Zwei Konzerte des Sinfonieorchesters der Musikschule Schramberg

Franz Schubert begeistert in Schramberg und Aichhalden

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Eine „Schubertiade“ mit Stücken des Komponisten Franz Schubert (1797-1828) präsentierte die Musikschule Schramberg am Wochenende. Das Sinfonieorchester der Musikschule Schramberg spielte am Samstagabend in der evangelischen Stadtpfarrkirche Schramberg und am Sonntagabend in der katholischen Kirche St. Michael in Aichhalden. Die Leitung oblag Musikschuldirektor Meinrad Löffler.

Die Begrüßung in Schramberg übernahm Thomas Herzog, Vorstand des Vereins Musikschule Schramberg. Es sei „das erste Konzert des Sinfonieorchesters“ im Jahr 2024. Er scherzte, dass die Hausherrin, Pfarrerin Martina Schlagenhauf, oben auf der Empore „dem Himmel nahe“ sitze. Er dankte allen Beteiligten für die Unterstützung der Musikschule.

Die evangelische Stadtkirche – festlich beleuchtet. Foto: him

Nach der Begrüßung wartete Meinrad Löffler das Angelusläuten ab und betrat unter Beifall sein Dirigentenpult. Das erste Stück war die Sinfonie Nr. 7 h-Moll mit den beiden Sätzen Allegro Moderato und Andante con moto. Die Sinfonie gilt weithin als „die Unvollendete“, da der Komponist mit der Gewohnheit brach, vier vollständige Sätze zu komponieren.

Möglicherweise ein bewusster Kontrast zu seinem Kollegen Ludwig van Beethoven (1770-1827). Das Sinfonieorchester begann ruhig und gediegen, doch konnte zwischenzeitlich auch einen imposanten und düsteren Klang aufbauen. Hervorzuheben ist das klare Oboe-Spiel, das als Leitmotiv immer wiederkehrte. Im zweiten Satz „Andante con moto“ ging es ebenso virtuos weiter. Das ruhige und harmonische Orchester konnte die gesamte Kirche mit Klang erfüllen.

„Ave Maria“ mit Hannah Schmid

Den Höhepunkt des  etwa einstündigen Konzerts bildete das weithin bekannte Stück „Ave Maria“, das eigentlich „Ellens Dritter Gesang“ heißt. Es entstand 1825 auf Grundlage von Texten des schottischen Dichters Walter Scott (1771-1832). Den Gesang übernahm die Solistin Hannah Schmid aus Winzeln mit ihrem beeindruckenden Soprangesang in Harmonie zum Sinfonieorchester.

Seit 2017 nimmt die junge Sängerin Gesangsunterricht bei Claudia Habermann und trat schon mehrfach bei Konzerten und in verschiedenen Chören auf. Beim Musicalprojekt „Junghans – Das Musical“ 2023 war sie ebenfalls im Chor beteiligt und erhielt im selben Jahr den „Trumpf Laser Förderpreis“.

Beruflich macht sie ein Praktikum in einer Zimmerei in Oberharmersbach und will anschließend Architektur studieren. Zum Dank gab es tosenden Applaus und eine Blume für die Sängerin.

Viel Beifall für die junge Sängerin und das Orchester. Foto: DK

Rosamunde

Das Ende bildete „Die Zauberharfe. Ouvertüre C-Dur“ aus dem Theaterstück „Rosamunde, Fürstin von Zypern“, für die Schubert im Oktober 1823 den Auftrag erhielt. Bereits im Dezember desselben Jahres fand die Uraufführung in Wien statt. Der gewünschte Erfolg blieb bei seinen Theaterstücken und Opern jedoch aus.

Das Sinfonieorchester Schramberg startete mit einem donnernden Einstieg, bei dem der Kirchenboden zitterte. Das lebhafte Stück eignete sich prima als letztes Stück des Abends und erhielt großen Beifall.

Das Publikum hat die Schubertiade genossen. Foto: DK

Dank ans Orchester

Dirigent Meinrad Löffler bedankte sich bei seinem Orchester für die „tolle Leistung“ und „hohe Qualität.“ Er „bringe sie manchmal schon an ihre Grenzen“, wie er scherzte. Weiterhin sei es „guter Brauch, wenn Orchestermitglieder vom aktiven in den Standbymodus“ übertreten, diese bei einem Konzert zu verabschieden. Mit diesen Worten überreichte er der Violinistin Elise Herzog und am Sonntag beim Konzert in Aichhalden der Violinistin Valerie Bantle zum Abschied eine Blume.

Die beiden langjährigen Stützen des Sinfonieorchesters seien jedoch „nicht für immer weg“. Denn die Ehemaligen unterstützen das Sinfonieorchester auch bei anderen Konzerten und Musicals der Musikschule, worüber sich Löffler stets sehr freue. Nach der kleinen Ehrung gab das Orchester noch eine kurze Zugabe und erhielt dafür entsprechenden Applaus vom Publikum.

Die Mitglieder des Orchesters.

