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    Corona-Quarantäne: „Bürokratie und Korinthenkackerei haben uns voll getroffen“

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    (Leserbrief). In den letzten Tagen kommen immer wieder Berichte in der örtlichen Presse über die bestehenden Corona-Infektionen an Schulen und in Kindergärten in und um die Stadt Schramberg. Ist eine Person mit Corona infiziert, werden die Kinder und Lehrkräfte in größerem Stil zum Corona-Test geladen und anschließend standardmäßig für 14 Tage in Quarantäne geschickt.

    Dafür wurden die Schüler und Lehrkräfte im Vorfeld bereits in sogenannte Kohorten eingeteilt. Dabei ist auch unerheblich, ob die jeweiligen Schüler und Lehrer direkten Kontakt zur infizierten Person hatten, sondern das Programm wird hochbürokratisch durchgezogen.

    In unserem speziellen Fall besucht unser Sohn die Wittumschule, in der eine Lehrkraft infiziert war. Diese war nach Angaben völlig ohne Symptome. Von den Schülern und Lehrkräften, die daraufhin getestet und in häusliche Quarantäne geschickt wurden, sind mir ausnahmslos nur negative Testergebnisse bekannt. Im Fall unseres Sohnes war nicht mal ein direkter Kontakt zur infizierten Person gegeben.

    Häusliche Quarantäne bedeutet für die Kinder (und jeweils einen Erziehungsberechtigten, der sich um das Kind kümmern soll) übrigens, das Haus nicht zu verlassen, sich komplett vom Rest der Familie zu isolieren. Die häusliche Quarantäne bedeutet natürlich auch, dass niemand von außen den Haushalt betreten darf. Veranstaltungen, Familienfeste und so weiter müssen abgesagt werden.

    Kurioserweise nehmen die restlichen Familienmitglieder jedoch weiterhin am „normalen“ Gesellschaftsleben teil, suchen also weiterhin den Arbeitsplatz, die Schule, die Vereine oder Ähnliches auf.  Da fragt man sich schon, besteht nun eine Gefahr für andere oder besteht keine?

    In unserem Fall bedeutete die Anordnung des Gesundheitsamtes, dass wir die Konfirmation unseres Sohnes, die am zwölften Tag der Quarantäne gewesen wäre nun leider absagen mussten. Trotz negativem Testergebnis war das Gesundheitsamt nicht bereit, die Quarantäne ausnahmsweise zu verkürzen.

    Die Bürokratie und Korinthenkackerei haben uns voll getroffen. Auch unser Angebot, auf eigene Kosten noch einen Test durchführen zu lassen, wurde nicht mal zur Diskussion gestellt.

    In der Presse wird schon seit Längerem darüber diskutiert, die Quarantäne auf 10 oder 5 Tage zu verkürzen, und hier werden völlig stur die 14 Tage durchgezogen.

    Zu der täglichen telefonischen Überwachung durch das Gesundheitsamt erhält man von der Stadt ein Schreiben mit Auflagen, die man einhalten muss, und Strafandrohungen, sollte man diese nicht befolgen. Im Gegenzug erhält man aber keine aussagefähige Bescheinigung für den Arbeitgeber.

    Mir ist nur wichtig, die anderen Eltern, die das Glück hatten, bisher nicht von der häuslichen Quarantäne betroffen zu sein, über diese Regelung zu informieren. Allen, die eine größere Feier planen, empfehle ich, ihre Kinder am besten gleich die 14 Tage davor zu Hause zu lassen.

    Die Einteilung in die Gruppen (Kohorten), die in Quarantäne geschickt werden, ist so großzügig gefasst, dass es jedem jederzeit passieren kann, dass er sich mit einem seiner Kinder in häuslicher Quarantäne befindet.

    Wenn man also mehrere Kinder hat und solche Fälle in den nächsten Monaten im Wechsel mal in der einen, mal in der anderen Einrichtung vorkommen (weil so großzügig in Quarantäne geschickt wird), dann werden wir alle immer wieder völlig unnötig zu Hause bleiben müssen.

