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    NRWZ.deKultur„Notfalls spielen wir auf der Straße“

    „Notfalls spielen wir auf der Straße“

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    Im Kulturbereich brodelt es. Der zweite Lockdown trifft den Sektor hart. Wie sehr, zeigt etwa eine Wutrede des Star-Jazzers Till Brönner auf YouTube, die enormen Zuspruch fand. Am Montagabend folgten Orchester dem Aufruf des „Bündnis #Alarmstufe Rot“ zu Protestaktionen: Sie traten zum Konzert auf – und nach 20 Minuten Stille wieder ab. Auch die Bühnen sind geschlossen – so auch das Rottweiler Zimmertheater. „Schmerzhaft” sei das, sagt im Gespräch mit der NRWZ das Intendanten-Duo. Bei Bettina Schültke und Peter Staatsmann scheinen aber die Pläne zu überwiegen, nicht die Wut.

    NRWZ: Frau Schültke, Herr Staatsmann, Anfang Oktober sind Sie optimistisch in die Spielzeit gestartet, vorigen Samstag hatte das Stück „Atmen“ Premiere, nun gehen die Lichter schon wieder aus – wie ist gerade die Stimmung im Zimmertheater-Team?

    Bettina Schültke:  Mit sehr großer Anstrengung haben wir die Alte Stallhalle für das Theater erschlossen. Wir mussten die komplette Technik, Ton und Licht, alle Aufhängungsmöglichkeiten und die Bühne einbauen. Einen Teil haben wir aus dem Zimmertheater dorthin transportiert und eingebaut, anderes mussten wir zusätzlich für Geld ausleihen.

    Wir sind jetzt erst einmal enttäuscht, dass diese wahnsinnige Anstrengung abgeblockt ist. Die Halle hat eine großartige Atmosphäre, aber sie hat auch einige Tücken, besonders bei der Akustik und der Heizung. Wir sind froh, dass die Stadt Rottweil die Alte Stallhalle dem Zimmertheater für zwei Jahre ohne extra Mietkosten zur Verfügung stellt, aber sie musste von uns erst einmal theatertauglich gemacht werden.

    Peter Staatsmann: Das Stück „Atmen“ hat den Nerv vieler Menschen auch in Rottweil getroffen, es zeichnete sich ab, dass es zu einer Aufführung werden könnte, die vielen gefällt und ihnen geistige und seelische Nahrung wird. In der Stallhalle ist viel Raum und Luft und so schauten wir in eine recht lebendige Theater-Zukunft.

    Dass dies nun schroff abbricht ist für uns alle sehr schmerzhaft, denn es wird womöglich nicht leicht, im Dezember wieder zurückzukehren ins Bewusstsein aller. Den depressiven Gespenstern, die sich für uns da zeigen, versuchen wir jetzt mit zusätzlichen Ideen ab Dezember entgegenzuwirken: Wir wollen zu dem, was wir sowieso schon auf der Agenda haben, noch mehr machen.

    Dabei legen wir momentan den Akzent auf eine Mischung von sehr ernsthafter künstlerischer Arbeit mit Impulsen aus dem Bereich Humor und anarchische Komödie. Die Gründe sind klar: alle sollen spüren, dass wir lebendig und gegenwärtig sind wie eh und je und zum anderen wollen wir das Theater als Kunstform noch stärker machen, damit es hilft, die Gegenwart zu verarbeiten. Dafür ist es nämlich unverzichtbar.

    NRWZ: Im März gab es im Kulturbetrieb Verständnis für den Lockdown, nun regt sich Unmut. Der Jazzmusiker Till Brönner etwa bekommt für einen wütenden Appell für mehr Hilfe für die Kulturbranche viel Beifall. Hat Brönner aus Ihrer Sicht Recht?

    Bettina Schültke: Viele unserer Schauspieler geraten in Schieflage. Da ist jede erdenkliche Hilfe geboten. Diese Menschen, die sich auch unter schwierigen Bedingungen der Kunst widmen, müssen über diese Krisenjahre geschützt und gerettet werden.

