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    NRWZ.deKultur„Gewaltschutz geht jeden an“

    Fachtag der Stiftung St. Franziskus /

    „Gewaltschutz geht jeden an“

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    Gewaltschutz betrifft uns alle und ist eine zentrale Herausforderung in unserem Alltag, ob privat oder beruflich. Gewalt kann sich in vielen Formen zeigen und hat unterschiedliche Ursachen. Über die Fachtagung berichtet die Stiftung in einer Pressemitteilung.

    Die Stiftung St. Franziskus sieht sich in der Verantwortung, die ihr anvertrauten Menschen sowie ihre Mitarbeitenden in ihrer Würde und ihrem Wohl zu schützen. Ihr ist es außerordentlich wichtig, diesem Thema den notwendigen Raum zu geben und den Gewaltschutz ernst zu nehmen.

    Um vor Gewalt zu schützen, braucht es das Wissen um Gewalt in ihren Formen und Auswirkungen. Es braucht ebenso eine fachlich fundierte und eingeübte Handlungskompetenz und eine Organisation, die für den Gewaltschutz steht und somit die Kultur des grenzachtenden Umgangs pflegt, fördert und konsequent personenorientiert arbeitet.

    Schutzkonzept entwickelt

    Andrea Weidemann, Vorständin: „Bei uns in der Stiftung wollen wir alles tun, dass es keine Gewalt gibt, nicht gegen die Menschen, die wir begleiten und auch nicht gegen Mitarbeitende.“ Zu diesem Zweck hat die Stiftung bereits 2016 ein institutionelles Schutzkonzept zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt und Missbrauch entwickelt.

    „Mit den Neuregelungen von Verband und Kirche haben wir dieses Konzept überarbeitet und uns die zentrale Frage gestellt: Wie kann Gewaltschutz lebendig und nachhaltig in einer Institution verankert werden?“ beschreibt Simone Fader, Präventionsbeauftragte der Stiftung, den Entwicklungsprozess des Konzeptes.

    „Ein wichtiges Werkzeug unseres Rahmenschutzkonzepts ist der Präventionsauftrag. Die Umsetzung dieses Konzepts erfordert das Engagement aller Mitarbeitenden. Jede und jeder Einzelne trägt seinen Beitrag dazu bei, Gewalt vorzubeugen, denn die Vermeidung von Gewalt ist wiederum der Kern des Präventionsauftrags“, führt Fader weiter fort.

    Fachleute diskutierten

    Der Fachtag „Gewaltschutz geht jeden an“ der Stiftung St. Franziskus bot ein vielfältiges Programm, das sich intensiv mit den Facetten des Gewaltschutzes auseinandersetzte. Ziel der Veranstaltung war zu vermitteln, wie der Schutz vor Gewalt nachhaltig in Institutionen verankert werden kann.

    Der Tag begann mit einem Empfang, bei dem Teilnehmende bei Brezeln und Kaffee zusammenkamen, gefolgt von einer Begrüßung von Andrea Weidemann und einer Einführung in das Thema durch Simone Fader.

    Ein Highlight des Fachtags war die folgende Präsentation der Forschungsergebnisse des „SchukoV“-Projekts (Schutzkonzepte nachhaltig verankern) durch Julia Huber, wissenschaftliche Mitarbeiterin der DHBW Stuttgart. Diese Forschung, begleitet von  Professorin Dr. Anja Teubert, Studiengangleiterin im Studiengang Soziale Arbeit der DHBW Stuttgart und Julia Huber, beleuchtete die Entwicklung und Wirksamkeit von Schutzkonzepten, insbesondere in der Zusammenarbeit mit der Stiftung und der Johannes-Diakonie Mosbach.

    Anschließend folgte ein Vortrag über die praktische Umsetzung des Gewaltschutzkonzepts in der Stiftung St. Franziskus, präsentiert von Simone Fader. Sie hat aufgezeigt, wie theoretische Ansätze in der Praxis lebendig und wirksam gestaltet werden können.

    Workshops

    Nach diesen Impulsen verteilten sich die Teilnehmenden auf verschiedene Workshops, in denen sie sich intensiv mit unterschiedlichen Aspekten des Gewaltschutzes auseinandersetzen konnten. Die Workshops boten Raum für Diskussion und Reflexion über Themen wie Haltung und Glaubenssätze von Fachkräften, die Verantwortung von Führungskräften in der Entwicklung einer gewaltsensiblen Kultur, Interventionen bei sexuellen Übergriffen.

    Ebenfalls diskutierten die Teilnehmenden, wie Partizipation von Betroffenen als wichtiges Element des Gewaltschutzes gestärkt werden kann. Darüber hinaus wurde die Rolle der Risikobewertung der Stiftung als Schutzinstrument zur Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit in den Blick genommen und diskutiert, wie eine weitere optimale Chancengewinnung aussehen kann.

    Praxisbeispiele

    Neben dem theoretischen Input bot der Fachtag auch viele praktische Ansätze, indem er konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigte, wie sich Mitarbeitende, Klienten und Angehörige in den Gewaltschutz einbringen und präventiv tätig werden können.

    Die Workshops halfen den Teilnehmenden, praxisorientierte Lösungen zu entwickeln, die sie in ihren Arbeitsalltag integrieren können. Am Ende des Tages wurden die Ergebnisse der Workshops im Plenum vorgestellt.

