, dass die Nachbarlandkreise deutlich höhere Infektionszahlen aufweist. Lediglich der Zollernalb-Kreis hat höhere Infektionszahlen pro 100.000 Einwohner. Alle anderen zum Teil deutlich weniger. Und beim Zollernalb-Kreis sind die Gründe bekannt und nachvollziehbar. Die Insel der Glückseligen mit Hr. Michel als Häuptling gibt es nicht.
Herr Marx, ich kann sie sehr gut verstehen. aber sie verstehen die Spielregeln im Kreis nicht. Hier geht es nach dem Motto „was ich nicht weiß …. „. Teste ich wenig oder nicht und sehr langsam, dann habe ich auch niedrige Zahlen und kann mich als „Beherrscher der Pandemie“ präsentieren., wie es unser Landrat vor kurzem getan hat. Dann noch auf die „bösen“ Nachbarlandkreise mit ach so hohen Zahlen schimpfen und schon steht man im goldenen Licht da. Dass der von Hr. Michel so gescholtene Landkreis Zollernalb 5% der Bevölkerung getestet hat und damit weit über Bundesdurchschnitt und noch wesentlich mehr wie der Landkreis RW, verschweigt Hr. Michel geflissentlich. Das erinnert mich an Pippi Langstrumpf – ich mach mir die (Corona)Welt wie sie mir gefällt. Gutes Krisenmanagement geht anders.