    NRWZ: Der Intendant der Württembergischen Staatstheater Marc-Oliver Hendriks bewertet die neue Schließung der Theater als „reine Symbolpolitik“ und sagt, der Gesellschaft fehlten nun „wichtige Diskursorte“ – was halten Sie von diesem Argument?

    Peter Staatsmann: Hier muss man Hendricks zustimmen: Das Theater erreicht nicht nur viele Menschen, es ist auch ein Multiplikator allererster Ordnung. Die Erfahrungen, die man dort macht, werden in unterschiedlichster Form, und sei es auch noch so indirekt, weitergegeben. Sie gehen auch in die Alltagskultur stärker ein, als man gemeinhin glaubt.

    Natürlich gibt es im Theater immer auch Triviales und Unterhaltendes, aber sein eigentliches Zentrum hat es in der ernsthaften und tieferen Auseinandersetzung mit unserer Gegenwart – und diese Auseinandersetzungen sind für unsere moderne aufgeklärte Gesellschaft letztlich von großer Bedeutung und ohne sie fehlt etwas. Wir haben hier oft zu viel an Substanz abgebaut und müssen diese Orte bürgerlicher Öffentlichkeit unbedingt schützen und bewahren.

    NRWZ: Man hat den Eindruck, bei vielen im Kulturbetrieb liegen die Nerven blank – nehmen Sie das auch so wahr?

    Bettina Schültke: Bei den Selbständigen geht es um die Existenz – dort gilt es zu helfen. Bei denjenigen, die noch in arbeitsfähigen Strukturen drin sind nehme ich aber eher eine hohe Disziplinierung wahr und eine Konzentration auf die Kernaufgaben.

    NRWZ: Er heißt, viele Künstler hätten sein Beginn der Corona-Pandemie mit ihrem Beruf abgeschlossen und versuchten, in andere Branchen zu wechseln – beobachten Sie das im Theaterbereich auch?

    Peter Staatsmann: Das gibt es schon. Manch einer gibt auf. Das ist oft sehr traurig und manchmal aber auch vernünftig. Wir hoffen aber auch darauf, dass sich das Theater wieder mehr dem zuwendet, was seine eigentliche Aufgabe ist. Gesellschaftliches Denken mit intimen und höchst individuellen Momenten so zusammenzubringen, dass ich Wirklichkeit darüber verstehen kann und vielleicht sogar den Mut fasst, sie zu befragen und zu ändern.

    NRWZ: Was bedeutet der zweite Lockdown für das Zimmertheater – können Sie wenigstens weiter proben für die hoffentlich bessere Zeit danach? 

    Peter Staatsmann: Wir erweitern gerade unsere Probenpläne: Kleists „Prinz von Homburg“ und auch Wiederaufnahmen von Stücken, die noch nicht alle Interessierten erreicht haben wie „Nathan der Weise“ und „Das kunstseidene Mädchen“ – dann wollen wir aber auch noch neue Stücke erarbeiten, die unser Angebot noch farbiger und vielfältiger machen sollen.

    Über den „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller denken wir nach, aber auch über „Lola Blau“ von Georg Kreisler und das Kinderstück „Ronja Räubertochter“ und dazu überlegen wir ob wir unter heilerischen Gesichtspunkten auch mal wieder eine wilde Boulevardkomödie machen.

    NRWZ: Im ersten Lockdown gab es kreative Ersatz-Angebote. Nun wollen viele Kulturinstitutionen nichts mehr auffangen, sondern machen einfach dicht, damit auch mal deutlich spürbar wird, was fehlt – wie halten Sie es im November?

    Bettina Schültke: Geschlossen sind wir ja definitiv. Da wir lieber mehr proben für den Dezember und die folgenden Monate werden wir Ersatzunternehmungen eher begrenzen, zumal sie sehr viel Arbeit verursachen, die leicht unsere Leute überanstrengen. Aber mal sehen…

    Seit März spielt das Zimmertheater nicht in den Räumen am Friedrichsplatz. Ausweichquartier ist aktuell die Alte Stallhalle. Foto: al

    NRWZ: Sie haben jüngst eine stattliche Förderung im Programm „Kultur trotz Abstand“ eingeworben – hilft dieses Geld jetzt?

