Turbulente Komödie in Seedorf: Hier sind die Bilder

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An den zurückliegenden Weihnachtsfeiertagen konnte die HHC-Theatergruppe die turbulente Komödie „Außer Spesen nichts gewesen“ von Bernd Gombold – ein lustiger Dreiakter – in der fast voll besetzten Turn- und Festhalle zur Aufführung bringen. Dabei bewies das Schauspiel der einzelnen Mitwirkenden das Können der gesamten Theater-Crew mit ihrem Regisseur Karl-Heinz Merz.

Den Beginn des Theaterabends gestaltete das Akkordeon-Jugendorchester des HHC Seedorf unter Leitung von Dieter Witz.

Bildergalerie

Fotos: Fritz Rudolf

Zum Inhalt

Bei Familie Müller herrscht Aufbruch-Chaos, denn alle Familienmitglieder stehen kurz vor einer Reise. Mutter Elisabeth (Hilde Jauch, gutmütig und leichtgläubig) möchte zur Kur fahren, Tochter Sabrina (Marleen Schneider, naiv und trotzig) mit ihrem neuen Freund zu einer Rucksacktour nach Tibet aufbrechen und Opa Gustav (Manuel Müller, Gottfrieds schlagfertiger und gewiefter Vater) soll an einer Seniorenwallfahrt teilnehmen, die ihm die Familie zu Weihnachten geschenkt hatte, obwohl er doch lieber die „sturmfreie Bude“ nutzen will, um mit seinem Freund Max (Claudio Heimburger, schlitzohriger Freund von Gustav) ein Gelage zu feiern. Alles war geplant:  Elisabeths Mutter Frida (Eva Schmieder, neugierig und aufdringlich) kommt zum Blumengießen, Nachbarin Anneliese (Bianca Weber, einfältige und leichtgläubige) soll sich um Vater Gottfried (Norbert Rogoll, gerissen und sehr von sich überzeugt) kümmern, nachdem er von seiner beruflichen Fortbildung zurück ist. Dummerweise hat dieser sich aber sein Bein verstaucht und Elisabeth zögert deshalb, die Kur überhaupt anzutreten. Doch Gottfried setzt alles daran, dass alle Familienmitglieder wie geplant zu ihren Reisen aufbrechen – und dies nicht ohne Hintergedanken, denn er hat nur noch die vergnügliche Zweisamkeit mit dem russischen Callgirl Natascha (Marion Mauch, hübsche und temperamentvolle Dame aus dem zwielichten Gewerbe) im Sinn. Doch es kommt alles anders als gedacht. Es gibt kuriose Zwischenfälle. Und wenn dann noch die Mutter, eine Nachbarin, ein charmanter Helfer und die heißblütige Natascha aufkreuzen, geht’s richtig los. In all diesem Chaos klingelt andauernd Martin (Martin Hangst, sympathisch, aber auch frech), der sympathische Paketbote und bringt Pakete mit offensichtlich erotischem Inhalt. Ein heilloses Durcheinander mit Täuschungen, Betrügereien und Missverständnissen entsteht, weil jeder versucht, durch erfundene Geschichten sein „kleines Geheimnis“ zu vertuschen.

Die Lachmuskeln des Publikums wurden deutlich strapaziert. Doch alles entwickelt sich zu einem guten Ende, in dem jedem „Schwindler“ der Spiegel vorgehalten wird.  Am Ende stellt sich heraus, dass Yogi und Natascha Betrüger sind. Und Tochter Sabrina? Sie erteilt ihren Eltern eine heilsame Lektion und kommt zum Schluss mit dem Paketboten Martin zusammen. 

Das Publikum war begeistert und spendete auch zwischendurch – immer wieder reichlichen und lautstarken Beifall.

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