Hammer. Hut ab, Herbert!

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Ausverkauft wie vor drei Jahren: Wo Herbert Pixner auftritt, füllen sich die Hallen wie von selbst. Gastierte er 2018 mit eigens zusammengestellter Italo Connection in der Alten Stallhalle, wartet das Jazzfest heuer mit dem vierköpfigen „Herbert Pixner Projekt“ auf. Großartig waren beide Abende.

Das Herbert Pixner Projekt verspricht laut Eigenwerbung nicht weniger als „finest handcrafted music from the alps“ – ein Versprechen, das umgehend eingelöst wird. Mit von der Partie am Donnerstagabend sind neben dem Multiinstrumentalisten Herbert Pixner an der Diatonischen Harmonika und diversen Blasinstrumenten seine Schwester Heidi Pixner (beide Südtirol) an der Harfe, Werner Unterlercher (Osttirol) am Bass und Manuel Randi (Bozen) an diversen Gitarren.

Die Rollen sind recht klar verteilt – Harfe und Kontrabass legen das Grundfundament für die beiden mittig sitzenden Solisten. Fulminant das Zusammenspiel der vier, die einen wilden Klangkosmos entfesseln, Crossover zwischen den unterschiedlichsten Stilen präsentieren und immer wieder auf die alpine Heimat rekurrieren. Von sommerlichem Schneefall und frühmorgendlichem Sonnenaufgang erzählen die zwei Dutzend Stücke in Rottweil, streifen Flamenco, Tango, den Gesang der Nachtigall und ein Nachtlied im Vorübergehen mit immenser klanglicher Bandbreite und, vor allem im zweiten Set, einer ordentlichen Dosis Hall.

Viel läuft hier im Sechs-Achtel-, sogar manches im Fünf-Viertel-Takt durch, epische Klangkaskaden jagen einander und wechseln mit behutsam phrasierten Läufen, Harmonika und Flügelhorn, Trompete, Klarinette nebst Saxofon bietet Pixner, Randi eine immense Stilvielfalt an seinen Gitarren vom rasanten Flamenco bis zum ungestümen Bluesrocker. Mit geschlossenen Augen ginge er gelegentlich auch als di Meola, als Knopfler oder Bonamassa durch. Stilwechsel folgen manchmal nach Minuten, manchmal im Sekundentakt: Zack, hämmert der Rock, zack, klingt sanft das Elysion durch, zack, klatscht das Publikum verzückt den Ländler mit, zack, applaudieren sie dem nächsten Solo.

Selbst Pixners Ansagen geraten zu kleinen, wundersamen Kurzerzählungen über die nachfolgenden Stücke, nebst der Erkenntnis: „Es freut mich, dass wir hier auf ein Jazzfest eingeladen sind, obwohl wir gar keinen Jazz spielen, nur Improvisieren“. Grinst und greift zum nächsten Instrument. Und gibt noch ein Versprechen, schließlich sei das Konzert Teil der nachgeholten Jubiläumstour und daher gebe es ein „best of vom best of vom best of“. Auch dieses Versprechen ward gehalten. Gute zwei Stunden Herbert Pixner Projekt – es hätte noch stundenlang weitergehen können, wie mehrfache Standing Ovations den sichtlich erfreuten Musikern bezeugen. Prompt lädt sich Pixner für ein Folge-Gastspiel gleich selber ein: Sie kämen jederzeit wieder zum Jazzfest nach Rottweil…

Mehr unter www.jazzfest-rottweil.de

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Das Herbert Pixner Projekt verspricht laut Eigenwerbung nicht weniger als „finest handcrafted music from the alps“ – ein Versprechen, das umgehend eingelöst wird. Mit von der Partie am Donnerstagabend sind neben dem Multiinstrumentalisten Herbert Pixner an der Diatonischen Harmonika und diversen Blasinstrumenten seine Schwester Heidi Pixner (beide Südtirol) an der Harfe, Werner Unterlercher (Osttirol) am Bass und Manuel Randi (Bozen) an diversen Gitarren.

Die Rollen sind recht klar verteilt – Harfe und Kontrabass legen das Grundfundament für die beiden mittig sitzenden Solisten. Fulminant das Zusammenspiel der vier, die einen wilden Klangkosmos entfesseln, Crossover zwischen den unterschiedlichsten Stilen präsentieren und immer wieder auf die alpine Heimat rekurrieren. Von sommerlichem Schneefall und frühmorgendlichem Sonnenaufgang erzählen die zwei Dutzend Stücke in Rottweil, streifen Flamenco, Tango, den Gesang der Nachtigall und ein Nachtlied im Vorübergehen mit immenser klanglicher Bandbreite und, vor allem im zweiten Set, einer ordentlichen Dosis Hall.

Viel läuft hier im Sechs-Achtel-, sogar manches im Fünf-Viertel-Takt durch, epische Klangkaskaden jagen einander und wechseln mit behutsam phrasierten Läufen, Harmonika und Flügelhorn, Trompete, Klarinette nebst Saxofon bietet Pixner, Randi eine immense Stilvielfalt an seinen Gitarren vom rasanten Flamenco bis zum ungestümen Bluesrocker. Mit geschlossenen Augen ginge er gelegentlich auch als di Meola, als Knopfler oder Bonamassa durch. Stilwechsel folgen manchmal nach Minuten, manchmal im Sekundentakt: Zack, hämmert der Rock, zack, klingt sanft das Elysion durch, zack, klatscht das Publikum verzückt den Ländler mit, zack, applaudieren sie dem nächsten Solo.

Selbst Pixners Ansagen geraten zu kleinen, wundersamen Kurzerzählungen über die nachfolgenden Stücke, nebst der Erkenntnis: „Es freut mich, dass wir hier auf ein Jazzfest eingeladen sind, obwohl wir gar keinen Jazz spielen, nur Improvisieren“. Grinst und greift zum nächsten Instrument. Und gibt noch ein Versprechen, schließlich sei das Konzert Teil der nachgeholten Jubiläumstour und daher gebe es ein „best of vom best of vom best of“. Auch dieses Versprechen ward gehalten. Gute zwei Stunden Herbert Pixner Projekt – es hätte noch stundenlang weitergehen können, wie mehrfache Standing Ovations den sichtlich erfreuten Musikern bezeugen. Prompt lädt sich Pixner für ein Folge-Gastspiel gleich selber ein: Sie kämen jederzeit wieder zum Jazzfest nach Rottweil…

Mehr unter www.jazzfest-rottweil.de

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