    Bettina Schültke: Wir sind froh, diese Anerkennung unserer Arbeit gerade jetzt mit mehreren Förderungen zu bekommen. Die Inszenierung „Prinz von Homburg“ wird durch den Privattheaterfond Baden-Württemberg unterstützt, einige nötige technische Anschaffungen konnten wir über das „Programm NeuStart“ vom Bund und das LEADER-Regionalbudget realisieren und mit „Kultur trotz Abstand werden wir ein großes Community-Projekt im Frühjahr machen.

    Leider können wir im Moment nicht ein von „Kultur macht stark“ bewilligtes Projekt mit der Konrad Witz Schule machen, weil alle außerschulischen Kooperationen verboten sind. Nächste Woche können wir wahrscheinlich ein weiteres wirklich großes Projekt verkünden! Das alles hilft natürlich sehr bei der Absicherung der Theatersituationen, der Theaterumbau der Alten Stallhalle verschlingt viel zusätzliches Geld und Ressourcen.

    NRWZ: Im Dezember soll der Teil-Lockdown enden, das Corona-Virus ist dann aber nicht weg – stellen Sie sich für die nächsten Monate auf weitere Lockdowns ein, auch einen Ein-Aus-Betrieb?

    Peter Staatsmann: Wie soll das gehen, das kann man nicht, wir müssen spielen und wir können allenfalls so etwas wie Plan C machen: Notfalls spielen wir auf der Straße in einer Art Stationentheater mit Episoden, die immer nur vor wenigen Menschen stattfinden und wo man alle zehn oder 20 Minuten weitergeht zur nächsten Station. Wenn alles im Freien ist, wird man es hoffentlich machen können.

    Die Fragen stellte unser Redakteur Andreas Linsenmann.

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    Im Kulturbereich brodelt es. Der zweite Lockdown trifft den Sektor hart. Wie sehr, zeigt etwa eine Wutrede des Star-Jazzers Till Brönner auf YouTube, die enormen Zuspruch fand. Am Montagabend folgten Orchester dem Aufruf des „Bündnis #Alarmstufe Rot“ zu Protestaktionen: Sie traten zum Konzert auf – und nach 20 Minuten Stille wieder ab. Auch die Bühnen sind geschlossen – so auch das Rottweiler Zimmertheater. „Schmerzhaft” sei das, sagt im Gespräch mit der NRWZ das Intendanten-Duo. Bei Bettina Schültke und Peter Staatsmann scheinen aber die Pläne zu überwiegen, nicht die Wut.

    NRWZ: Frau Schültke, Herr Staatsmann, Anfang Oktober sind Sie optimistisch in die Spielzeit gestartet, vorigen Samstag hatte das Stück „Atmen“ Premiere, nun gehen die Lichter schon wieder aus – wie ist gerade die Stimmung im Zimmertheater-Team?

    Bettina Schültke:  Mit sehr großer Anstrengung haben wir die Alte Stallhalle für das Theater erschlossen. Wir mussten die komplette Technik, Ton und Licht, alle Aufhängungsmöglichkeiten und die Bühne einbauen. Einen Teil haben wir aus dem Zimmertheater dorthin transportiert und eingebaut, anderes mussten wir zusätzlich für Geld ausleihen.

    Wir sind jetzt erst einmal enttäuscht, dass diese wahnsinnige Anstrengung abgeblockt ist. Die Halle hat eine großartige Atmosphäre, aber sie hat auch einige Tücken, besonders bei der Akustik und der Heizung. Wir sind froh, dass die Stadt Rottweil die Alte Stallhalle dem Zimmertheater für zwei Jahre ohne extra Mietkosten zur Verfügung stellt, aber sie musste von uns erst einmal theatertauglich gemacht werden.