    Aus meiner Sicht (ohne bisher ein Corona-Kritiker zu sein) wird den Bürgern durch die vielen Berichte über die positiv getesteten Personen in Schulen und Kindergärten vorgegaukelt, Corona würde überall lauern.

    Dass – wie im Falle der Wittumschule – nur eine Person infiziert war (ohne krank zu sein) und sämtliche anderen Personen negativ getestet wurden, darüber wird in der Presse keine Auskunft gegeben, obwohl dies doch am aussagekräftigsten wäre. Offensichtlich wurde das Hygienekonzept konsequent umgesetzt und eingehalten.

    Natürlich müssen die Tests durchgeführt und die Personen bis zum negativem Testergebnis isoliert werden, aber über die Angemessenheit der verordneten Maßnahmen müsste man sich dringend Gedanken machen, damit nicht mit aller Gewalt unsere bereits angeschlagene Wirtschaft und das öffentliche Leben komplett lahmgelegt werden.

    Christiane Fischer, Schramberg

    Hinweis: Der Inhalt von Leserbriefen gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Über Ihre Zuschriften an redaktion@NRWZ.de freuen wir uns.

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    Kafka
    Kafka
    4 Jahre her

    In Italien ist man in einigen Regionen dazu über gegangen, die Menschen durch Stärkung des Immunsystems zu schützen, was zweifelsohne der beste Schutz ist. Nach wissenschaftlichen Studien senken Vitamin D und Zink (etwas höher dosiert als normal) die Anzahl der Viren im Körper um zirka 90 Prozent. Dies wird mit anderen, meist natürlichen Stoffen kombiniert und sorgt nun dafür, das in den betreffenden krankenhäusern NIEMAND mehr schwer erkrankt oder gar stirbt. Die empfohlenen Stoffe sind im Internet für jeden ersichtlich und so könnte also auch die deutsche Politik dies nutzen, aber da braucht man sich bei der Interessenlage und der Lobbyarbeit der Pharmabranche keine Hoffnung zu machen – es muss die Impfung her, koste es was es wolle.
    Wenn man dann noch erfährt, dass Frau Merkel doch tatsächlich mit der Familie Gates persönlich telefoniert und mit denen über die richtigen Maßnahmen gegen Corona spricht, fällt einem zu diesem Eiertanz (besser dieser Plandemie) nichts mehr ein.
    Leider wehrt sich auch kaum jemand gegen den ganzen Unsinn, was vermutlich der nachlassenden Qualität unserer Bildung zu verdanken ist, in Kombination mit der immer wirkenden Angst, mit der man alles und jeden steuern kann und die man ja mit Bildern von LKW in Italien bestens bedient hat. Angst schaltet (evolutionär bedingt) den Verstand aus, damit man rein auf der emotionalen Ebene reagieren kann (Kampf, Flucht, Erstarrung). Das funktioniert halt immer noch und wird von der Politik schamlos ausgenutzt.

    Beate Kalmbach
    4 Jahre her

    Das klingt ziemlich krass, in der Tat. Wenn nun also ein Elternteil zuhause bleibt – ist der krankgeschrieben, oder hat der Urlaub oder unbezahlt frei, oder wie? Und was, wenn sich das Kind gar nicht isolieren lässt, weil es zb ein gemeinsames Zimmer hat mit einem Geschwisterkind? Bleibt dies Geschwisterkind dann auch daheim? (was ja noch ginge)
    Das mit der geplatzten Konfirmationsfeier ist fies. Das tut mir sehr leid für Sie und fürs Kind. Ich würde das auch als Korinthenkackerei empfinden. hg

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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    Dafür wurden die Schüler und Lehrkräfte im Vorfeld bereits in sogenannte Kohorten eingeteilt. Dabei ist auch unerheblich, ob die jeweiligen Schüler und Lehrer direkten Kontakt zur infizierten Person hatten, sondern das Programm wird hochbürokratisch durchgezogen.

    In unserem speziellen Fall besucht unser Sohn die Wittumschule, in der eine Lehrkraft infiziert war. Diese war nach Angaben völlig ohne Symptome. Von den Schülern und Lehrkräften, die daraufhin getestet und in häusliche Quarantäne geschickt wurden, sind mir ausnahmslos nur negative Testergebnisse bekannt. Im Fall unseres Sohnes war nicht mal ein direkter Kontakt zur infizierten Person gegeben.

