Die heimischen Weihnachts-Bretle und anderes Gebäck zum Fest, alte Rezeptbücher, traditionelle Zutaten und Werkzeuge, und eine Live-Vorführung des Springerle-Backens sind das Motto der diesjährigen Weihnachtsausstellung im Tennenbronner Heimathaus. Darüber berichtet Alfred Moosmann.
Tennenbronn. Der zweite Öffnungstag am Sonntag, den 29. Dezember erfreute die Macher erneut mit einem vollen Haus. Die musikalische Untermalung dürfte daran ebenfalls einen bedeutsamen Anteil verbuchen.
Die Veeh-Harfen waren für die meisten Zuhörer ein unbekanntes neues Klangerlebnis. Es erinnerte auch ein wenig an heimelige Zithermusik, harmonisch, keinesfalls laut und aufdringlich. Die Veeh-Harfe wurde anfänglich für Menschen mit Down-Syndrom entwickelt und kann dank eingelegter Zupfmuster ohne Notenkenntnis gespielt werden. Die Harfengruppe aus St. Georgen hat mit ihrer Leiterin aber schon eine sehr fortgeschrittene Leistungsstufe erreicht.
Eine große Konzertharfe bereicherte zudem das Repertoire. Mitsingen war ausdrücklich erwünscht und besonders anrührend war ein Solo der Besucherin Lina in ukrainischer Sprache. Sie ist mit ihrer Tochter aus Saporischschja geflüchtet und in Tennenbronn gelandet.
Info: Die Weihnachtsaustellung im Heimathaus ist am Sonntag, 5. Januar von 14 bis 17 Uhr noch einmal geöffnet. An diesem Nachmittag wird Robert „Bob“ Hilser mit seiner Gitarre „Weihnachten ausklingen“ lassen.