    Der Fachtag endete mit einer Danksagung, wobei noch einmal die Wichtigkeit eines gemeinsamen Engagements im Gewaltschutz betont wurde. Daraufhin konnten alle Teilnehmenden entspannt und mit viel neuem Wissen ins Wochenende starten.

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    NRWZ-Redaktion Schramberg
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    Die Stiftung St. Franziskus sieht sich in der Verantwortung, die ihr anvertrauten Menschen sowie ihre Mitarbeitenden in ihrer Würde und ihrem Wohl zu schützen. Ihr ist es außerordentlich wichtig, diesem Thema den notwendigen Raum zu geben und den Gewaltschutz ernst zu nehmen.

    Um vor Gewalt zu schützen, braucht es das Wissen um Gewalt in ihren Formen und Auswirkungen. Es braucht ebenso eine fachlich fundierte und eingeübte Handlungskompetenz und eine Organisation, die für den Gewaltschutz steht und somit die Kultur des grenzachtenden Umgangs pflegt, fördert und konsequent personenorientiert arbeitet.

    Schutzkonzept entwickelt

    Andrea Weidemann, Vorständin: „Bei uns in der Stiftung wollen wir alles tun, dass es keine Gewalt gibt, nicht gegen die Menschen, die wir begleiten und auch nicht gegen Mitarbeitende.“ Zu diesem Zweck hat die Stiftung bereits 2016 ein institutionelles Schutzkonzept zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt und Missbrauch entwickelt.

    „Mit den Neuregelungen von Verband und Kirche haben wir dieses Konzept überarbeitet und uns die zentrale Frage gestellt: Wie kann Gewaltschutz lebendig und nachhaltig in einer Institution verankert werden?“ beschreibt Simone Fader, Präventionsbeauftragte der Stiftung, den Entwicklungsprozess des Konzeptes.

    „Ein wichtiges Werkzeug unseres Rahmenschutzkonzepts ist der Präventionsauftrag. Die Umsetzung dieses Konzepts erfordert das Engagement aller Mitarbeitenden. Jede und jeder Einzelne trägt seinen Beitrag dazu bei, Gewalt vorzubeugen, denn die Vermeidung von Gewalt ist wiederum der Kern des Präventionsauftrags“, führt Fader weiter fort.

    Fachleute diskutierten

    Der Fachtag „Gewaltschutz geht jeden an“ der Stiftung St. Franziskus bot ein vielfältiges Programm, das sich intensiv mit den Facetten des Gewaltschutzes auseinandersetzte. Ziel der Veranstaltung war zu vermitteln, wie der Schutz vor Gewalt nachhaltig in Institutionen verankert werden kann.

    Der Tag begann mit einem Empfang, bei dem Teilnehmende bei Brezeln und Kaffee zusammenkamen, gefolgt von einer Begrüßung von Andrea Weidemann und einer Einführung in das Thema durch Simone Fader.

    Ein Highlight des Fachtags war die folgende Präsentation der Forschungsergebnisse des „SchukoV“-Projekts (Schutzkonzepte nachhaltig verankern) durch Julia Huber, wissenschaftliche Mitarbeiterin der DHBW Stuttgart. Diese Forschung, begleitet von  Professorin Dr. Anja Teubert, Studiengangleiterin im Studiengang Soziale Arbeit der DHBW Stuttgart und Julia Huber, beleuchtete die Entwicklung und Wirksamkeit von Schutzkonzepten, insbesondere in der Zusammenarbeit mit der Stiftung und der Johannes-Diakonie Mosbach.

    Anschließend folgte ein Vortrag über die praktische Umsetzung des Gewaltschutzkonzepts in der Stiftung St. Franziskus, präsentiert von Simone Fader. Sie hat aufgezeigt, wie theoretische Ansätze in der Praxis lebendig und wirksam gestaltet werden können.

    Workshops

    Nach diesen Impulsen verteilten sich die Teilnehmenden auf verschiedene Workshops, in denen sie sich intensiv mit unterschiedlichen Aspekten des Gewaltschutzes auseinandersetzen konnten. Die Workshops boten Raum für Diskussion und Reflexion über Themen wie Haltung und Glaubenssätze von Fachkräften, die Verantwortung von Führungskräften in der Entwicklung einer gewaltsensiblen Kultur, Interventionen bei sexuellen Übergriffen.

    Ebenfalls diskutierten die Teilnehmenden, wie Partizipation von Betroffenen als wichtiges Element des Gewaltschutzes gestärkt werden kann. Darüber hinaus wurde die Rolle der Risikobewertung der Stiftung als Schutzinstrument zur Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit in den Blick genommen und diskutiert, wie eine weitere optimale Chancengewinnung aussehen kann.

    Praxisbeispiele

    Neben dem theoretischen Input bot der Fachtag auch viele praktische Ansätze, indem er konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigte, wie sich Mitarbeitende, Klienten und Angehörige in den Gewaltschutz einbringen und präventiv tätig werden können.

    Die Workshops halfen den Teilnehmenden, praxisorientierte Lösungen zu entwickeln, die sie in ihren Arbeitsalltag integrieren können. Am Ende des Tages wurden die Ergebnisse der Workshops im Plenum vorgestellt.

    Der Fachtag endete mit einer Danksagung, wobei noch einmal die Wichtigkeit eines gemeinsamen Engagements im Gewaltschutz betont wurde. Daraufhin konnten alle Teilnehmenden entspannt und mit viel neuem Wissen ins Wochenende starten.

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