    Häusliche Quarantäne bedeutet für die Kinder (und jeweils einen Erziehungsberechtigten, der sich um das Kind kümmern soll) übrigens, das Haus nicht zu verlassen, sich komplett vom Rest der Familie zu isolieren. Die häusliche Quarantäne bedeutet natürlich auch, dass niemand von außen den Haushalt betreten darf. Veranstaltungen, Familienfeste und so weiter müssen abgesagt werden.

    Kurioserweise nehmen die restlichen Familienmitglieder jedoch weiterhin am „normalen“ Gesellschaftsleben teil, suchen also weiterhin den Arbeitsplatz, die Schule, die Vereine oder Ähnliches auf.  Da fragt man sich schon, besteht nun eine Gefahr für andere oder besteht keine?

    In unserem Fall bedeutete die Anordnung des Gesundheitsamtes, dass wir die Konfirmation unseres Sohnes, die am zwölften Tag der Quarantäne gewesen wäre nun leider absagen mussten. Trotz negativem Testergebnis war das Gesundheitsamt nicht bereit, die Quarantäne ausnahmsweise zu verkürzen.

    Die Bürokratie und Korinthenkackerei haben uns voll getroffen. Auch unser Angebot, auf eigene Kosten noch einen Test durchführen zu lassen, wurde nicht mal zur Diskussion gestellt.

    In der Presse wird schon seit Längerem darüber diskutiert, die Quarantäne auf 10 oder 5 Tage zu verkürzen, und hier werden völlig stur die 14 Tage durchgezogen.

    Zu der täglichen telefonischen Überwachung durch das Gesundheitsamt erhält man von der Stadt ein Schreiben mit Auflagen, die man einhalten muss, und Strafandrohungen, sollte man diese nicht befolgen. Im Gegenzug erhält man aber keine aussagefähige Bescheinigung für den Arbeitgeber.

    Mir ist nur wichtig, die anderen Eltern, die das Glück hatten, bisher nicht von der häuslichen Quarantäne betroffen zu sein, über diese Regelung zu informieren. Allen, die eine größere Feier planen, empfehle ich, ihre Kinder am besten gleich die 14 Tage davor zu Hause zu lassen.

    Die Einteilung in die Gruppen (Kohorten), die in Quarantäne geschickt werden, ist so großzügig gefasst, dass es jedem jederzeit passieren kann, dass er sich mit einem seiner Kinder in häuslicher Quarantäne befindet.

    Wenn man also mehrere Kinder hat und solche Fälle in den nächsten Monaten im Wechsel mal in der einen, mal in der anderen Einrichtung vorkommen (weil so großzügig in Quarantäne geschickt wird), dann werden wir alle immer wieder völlig unnötig zu Hause bleiben müssen.

    Aus meiner Sicht (ohne bisher ein Corona-Kritiker zu sein) wird den Bürgern durch die vielen Berichte über die positiv getesteten Personen in Schulen und Kindergärten vorgegaukelt, Corona würde überall lauern.

    Dass – wie im Falle der Wittumschule – nur eine Person infiziert war (ohne krank zu sein) und sämtliche anderen Personen negativ getestet wurden, darüber wird in der Presse keine Auskunft gegeben, obwohl dies doch am aussagekräftigsten wäre. Offensichtlich wurde das Hygienekonzept konsequent umgesetzt und eingehalten.

    Natürlich müssen die Tests durchgeführt und die Personen bis zum negativem Testergebnis isoliert werden, aber über die Angemessenheit der verordneten Maßnahmen müsste man sich dringend Gedanken machen, damit nicht mit aller Gewalt unsere bereits angeschlagene Wirtschaft und das öffentliche Leben komplett lahmgelegt werden.

    Christiane Fischer, Schramberg

    Hinweis: Der Inhalt von Leserbriefen gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Über Ihre Zuschriften an redaktion@NRWZ.de freuen wir uns.

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