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    NRWZ.deKulturSchwerpunkt Handwerksgeschichten in d' Kräz

    Heft 44 der historischen Zeitschrift erschienen

    Schwerpunkt Handwerksgeschichten in d‘ Kräz

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    Stolz sei er, das neue Heft der Zeitschrift D’Kräz vorstellen zu können, versicherte der zweite Vorsitzende des Museums- und Geschichtsvereins Schramberg Arkas Förstner bei der traditionellen Vorstellung am Freitag vor dem ersten Advent. Die Zeitschrift sei „das Flaggschiff des Vereins“. Mit 110 Seiten ist sie diesmal wieder sehr umfangreich. Ab Samstag wird sie verkauft. Mitglieder des Vereins erhalten die Ausgabe per Post.

    Schramberg. Das neue Heft enthalte „eine vielfältige Mischung mit Schwerpunkt Geschichten zum örtlichen Handwerk“ , berichtet D’ Kräz-Redakteur Ewald Graf. Die Autoren hätten viel Forschungs- und Schreibarbeit geleistet. Das Handwerk spiele im Bewusstsein der Industriestadt Schramberg eine eher untergeordnete Rolle.

    Es habe in Schramberg keine mittelalterlichen Zünfte gegeben. Im 18. und 19. Jahrhundert aber durchaus. Robin Wußler hat einen Artikel über zehn Zunftordnungen aus dem Jahr 1725 beigesteuert, Zunftordnungen, die Kaiser Karl V.  erlassen hat. „Darin war alles geregelt von der Aufnahme der Lehrlinge bis zum Kirchgang“, so Graf.

    Schramberg und die Flößer

    Hans Harter aus Schiltach befasst sich mit der Flößerei auf der Schiltach. Die letzten Reste seien vor etwa zehn Jahren verschwunden. Mit dem Flößerkunstweg erinnerten Künstlerinnen und Künstler an diese Geschichte.

    Ausführliche Informationen zur Flößerei finden sich auf dieser Schautafel. Foto: him

    Die frühere Leiterin des Schramberger Stadtmuseums Gisela Lixfeld widmet sich in einem Beitrag der Schramberger Junghans-Kunstuhr: Annäherung zwischen Uhrenhandwerk und Industrie. An sich, so Graf, war die Firma Junghans für das Handwerk ein Feindbild. Im Theaterstück und später im Musical zu Arthur Junghans spielte allerdings diese Kunstuhr eine wichtige Rolle.

    Die Junghans Kunstuhr im Stadtmuseum. Foto: pm

    Die Völkerkrippe von Albert Fehrenbacher hat Hubert Haas zum Anlass genommen, um über das Schicksal von Fehrenbacher zu berichten und über die Friedensbotschaft, die hinter dessen Völkerkrippe steht.

    Ölmühle und Sandwäscherei

    Mit zwei Aufsätzen ist David Kuhner in der neuen Ausgabe der Kräz vertreten. Zum einen beschäftigt er sich mit der Ölmühle von Andreas Auber im Göttelbachtal. Der Text zeige, wie aus Handwerksbetrieben Fabriken wurden. Im zweiten Aufsatz berichtet Kuhner von neuen Erkenntnissen im Zusammenhang mit den Sandwäschereien im Kirnbachtal. Er ergänze damit seinen Aufsatz vom vergangenen Jahr, so Graf.

    Neben diesen Forschungsberichten sind auch zwei historische Betrachtungen in der neuen Ausgabe. Dieter Kohlmann hat die Erinnerungen von Anna Braitsch an ihre Kindheit im Gasthaus Hammerhäusle im Höfle ausgegraben und aufgearbeitet, „ein Panorama des Alltagslebens um 1900“ entfalte sich da, berichtet Graf.

    Der Gasthof Hirsch auf einer historischen Postkarte in d’Kräz zu finden …
    …der Gasthof heute. Foto: him

    Mit einem Gedicht von Günter Buchholz „Adel, Bauern, Industrie – langweilig in Schramberg war es nie“ wird dieser Teil abgerundet. Interessant sei bei alledem für die Leserinnen und Leser, dass sie viele der beschriebenen Dinge in natura bei einem Spaziergang anschauen könnten, findet Graf.