    Peter Staatsmann: Das Stück „Atmen“ hat den Nerv vieler Menschen auch in Rottweil getroffen, es zeichnete sich ab, dass es zu einer Aufführung werden könnte, die vielen gefällt und ihnen geistige und seelische Nahrung wird. In der Stallhalle ist viel Raum und Luft und so schauten wir in eine recht lebendige Theater-Zukunft.

    Dass dies nun schroff abbricht ist für uns alle sehr schmerzhaft, denn es wird womöglich nicht leicht, im Dezember wieder zurückzukehren ins Bewusstsein aller. Den depressiven Gespenstern, die sich für uns da zeigen, versuchen wir jetzt mit zusätzlichen Ideen ab Dezember entgegenzuwirken: Wir wollen zu dem, was wir sowieso schon auf der Agenda haben, noch mehr machen.

    Dabei legen wir momentan den Akzent auf eine Mischung von sehr ernsthafter künstlerischer Arbeit mit Impulsen aus dem Bereich Humor und anarchische Komödie. Die Gründe sind klar: alle sollen spüren, dass wir lebendig und gegenwärtig sind wie eh und je und zum anderen wollen wir das Theater als Kunstform noch stärker machen, damit es hilft, die Gegenwart zu verarbeiten. Dafür ist es nämlich unverzichtbar.

    NRWZ: Im März gab es im Kulturbetrieb Verständnis für den Lockdown, nun regt sich Unmut. Der Jazzmusiker Till Brönner etwa bekommt für einen wütenden Appell für mehr Hilfe für die Kulturbranche viel Beifall. Hat Brönner aus Ihrer Sicht Recht?

    Bettina Schültke: Viele unserer Schauspieler geraten in Schieflage. Da ist jede erdenkliche Hilfe geboten. Diese Menschen, die sich auch unter schwierigen Bedingungen der Kunst widmen, müssen über diese Krisenjahre geschützt und gerettet werden.

    NRWZ: Der Intendant der Württembergischen Staatstheater Marc-Oliver Hendriks bewertet die neue Schließung der Theater als „reine Symbolpolitik“ und sagt, der Gesellschaft fehlten nun „wichtige Diskursorte“ – was halten Sie von diesem Argument?

    Peter Staatsmann: Hier muss man Hendricks zustimmen: Das Theater erreicht nicht nur viele Menschen, es ist auch ein Multiplikator allererster Ordnung. Die Erfahrungen, die man dort macht, werden in unterschiedlichster Form, und sei es auch noch so indirekt, weitergegeben. Sie gehen auch in die Alltagskultur stärker ein, als man gemeinhin glaubt.

    Natürlich gibt es im Theater immer auch Triviales und Unterhaltendes, aber sein eigentliches Zentrum hat es in der ernsthaften und tieferen Auseinandersetzung mit unserer Gegenwart – und diese Auseinandersetzungen sind für unsere moderne aufgeklärte Gesellschaft letztlich von großer Bedeutung und ohne sie fehlt etwas. Wir haben hier oft zu viel an Substanz abgebaut und müssen diese Orte bürgerlicher Öffentlichkeit unbedingt schützen und bewahren.

    NRWZ: Man hat den Eindruck, bei vielen im Kulturbetrieb liegen die Nerven blank – nehmen Sie das auch so wahr?

    Bettina Schültke: Bei den Selbständigen geht es um die Existenz – dort gilt es zu helfen. Bei denjenigen, die noch in arbeitsfähigen Strukturen drin sind nehme ich aber eher eine hohe Disziplinierung wahr und eine Konzentration auf die Kernaufgaben.

    NRWZ: Er heißt, viele Künstler hätten sein Beginn der Corona-Pandemie mit ihrem Beruf abgeschlossen und versuchten, in andere Branchen zu wechseln – beobachten Sie das im Theaterbereich auch?