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David Kuhner (dk)
David Kuhner (dk)
David Kuhner (*2002) geboren in Rottweil und aufgewachsen in Schramberg. Nach dem Abitur am Gymnasium Schramberg im Jahr 2020 absolvierte er ein FSJK im Stadtarchiv und Stadtmuseum Schramberg. Sein großes Interesse gilt der Lokalgeschichte seines Heimatortes Schramberg. Seit dem Wintersemester 2021/22 studiert er an der Eberhard Karls Universität Tübingen Geschichtswissenschaft im Hauptfach und katholische Theologie im Nebenfach.

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Eine „Schubertiade“ mit Stücken des Komponisten Franz Schubert (1797-1828) präsentierte die Musikschule Schramberg am Wochenende. Das Sinfonieorchester der Musikschule Schramberg spielte am Samstagabend in der evangelischen Stadtpfarrkirche Schramberg und am Sonntagabend in der katholischen Kirche St. Michael in Aichhalden. Die Leitung oblag Musikschuldirektor Meinrad Löffler.

Die Begrüßung in Schramberg übernahm Thomas Herzog, Vorstand des Vereins Musikschule Schramberg. Es sei „das erste Konzert des Sinfonieorchesters“ im Jahr 2024. Er scherzte, dass die Hausherrin, Pfarrerin Martina Schlagenhauf, oben auf der Empore „dem Himmel nahe“ sitze. Er dankte allen Beteiligten für die Unterstützung der Musikschule.

Die evangelische Stadtkirche – festlich beleuchtet. Foto: him

Nach der Begrüßung wartete Meinrad Löffler das Angelusläuten ab und betrat unter Beifall sein Dirigentenpult. Das erste Stück war die Sinfonie Nr. 7 h-Moll mit den beiden Sätzen Allegro Moderato und Andante con moto. Die Sinfonie gilt weithin als „die Unvollendete“, da der Komponist mit der Gewohnheit brach, vier vollständige Sätze zu komponieren.

Möglicherweise ein bewusster Kontrast zu seinem Kollegen Ludwig van Beethoven (1770-1827). Das Sinfonieorchester begann ruhig und gediegen, doch konnte zwischenzeitlich auch einen imposanten und düsteren Klang aufbauen. Hervorzuheben ist das klare Oboe-Spiel, das als Leitmotiv immer wiederkehrte. Im zweiten Satz „Andante con moto“ ging es ebenso virtuos weiter. Das ruhige und harmonische Orchester konnte die gesamte Kirche mit Klang erfüllen.

„Ave Maria“ mit Hannah Schmid

Den Höhepunkt des  etwa einstündigen Konzerts bildete das weithin bekannte Stück „Ave Maria“, das eigentlich „Ellens Dritter Gesang“ heißt. Es entstand 1825 auf Grundlage von Texten des schottischen Dichters Walter Scott (1771-1832). Den Gesang übernahm die Solistin Hannah Schmid aus Winzeln mit ihrem beeindruckenden Soprangesang in Harmonie zum Sinfonieorchester.

Seit 2017 nimmt die junge Sängerin Gesangsunterricht bei Claudia Habermann und trat schon mehrfach bei Konzerten und in verschiedenen Chören auf. Beim Musicalprojekt „Junghans – Das Musical“ 2023 war sie ebenfalls im Chor beteiligt und erhielt im selben Jahr den „Trumpf Laser Förderpreis“.

Beruflich macht sie ein Praktikum in einer Zimmerei in Oberharmersbach und will anschließend Architektur studieren. Zum Dank gab es tosenden Applaus und eine Blume für die Sängerin.

Viel Beifall für die junge Sängerin und das Orchester. Foto: DK

Rosamunde

Das Ende bildete „Die Zauberharfe. Ouvertüre C-Dur“ aus dem Theaterstück „Rosamunde, Fürstin von Zypern“, für die Schubert im Oktober 1823 den Auftrag erhielt. Bereits im Dezember desselben Jahres fand die Uraufführung in Wien statt. Der gewünschte Erfolg blieb bei seinen Theaterstücken und Opern jedoch aus.

Das Sinfonieorchester Schramberg startete mit einem donnernden Einstieg, bei dem der Kirchenboden zitterte. Das lebhafte Stück eignete sich prima als letztes Stück des Abends und erhielt großen Beifall.

Das Publikum hat die Schubertiade genossen. Foto: DK

Dank ans Orchester

Dirigent Meinrad Löffler bedankte sich bei seinem Orchester für die „tolle Leistung“ und „hohe Qualität.“ Er „bringe sie manchmal schon an ihre Grenzen“, wie er scherzte. Weiterhin sei es „guter Brauch, wenn Orchestermitglieder vom aktiven in den Standbymodus“ übertreten, diese bei einem Konzert zu verabschieden. Mit diesen Worten überreichte er der Violinistin Elise Herzog und am Sonntag beim Konzert in Aichhalden der Violinistin Valerie Bantle zum Abschied eine Blume.

Die beiden langjährigen Stützen des Sinfonieorchesters seien jedoch „nicht für immer weg“. Denn die Ehemaligen unterstützen das Sinfonieorchester auch bei anderen Konzerten und Musicals der Musikschule, worüber sich Löffler stets sehr freue. Nach der kleinen Ehrung gab das Orchester noch eine kurze Zugabe und erhielt dafür entsprechenden Applaus vom Publikum.

Die Mitglieder des Orchesters.

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