    Wie immer ist am Ende der Kräz der Jahresrückblick der Oberbürgermeisterin zu finden, sowie die ausführliche Jahreschronik für das Jahr 2023.

    Zwei Nachrufe auf Lothar Späth und Hans Hekler

    Abgeschlossen wird die Ausgabe mit zwei Nachrufen auf wichtige frühere Autoren und Schramberger Persönlichkeiten: Lothar Späth von den Burgpionieren und Hans Hekler, der sich um die Lauterbacher Dorfgeschichte verdient gemacht hat.

    Mit einem Dankeschön-Essen habe man sich bei den Autorinnen und Autoren für ihr ehrenamtliches Engagement bedankt, berichtet Förstner. „Wir hoffen, dass sie alle am Ball bleiben. Für die Ausgabe 45.“

    Die erste 39 Hefte sind digitalisiert

    Bis auf die letzten fünf Hefte seien alle Ausgaben der Kräz inzwischen digitalisiert und online abrufbar, so Förstner. „Für wissenschaftliches Arbeiten ist das eine schöne Sache.“ Über Suchfunktionen finde man nun leicht die gewünschten Informationen. Die jüngsten Ausgaben seien noch nicht digital abrufbar – „die wollen wir noch verkaufen“.

    Das Digitalisieren habe die Universität Freiburg übernommen. Für die frühen Hefte hätten noch keine pdf-Dateien vorgelegen, berichtet d’Kräz Redakteur Ewald Graf. Da hätten Uni-Mitarbeiter die Hefte eingescannt. Diese 39 Hefte stehen den Leserinnen und Lesern kostenlos  entweder über die Homepage des Vereins oder hier bereit.

    Info: Die neue Ausgabe der Kräz erscheint in einer Auflage von 1000 Stück, sie kostet zehn Euro und ist erhältlich im Stadtmuseum, in der Buchlese, beim Brantnerbäck im Parktorweg und in Sulgen, in der Ortsverwaltung in Tennenbronn, der Kurapotheke in Lauterbach, bei Toto-Lotto-Quelle in Aichhalden, im Wallfahrtsladen Heiligenbronn, im „Franz“-Laden in Waldmössingen und in der Apotheke Rath in Schiltach.

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    Schramberg. Das neue Heft enthalte „eine vielfältige Mischung mit Schwerpunkt Geschichten zum örtlichen Handwerk“ , berichtet D’ Kräz-Redakteur Ewald Graf. Die Autoren hätten viel Forschungs- und Schreibarbeit geleistet. Das Handwerk spiele im Bewusstsein der Industriestadt Schramberg eine eher untergeordnete Rolle.

    Es habe in Schramberg keine mittelalterlichen Zünfte gegeben. Im 18. und 19. Jahrhundert aber durchaus. Robin Wußler hat einen Artikel über zehn Zunftordnungen aus dem Jahr 1725 beigesteuert, Zunftordnungen, die Kaiser Karl V.  erlassen hat. „Darin war alles geregelt von der Aufnahme der Lehrlinge bis zum Kirchgang“, so Graf.

    Schramberg und die Flößer

    Hans Harter aus Schiltach befasst sich mit der Flößerei auf der Schiltach. Die letzten Reste seien vor etwa zehn Jahren verschwunden. Mit dem Flößerkunstweg erinnerten Künstlerinnen und Künstler an diese Geschichte.

    Ausführliche Informationen zur Flößerei finden sich auf dieser Schautafel. Foto: him

    Die frühere Leiterin des Schramberger Stadtmuseums Gisela Lixfeld widmet sich in einem Beitrag der Schramberger Junghans-Kunstuhr: Annäherung zwischen Uhrenhandwerk und Industrie. An sich, so Graf, war die Firma Junghans für das Handwerk ein Feindbild. Im Theaterstück und später im Musical zu Arthur Junghans spielte allerdings diese Kunstuhr eine wichtige Rolle.