    Peter Staatsmann: Das gibt es schon. Manch einer gibt auf. Das ist oft sehr traurig und manchmal aber auch vernünftig. Wir hoffen aber auch darauf, dass sich das Theater wieder mehr dem zuwendet, was seine eigentliche Aufgabe ist. Gesellschaftliches Denken mit intimen und höchst individuellen Momenten so zusammenzubringen, dass ich Wirklichkeit darüber verstehen kann und vielleicht sogar den Mut fasst, sie zu befragen und zu ändern.

    NRWZ: Was bedeutet der zweite Lockdown für das Zimmertheater – können Sie wenigstens weiter proben für die hoffentlich bessere Zeit danach? 

    Peter Staatsmann: Wir erweitern gerade unsere Probenpläne: Kleists „Prinz von Homburg“ und auch Wiederaufnahmen von Stücken, die noch nicht alle Interessierten erreicht haben wie „Nathan der Weise“ und „Das kunstseidene Mädchen“ – dann wollen wir aber auch noch neue Stücke erarbeiten, die unser Angebot noch farbiger und vielfältiger machen sollen.

    Über den „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller denken wir nach, aber auch über „Lola Blau“ von Georg Kreisler und das Kinderstück „Ronja Räubertochter“ und dazu überlegen wir ob wir unter heilerischen Gesichtspunkten auch mal wieder eine wilde Boulevardkomödie machen.

    NRWZ: Im ersten Lockdown gab es kreative Ersatz-Angebote. Nun wollen viele Kulturinstitutionen nichts mehr auffangen, sondern machen einfach dicht, damit auch mal deutlich spürbar wird, was fehlt – wie halten Sie es im November?

    Bettina Schültke: Geschlossen sind wir ja definitiv. Da wir lieber mehr proben für den Dezember und die folgenden Monate werden wir Ersatzunternehmungen eher begrenzen, zumal sie sehr viel Arbeit verursachen, die leicht unsere Leute überanstrengen. Aber mal sehen…

    Seit März spielt das Zimmertheater nicht in den Räumen am Friedrichsplatz. Ausweichquartier ist aktuell die Alte Stallhalle. Foto: al

    NRWZ: Sie haben jüngst eine stattliche Förderung im Programm „Kultur trotz Abstand“ eingeworben – hilft dieses Geld jetzt?

    Bettina Schültke: Wir sind froh, diese Anerkennung unserer Arbeit gerade jetzt mit mehreren Förderungen zu bekommen. Die Inszenierung „Prinz von Homburg“ wird durch den Privattheaterfond Baden-Württemberg unterstützt, einige nötige technische Anschaffungen konnten wir über das „Programm NeuStart“ vom Bund und das LEADER-Regionalbudget realisieren und mit „Kultur trotz Abstand werden wir ein großes Community-Projekt im Frühjahr machen.

    Leider können wir im Moment nicht ein von „Kultur macht stark“ bewilligtes Projekt mit der Konrad Witz Schule machen, weil alle außerschulischen Kooperationen verboten sind. Nächste Woche können wir wahrscheinlich ein weiteres wirklich großes Projekt verkünden! Das alles hilft natürlich sehr bei der Absicherung der Theatersituationen, der Theaterumbau der Alten Stallhalle verschlingt viel zusätzliches Geld und Ressourcen.

    NRWZ: Im Dezember soll der Teil-Lockdown enden, das Corona-Virus ist dann aber nicht weg – stellen Sie sich für die nächsten Monate auf weitere Lockdowns ein, auch einen Ein-Aus-Betrieb?

    Peter Staatsmann: Wie soll das gehen, das kann man nicht, wir müssen spielen und wir können allenfalls so etwas wie Plan C machen: Notfalls spielen wir auf der Straße in einer Art Stationentheater mit Episoden, die immer nur vor wenigen Menschen stattfinden und wo man alle zehn oder 20 Minuten weitergeht zur nächsten Station. Wenn alles im Freien ist, wird man es hoffentlich machen können.

    Die Fragen stellte unser Redakteur Andreas Linsenmann.

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