    Die Junghans Kunstuhr im Stadtmuseum. Foto: pm

    Die Völkerkrippe von Albert Fehrenbacher hat Hubert Haas zum Anlass genommen, um über das Schicksal von Fehrenbacher zu berichten und über die Friedensbotschaft, die hinter dessen Völkerkrippe steht.

    Ölmühle und Sandwäscherei

    Mit zwei Aufsätzen ist David Kuhner in der neuen Ausgabe der Kräz vertreten. Zum einen beschäftigt er sich mit der Ölmühle von Andreas Auber im Göttelbachtal. Der Text zeige, wie aus Handwerksbetrieben Fabriken wurden. Im zweiten Aufsatz berichtet Kuhner von neuen Erkenntnissen im Zusammenhang mit den Sandwäschereien im Kirnbachtal. Er ergänze damit seinen Aufsatz vom vergangenen Jahr, so Graf.

    Neben diesen Forschungsberichten sind auch zwei historische Betrachtungen in der neuen Ausgabe. Dieter Kohlmann hat die Erinnerungen von Anna Braitsch an ihre Kindheit im Gasthaus Hammerhäusle im Höfle ausgegraben und aufgearbeitet, „ein Panorama des Alltagslebens um 1900“ entfalte sich da, berichtet Graf.

    Der Gasthof Hirsch auf einer historischen Postkarte in d’Kräz zu finden …
    …der Gasthof heute. Foto: him

    Mit einem Gedicht von Günter Buchholz „Adel, Bauern, Industrie – langweilig in Schramberg war es nie“ wird dieser Teil abgerundet. Interessant sei bei alledem für die Leserinnen und Leser, dass sie viele der beschriebenen Dinge in natura bei einem Spaziergang anschauen könnten, findet Graf.

    Wie immer ist am Ende der Kräz der Jahresrückblick der Oberbürgermeisterin zu finden, sowie die ausführliche Jahreschronik für das Jahr 2023.

    Zwei Nachrufe auf Lothar Späth und Hans Hekler

    Abgeschlossen wird die Ausgabe mit zwei Nachrufen auf wichtige frühere Autoren und Schramberger Persönlichkeiten: Lothar Späth von den Burgpionieren und Hans Hekler, der sich um die Lauterbacher Dorfgeschichte verdient gemacht hat.

    Mit einem Dankeschön-Essen habe man sich bei den Autorinnen und Autoren für ihr ehrenamtliches Engagement bedankt, berichtet Förstner. „Wir hoffen, dass sie alle am Ball bleiben. Für die Ausgabe 45.“

    Die erste 39 Hefte sind digitalisiert

    Bis auf die letzten fünf Hefte seien alle Ausgaben der Kräz inzwischen digitalisiert und online abrufbar, so Förstner. „Für wissenschaftliches Arbeiten ist das eine schöne Sache.“ Über Suchfunktionen finde man nun leicht die gewünschten Informationen. Die jüngsten Ausgaben seien noch nicht digital abrufbar – „die wollen wir noch verkaufen“.

    Das Digitalisieren habe die Universität Freiburg übernommen. Für die frühen Hefte hätten noch keine pdf-Dateien vorgelegen, berichtet d’Kräz Redakteur Ewald Graf. Da hätten Uni-Mitarbeiter die Hefte eingescannt. Diese 39 Hefte stehen den Leserinnen und Lesern kostenlos  entweder über die Homepage des Vereins oder hier bereit.

    Info: Die neue Ausgabe der Kräz erscheint in einer Auflage von 1000 Stück, sie kostet zehn Euro und ist erhältlich im Stadtmuseum, in der Buchlese, beim Brantnerbäck im Parktorweg und in Sulgen, in der Ortsverwaltung in Tennenbronn, der Kurapotheke in Lauterbach, bei Toto-Lotto-Quelle in Aichhalden, im Wallfahrtsladen Heiligenbronn, im „Franz“-Laden in Waldmössingen und in der Apotheke Rath in Schiltach.

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